Nachrichten

#Sydney erlebt seinen „Tag der Freiheit“

Inhaltsverzeichnis

Sydney erlebt seinen „Tag der Freiheit“

Nach 106 Tagen im strikten Lockdown erlebt Sydney seinen von den Medien so getauften „Tag der Freiheit“. Nachdem nun mehr als 70 Prozent der Bevölkerung über 16 Jahren vollständig geimpft sind, werden die Beschränkungen in der Millionenmetropole und dem Bundesstaat New South Wales zum ersten Mal seit rund vier Monaten für Geimpfte deutlich gelockert.

„Heute ist ein Tag, auf den sich so viele von uns gefreut haben. Ein Tag, an dem wir die Dinge, die wir sonst für selbstverständlich nehmen, feiern: Familie und Freunde sehen, Haare schneiden, zusammen Essen gehen, in den Pub gehen und mit den Kumpels ein Bier trinken. Das sind die Dinge, die die Menschen in ganz New South Wales und besonders in Sydney heute wieder tun können. Und ich weiß, dass es auch landesweit bald wieder so sein wird“, sagte Australiens Premierminister Scott Morrison.

Bisher durften die Menschen nur in Ausnahmefällen, für Sport und zur Eigenversorgung in einem Fünfkilometerradius um ihre Wohnung vor die Tür gehen. Nun zeigte das Fernsehen Bilder aus gut gefüllten Fitnessstudios, aus Kneipen und von Kindergeburtstagen.

Unter anderem dürfen sich Geimpfte nun wieder draußen in Gruppen von bis zu 30 Menschen treffen, in Innenräumen von bis zu zehn Menschen. Geschäfte, Restaurants, Friseure und andere Einrichtungen werden wieder geöffnet. Die Schulen sollen ab dem 25. Oktober wieder aufmachen. Ein nationaler Plan, den die Zentralregierung mit den Bundesstaaten vereinbart hat, sieht derartige Lockerungen vor, wenn mindestens 70 Prozent der Menschen über 16 Jahren beide Impfungen erhalten haben. Der östliche Bundesstaat hat dieses Ziel nun als erster erreicht.

„New South Wales führt die Nation aus der Pandemie“, sagte der neue Ministerpräsident des Bundesstaats, Dominic Perrottet. Er warnte aber, dass die Region weiter vor großen Herausforderungen stehe und die Zahl der Erkrankten und Krankenhausinsassen ansteigen werde. Es seien daher weiter einige Einschränkungen notwendig und Regeln zu beachten, sagte Perrottet weiter. „Aber wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben.“

Morrison ließ sich die Haare schneiden

Der Ministerpräsident selbst ließ sich am Montag die Haare schneiden und verteilte Biergläser in einem Pub. Dabei verzeichnete der Bundesstaat am Montag immerhin noch 496 Neuinfektionen und acht Todesfälle. Das sind zwar deutlich weniger als Anfang September, als täglich noch etwa 1500 neue Fälle registriert worden waren. Doch vor nicht allzu langer Zeit hätten 500 Fälle in Australien Anlass zur Sorge gegeben. Das Land hatte die Zahlen über lange Strecken durch scharfe Grenzkontrollen, Quarantänemaßnahmen und regionale Lockdowns auf einem sehr niedrigem Niveau gehalten.

Doch mit Auftauchen der Delta-Variante musste sich Australien von dem Ziel verabschieden, die Zahl der Infektionen noch einmal auf null drücken zu können. Auch die Impfkampagne lief zunächst nur schleppend an. Mittlerweile holt Australien aber deutlich auf und hofft, in absehbarer Zeit sogar zu den Ländern mit der höchsten Impfquote weltweit zu gehören. Landesweit sind jetzt 62 Prozent der Menschen über 16 Jahren komplett geimpft.

New South Wales und der Nachbarbundesstaat Victoria sind nun auch im Gespräch, die gemeinsamen Grenzen wieder zu öffnen. In Victoria lag die Zahl der Neuinfektionen am Montag mit 1612 aber noch deutlich höher als in New South Wales. Der Bundesstaat hat eine besonders harte Zeit hinter sich. Victorias Hauptstadt Melbourne hat so viele Tage im Lockdown verbracht wie keine andere Stadt weltweit. Doch die Regierung verkündete am Montag, sie plane derzeit weiter mit Lockerungen bis zum Beginn des Sommers in Australien.  

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!