Technologie

#Ladestrom in Deutschland: Autostrom-Ladetarife im Vergleich

„Ladestrom in Deutschland: Autostrom-Ladetarife im Vergleich“

Der Markt für Ladetarife in Deutschland ist ziemlich unübersichtlich. Nicht nur viele Pkw-Hersteller bieten eigene Autostrom-Tarife an, sondern auch mehrere große Stromkonzerne. Der nachfolgende Ratgeber gibt dir einen Überblick zu den Kosten für Ladestrom.

Ladestrom Ladesäule für Autostrom
Was kostet Ladestrom an öffentlichen Ladesäulen in Deutschland? Wir verraten es dir.Bildquelle: Volkswagen

Elektroautos boomen. Allein im Jahr 2021 wurden in Deutschland fast 356.000 Stromer zugelassen. Ein neuer Rekord. Aber was kostet es eigentlich, das Elektroauto unterwegs per Ladestrom mit neuer Energie zu versorgen? Diese Frage stellen sich viele Menschen, die überlegen, sich ein E-Auto anzuschaffen. Und um die Antwort direkt vorwegzunehmen: Die Tarife für Autostrom könnten unterschiedlicher kaum sein. Wir zeigen dir, mit welchen Preisen du rechnen musst, wenn du dein Elektroauto mit Ladetarifen an öffentlichen Ladestationen aufladen möchtest.

Elektroauto laden: Zuhause günstiger, unterwegs schneller

Die vielleicht wichtigste Botschaft: In der Regel lädst du dein Elektroauto bei dir zu Hause am preiswertesten auf. Denn an einer Wallbox oder über die klassische Haushaltssteckdose gelten meistens günstigere Preise pro Kilowattstunde (kWh) als an öffentlichen Ladesäulen. Jedoch ist nicht jeder in der Lage, das E-Auto zu Hause oder bei der Arbeit aufzuladen. Und dann kommen öffentliche Ladestationen ins Spiel. Du findest sie immer häufiger auf Parkplätzen, vor Supermärkten, vor Baumärkten oder an anderen öffentlichen Einrichtungen. Und natürlich auch immer häufiger an klassischen Tankstellen. Denn auch die großen Mineralölkonzerne haben natürlich längst erkannt, dass sie auf die steigende Elektroauto-Nachfrage reagieren müssen.

Das Aufladen eines Elektroautos selbst funktioniert denkbar einfach. An einer öffentlichen Ladestation angekommen, verbindest du deinen Wagen über ein Ladekabel mit der Ladestation. Anschließend schaltest du den Stromfluss entweder über eine RFID-fähige Ladekarte frei oder du nutzt eine zugehörige App des von dir favorisierten Anbieters für Ladestrom. An praktisch allen öffentlichen Ladesäulen kannst du die Aufladung deines Elektroautos zudem per Kreditkarte freischalten und bezahlen. Denn das Ad-hoc-Laden ohne vorherige Registrierung kommt immer mehr in Mode; kann aber – und das ist der Nachteil – teurer sein als per App oder Ladekarte.

Der größte Nutzeffekt des Aufladens von Elektroautos an öffentlichen Ladestationen ist der Faktor Zeit. Denn während du dein E-Auto an einer Wallbox zu Hause in der Regel mit nur 11 kW laden kannst (teilweise sind auch 22 kW möglich), steht dir an vielen öffentlichen Ladesäulen eine höhere Ladeleistung zur Verfügung. Während du an AC-Ladesäulen per Wechselstrom in der Regel ebenfalls nur mit 11 oder 22 kW lädst, sind an DC-Ladesäulen per Gleichstrom sogar 50 kW möglich. HPC-Ladesäulen laden sogar noch schneller nach. Mit 150, 300, stellenweise sogar mit bis zu 350 kW. Allerdings nur in der Theorie. Denn auch der Ladeanschluss deines Elektroautos muss derart hohe Ladeleistungen verarbeiten können. Und das ist aktuell noch eher selten der Fall. Und wenn, nur bei hochpreisigen Fahrzeugen.

Was kostet Ladestrom an öffentlichen Ladesäulen?

Möchtest du auf das in der Regel mit Aufpreisen verbundene Ad-hoc-Laden per Kreditkarte verzichten, hast du die Möglichkeit, dich bei einem von vielen Ladestrom-Anbietern zu registrieren. Anbieter wie EnBW, Maingau Energie (EinfachStromLaden) oder Lichtblick ermöglichen dir, dein Elektroauto ohne monatliche Grundgebühr an Tausenden Ladesäulen in Deutschland und ganz Europa aufzuladen. Bezahlen musst du einen variierenden Cent-Betrag pro geladener kWh. Das Laden an (langsameren) AC-Ladesäulen ist dabei in aller Regel günstiger als das Laden an DC- oder HPC-Ladesäulen.

  AC-Ladesäulen DC- und HPC-Ladesäulen IONITY Ladestationen Blockiergebühr Kosten für Ladekarte
Allego 60 Cent / kWh DC-Laden bis 50 kW: 75 Cent / kWh

HPC-Laden: 80 Cent / kWh

nicht verfügbar
Aral pulse 79 Cent / kWh Ladekarte nur für Geschäftskunden verfügbar
Elli Drive Free 55 Cent / kWh 76 Cent / kWh 79 Cent / kWh AC: 5 Cent / Minute
(ab 181. Minute / nur zwischen 9 und 21 Uhr)

DC: 15 Cent / Minute
(ab 91. Minute)

kostenlos
EnBW mobility+ 45 Cent / kWh 55 Cent / kWh 79 Cent / kWh 10 Cent / Minute
(ab 241. Minute)
9,90 Euro
Entega Ladekarte variable kWh-Preise – teilw. zzgl. Startgebühr pro Ladevorgang variable kWh-Preise – teilw. zzgl. Startgebühr pro Ladevorgang variable kWh-Preise – teilw. zzgl. Startgebühr pro Ladevorgang 10,00 Euro
Fastned Standard-Tarif 69 Cent / kWh 69 Cent / kWh nicht verfügbar
Innogy eCharge variable kWh-Preise + 58 Cent pro Ladevorgang variable kWh-Preise + 58 Cent pro Ladevorgang variable kWh-Preise + 58 Cent pro Ladevorgang nicht verfügbar
IONITY Direct 79 Cent / kWh 79 Cent / kWh nicht verfügbar
Lichtblick Fahrstrom 55 Cent / kWh 75 Cent / kWh kein Aufpreis 10 Cent / Minute
(ab 241. Minute an AC-Ladesäulen, ab 61. Minute an DC-Ladesäulen)
kostenlos
Maingau Energie Autostrom 49 Cent / kWh 59 Cent / kWh 75 Cent / kWh 10 Cent / Minute
(ab 241. Minute an AC-Ladesäulen, ab 61. Minute an DC-Ladesäulen)
9,99 Euro
Plugsurfing 48 Cent / kWh 64 Cent / kWh 89 Cent / kWh 9,95 Euro
Shell Recharge 49 Cent / kWh + 35 Cent pro Ladevorgang 74 Cent / kWh + 35 Cent pro Ladevorgang

64 Cent / kWh (an Shell Recharge Schnellladepunkten) + 35 Cent pro Ladevorgang

81 Cent / kWh 10 Cent / Minute
(ab 241. Minute)
kostenlos
Tesla SuperCharger bis zu 86 Cent / kWh 1 Euro / Minute
(ab 6. Minute, wenn SuperCharger-Station zu 50 Prozent ausgelastet ist; Verdoppelung der Blockiergebühr bei 100-Prozent-Auslastung)
nicht verfügbar
Vattenfall InCharge 45 Cent / kWh 65 Cent / kWh 79 Cent / kWh kostenlos

Hinweis: Diese Tabelle hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie soll vielmehr die Preise der bekanntesten Anbieter übersichtlich miteinander vergleichen.

Vorsicht: Aufpassen musst du bei Ladesäulen des Betreibers IONITY. Denn bei nahezu allen Ladestrom-Anbietern kostet das Aufladen an Ladepunkten dieses Anbieters deutlich mehr als bei anderen Roaming-Partnern. Zudem solltest du prüfen, ob der von dir gewählte Anbieter eine Blockiergebühr erhebt. Stehst du nämlich zu lange an einer Ladesäule, kann dir auch eine zusätzlich pro Minute abgerechnete Standgebühr in Rechnung gestellt werden. Das soll verhindern, dass du einen Ladesäulen-Parkplatz zu lange belegst.

Wichtig ist auch zu wissen, dass einzelne Anbieter neben den klassischen kWh-Preisen auch noch Minutenpreise schon während des eigentlichen Aufladens erheben. Wenn man so will, bezahlst du so nicht nur den Ladestrom, sondern auch noch die Standgebühr für den von dir genutzten Parkplatz gleich mit. Welche Preise gültig sind, steht übrigens nur in seltenen Fällen an der Ladesäule selbst. Maßgeblich sind vielmehr die Konditionen, die du in der App des von dir favorisierten Ladestrom-Providers siehst.

Ladestrom für geschlossene Kundengruppen und mit monatlicher Grundgebühr

Von Sonderpreisen kannst du übrigens auch profitieren. Und zwar beispielsweise dann, wenn du ADAC-Mitglied bist. Oder wenn du als Privatkunde Strom oder Gas für deinen Haushalt beziehst und dein Energieunternehmen auch Autostrom anbietet. Das ist zum Beispiel bei EnBW, Naturstrom, Lichtblick oder Maingau Energie der Fall. Außerdem bei vielen örtlichen Stadtwerken. Du zahlst dann an öffentlichen Ladestationen einen günstigeren kWh-Preis als andere Kunden.

  Grundgebühr AC-Ladesäulen DC- und HPC-Ladesäulen IONITY Ladestationen Blockiergebühr Kosten für Ladekarte
ADAC e-Charge
(nur für ADAC-Mitglieder)
38 – 42 Cent / kWh 48 – 52 Cent / kWh 79 Cent / kWh 10 Cent / Minute
(ab 241. Minute)
kostenlos
Elli Drive City 5,99 Euro 39 Cent / kWh 49 Cent / kWh 79 Cent / kWh AC: 5 Cent / Minute
(ab 181. Minute / nur zwischen 9 und 21 Uhr)

DC: 15 Cent / Minute
(ab 91. Minute)

kostenlos
Elli Drive Highway 12,99 Euro 35 Cent / kWh 47 Cent / kWh 35 Cent / kWh AC: 5 Cent / Minute
(ab 181. Minute / nur zwischen 9 und 21 Uhr)

DC: 15 Cent / Minute
(ab 91. Minute)

kostenlos
EnBW Viellader-Tarif 5,99 Euro 36 – 39 Cent / kWh 46 – 49 Cent / kWh 79 Cent / kWh 10 Cent / Minute
(ab 241. Minute)
kostenlos
EnBW Vorteils-Tarif
(nur für private EnBW-Kunden)
38 – 42 Cent / kWh 48 – 52 Cent / kWh 79 Cent / kWh 10 Cent / Minute
(ab 241. Minute)
9,90 Euro
EWE Go Mobility Card 39 – 44 Cent / kWh

42 – 49 Cent / kWh (ab 1. April 2022)

49 – 54 Cent / kWh

52 – 59 Cent/ kWh (ab 1. April 2022)

59 Cent / kWh 9,90 Euro
E.On Drive Easy 4,95 Euro 39 – 44 Cent / kWh 49 – 60 Cent / kWh

53 Cent / kWh (an HPC-Ladesäulen ab 50 kW Ladeleistung)

79 Cent / kWh

(auch bei Total und MER [ehem. E-Wald])

Fastned Gold Member 11,99 Euro 45 Cent / kWh 45 Cent / kWh
Ionity Passport 17,99 Euro 35 Cent / kWh 35 Cent / kWh kein Aufpreis
Lichtblick Fahrstrom Unterwegs Vorteil
(nur für private Lichtblick Kunden)
44 Cent / kWh 54 Cent / kWh kein Aufpreis 10 Cent / Minute
(ab 241. Minute an AC-Ladesäulen, ab 61. Minute an DC-Ladesäulen)
kostenlos
Naturstrom Smartcharge 6,90 Euro

2,90 Euro
(nur für private Naturstrom-Kunden)

39 – 49 Cent / kWh + 1 oder 2 Cent pro Minute 59 – 75 Cent / kWh + 2 oder 4 Cent pro Minute kein Aufpreis
Maingau Energie
(für private Maingaz Energie Kunden)
39 Cent / kWh 49 Cent / kWh 75 Cent / kWh 10 Cent / Minute
(ab 241. Minute an AC-Ladesäulen, ab 61. Minute an DC-Ladesäulen)
6,99 Euro
Tesla SuperCharger
Mitgliedschaft
12,99 Euro bis zu 74 Cent / kWh 1 Euro / Minute
(ab 6. Minute, wenn SuperCharger-Station zu 50 Prozent ausgelastet ist; Verdoppelung der Blockiergebühr bei 100-Prozent-Auslastung)
Yello Autostrom Mobile
(nur für private Yello-Kunden)
38 – 42 Cent / kWh 48 – 52 Cent / kWh 79 Cent / kWh 10 Cent / Minute
(ab 241. Minute)
kostenlos

Solltest du überlegen, dich für einen Tarif mit monatlicher Grundgebühr zu entscheiden: Empfehlenswert ist das nur, wenn du dein Elektroauto als Vielfahrer regelmäßig mit neuer Energie versorgen musst. Normal- und Wenigfahrer sind mit einem von einer Grundgebühr befreiten Tarif in der Regel günstiger unterwegs.

Alternative: Volumentarife von Elvah und Jucr

Als Vielfahrer kannst du aber auch noch einen ganz anderen Ansatz wählen: einen Volumentarif buchen. Dann bezahlst du ähnliche wie bei einem Smartphone-Tarif eine monatliche Grundgebühr und kannst dein Elektroauto im Rahmen deines Abos beliebig oft laden, bis dein Prepaid-Volumen aufgebraucht ist.

Einst gab es einen solchen Tarif unter anderem von Elvah (Test). Im Zuge der stark steigenden Strompreise hat der Anbieter seinen Pauschaltarif für Neukunden aber eingestellt und durch Volumentarife ersetzt. Drei Tarife stehen zur Wahl, die monatlich 5, 50 oder 100 Euro kosten und 10, 90 oder 180 kWh beinhalten. Fair: Nicht genutzte kWh werden auf den Folgemonat übertragen.

Ein weiterer Anbieter für Volumenladetarife ist Jucr. Auch hier stand einst eine Lade-Flatrate zur Verfügung. Inzwischen ist sie drei Volumentarifen gewichen. Für 29,99 Euro erhältst du im Paket Starter ein Volumen von 50 kWh, das an AC- und DC-Ladestationen nutzbar ist. Rein rechnerisch ist das Laden demnach für 60 Cent pro kWh möglich. Der maximale Ladezyklus liegt in diesem Paket bei zwei Stunden.

Ein sogenanntes City-Paket mit 125 kWh und einem maximalen Ladezyklus von 240 Minuten kostet 59,99 pro Monat; also rechnerisch 48 Cent pro kWh. Es ist aber nur an AC-Ladestationen gültig. Das dritte Paket wiederum (Freedom) ist auch an DC-Stationen nutzbar und beinhaltet für monatlich 89,99 Euro 150 kWh, was bei optimaler Ausnutzung einem kWh-Preis von 60 Cent entspricht.

Wichtig: Anders als bei Elvah entfällt bei Jucr nicht genutztes Ladevolumen zum Ende der Abrechnungsperiode. Das gilt sowohl für den gewählten Basistarif als auch für etwaiges zusätzlich gebuchtes Ladevolumen.

  Grundgebühr pro Monat Inklusivvolumen rechnerischer kWh-Preis (bei optimaler Ausnutzung) Folgepreis bei Mehrverbrauch Nutzbar an welchen Ladesäulen nicht genutztes Volumen Laufzeit
Elvah S 5,00 Euro 10 kWh 50 Cent AC ab 54 Cent/kWh
DC ab 69 Cent/kWh
AC, DC & HPC auf Folgemonat übertragbar 1 Monat
Elvah M 50,00 Euro 90 kWh 55,5 Cent AC ab 54 Cent/kWh
DC ab 69 Cent/kWh
AC, DC & HPC auf Folgemonat übertragbar 1 Monat
Elvah L 100,00 Euro 180 kWh 55,5 Cent AC ab 54 Cent/kWh
DC ab 69 Cent/kWh
AC, DC & HPC auf Folgemonat übertragbar 1 Monat
Jucr Starter 29,99 Euro 50 kWh 60 Cent AC ab 42 Cent/kWh
DC ab 50 Cent/kWh
AC, DC & HPC verfällt zum Ende des Abrechnungsmonats 1 Monat
Jucr City 59,99 Euro 125 kWh 48 Cent AC ab 42 Cent/kWh
DC ab 50 Cent/kWh
AC verfällt zum Ende des Abrechnungsmonats 1 Monat
Jucr Freedom 89,99 Euro 150 kWh 60 Cent AC ab 42 Cent/kWh
DC ab 50 Cent/kWh
AC, DC & HPC verfällt zum Ende des Abrechnungsmonats 1 Monat

Autohersteller oft mit eigenen Angeboten

Und dann wären da noch die zahlreichen Autohersteller selbst. Volkswagen We Charge beispielsweise bietet (analog zu Skoda Powerpass und Seat / Cupra Easy Charging) den Zugang zu 250.000 Ladepunkten in Europa an. Im Standardtarif We Charge Free bezahlen Fahrer eines elektrifizierten Volkswagen-Modells keine Grundgebühr. An AC-Ladesäulen werden 55 Cent pro kWh berechnet, an DC-Ladesäulen 76 Cent pro kWh. Wer einen IONITY-Ladepunkt ansteuert, für den gilt ein kWh-Preis von 79 Cent.

Im Tarif We Charge Go reduziert sich der AC-kWh-Preis auf 39 Cent, an DC-Ladesäulen sind 49 Cent pro kWh zu zahlen. Käufer eines neuen Volkswagen ID.-Modells mit Schnellladeanschluss erhalten diesen Tarif vorübergehend für 2,99 Euro monatlich, ehe später 5,99 Euro pro Monat berechnet werden. Für Vielfahrer steht zudem der Tarif We Charge Plus zur Verfügung – lohnenswert primär dann, wenn viel an IONITY-Stationen geladen wird. Denn dort sinkt der kWh-Preis im Plus-Tarif auf 35 Cent pro kWh. Aber auch das AC- (37 Cent pro kWh) und das DC-Laden (47 Cent pro kWh) sind noch etwas preiswerter. Käufer eines ID.3, ID.4 oder ID.5 zahlen vorübergehend nur 9,99 Euro pro Monat, anschließend werden 12,99 Euro pro Monat fällig.

Ähnlich aufgebaut ist das Angebot von Kia Charge. Es gibt einen von einer Grundgebühr befreiten Easy-Tarif mit variierenden Ladekosten an AC- und DC-Ladestationen. Grundsätzlich fallen 49 Cent pro Ladevorgang extra an. Vielfahrer bezahlen im Kia Charge Advanced Tarif eine Grundgebühr in Höhe von 4,99 Euro pro Monat und müssen für AC-Ladevorgänge 33 Cent pro kWh bezahlen. An DC-Ladestationen werden 47 Cent pro kWh berechnet. In beiden Tarifen ist auch das Laden an IONITY-Stationen möglich – für 79 Cent pro kWh. Optional lässt sich der kWh-Preis an IONITY-Ladepunkten auf 29 Cent reduzieren. Dann fällt aber eine zusätzliche Grundgebühr in Höhe von 13 Euro pro Monat an. Eine Reduzierung des kWh-Preises auf 52 Cent kostet 4,50 Euro monatlich. Fast identisch: Charge myHyundai, das Angebot der Kia-Muttergesellschaft Hyundai.

Tesla-Fahrer nutzen SuperCharger

Und wie steht es um Tesla und seine SuperCharger? Als Tesla-Fahrer kannst du hier für aktuell maximal 74 Cent pro kWh Autostrom nachladen – ohne zusätzliche Grundgebühr. Auch wer keinen Tesla fährt, kann inzwischen aber an ersten Tesla SuperChargern sein E-Auto laden. Dafür werden derzeit aber je nach Standort bis zu 86 Cent pro kWh fällig. Damit ist das Laden an Tesla-Ladesäulen für E-Mobilisten ohne Fahrzeug des US-Herstellers vergleichsweise teuer und deswegen weniger zu empfehlen.

An einzelnen Standorten testet Tesla zudem ein Gebührenmodell, bei dem je nach Uhrzeit ein unterschiedlicher kWh-Preis zu zahlen ist. So kann das Laden an einem TeslaSuperCharger für Tesla-Fahrer beispielsweise zwischen 22 und 6 Uhr nur 56 Cent pro kWh kosten, während zwischen 6 und 22 Uhr mit 74 Cent je kWh ein deutlich höherer Preis für Ladestrom zu zahlen ist. Zum Teil sind auch günstigere Preise entdeckt worden, auch dabei kann es sich aber um Tests handeln, um die Akzeptanz von Tesla-Fahrern zu untersuchen.

Tesla Supercharger unter einem Solardach
Die Supercharger von Tesla sollen schon bald auch in Deutschland von anderen Fahrern von Elektroautos nutzbar sein.

Strompreise steigen – Ladestrom-Tarife auch

Und noch etwas solltest du wissen, wenn du aktuell mit dem Gedanken spielst, dir ein Elektroauto zu kaufen: die Preise für Ladestrom steigen. Nicht nur Tesla hat in den vergangenen Monaten zahlreiche Preiserhöhungen für die Nutzung seiner SuperCharger umgesetzt, auch andere Anbieter ziehen die Preise an. So hat nicht nur Lichtblick seine Autostrom-Tarife spürbar angezogen, sondern auch Maingau Energie (EinfachStromLaden). Die letzte Preiserhöhung von EnBW (mobility+) liegt schon ein paar Monate zurück. Es wäre aber keine Überraschung, wenn auch dieses in Deutschland unter E-Auto-Fahrern beliebte Tarifangebot schon bald erneut teurer würde. Denn die allgemeine Entwicklung, dass Strom immer teurer wird, macht auch vor Ladestrom-Tarifen nicht Halt.

Bildquellen

  • Tesla Supercharger: Tesla
  • Ladestrom Vergleich: So teuer sind Autostrom und Ladetarife in Deutschland: Volkswagen

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Technologie kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!