#Die Brust bei Eintracht Frankfurt wird immer breiter
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„Die Brust bei Eintracht Frankfurt wird immer breiter“
Die Eintracht wird langsam zu einem ernsthaften Kandidaten für die Champions League. Die Mannschaft von Trainer Adi Hütter gewinnt nicht nur die Spiele, in denen sie ihre spielerische Qualität abruft, sondern auch die, in denen es holpert. Ein Zeichen von Durchsetzungsvermögen. Beim 3:1 bei der TSG Hoffenheim gerieten die Hessen nach der frühen Führung durch Kostic zu Beginn der zweiten Halbzeit in ernsthafte Schwierigkeiten, was sich in Bebous Ausgleichstor niederschlug.
Aber Kopfbälle von N’Dicka und Silva (62. und 64. Minute) klärten den Fußball-Sachverhalt in Sinsheim. An ihren schlechteren Tagen kann sich die Eintracht Jahrgang 2021 immer noch auf ihre kämpferischen Tugenden und ihren Siegeswillen verlassen. Nach neun Begegnungen ohne Niederlage, darunter sieben Siege, belegen die Frankfurter mit 36 Punkten Platz vier. Entscheidender Spieler auf dem Platz war Linksaußen Filip Kostic, der nicht nur das 1:0 schoss, sondern beide Kopfballtore der Kollegen mit präzisen Flanken vorbereitete.
In den ersten Spielminuten schienen sich die Hoffenheimer fest vorgenommen zu haben, die Negativserie von fünf Niederlagen hintereinander gegen die Eintracht zu beenden. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß presste die Hessen früh, kreierte einige verheißungsvolle Momente, in denen sie die Frankfurter unter Druck setzte. Aber die Eintracht zählt zurzeit zu den stabilsten Mannschaften den Bundesliga.
Vor Selbstvertrauen strotzend
Vor Selbstvertrauen strotzend. Immer wieder lösten sie sich aus der Umklammerung. In den wenigen Szenen, in denen es sich den Hoffenheimern anbot, eine Tormöglichkeit herauszuspielen, fehlte es ihnen an Präzision. Und da nach zehn Minuten die Eintracht die Spielkontrolle in der eigenen Spielhälfte vollends gewonnen hatte, stand zur Pause in der Statistik der Heimmannschaft in der Spalte Torchancen eine Null.
Auch die Eintracht brannte nicht gerade ein Offensiv-Feuerwerk ab. Die Kraichgauer erwiesen sich im Kampf um die Vorherrschaft im Mittelfeld als diszipliniert, unangenehm und hartnäckig. Aber da in der 15. Minute den Frankfurtern ein perfekter Konter gelungen war, konnten sie mit der Patt-Situation bis zur Halbzeitpause sehr gut leben. Nach zwei gewonnenen Kopfballduellen im Mittelkreis und einem Direktpass von Kamada hatte Younes seinen Kollegen Kostic auf dem linken Flügel steil geschickt. Der Serbe schloss seinen Sololauf mit dem 1:0 ab.
Wichtige Qualitäten
Ansonsten wurde die Eintracht vor der Pause nur noch einmal torgefährlich: Nach einer Freistoßflanke von Kostic traf Hinteregger jedoch den Ball nicht richtig mit dem Kopf, obwohl ihn kein Gegner bei seinem Versuch gestört hatte. Darüber hinaus erzielte Kamada noch ein Kopfballtor – aber der Japaner hatte zwei Meter im Abseits gestanden. Man konnte den Auftritt der Eintracht in der ersten Halbzeit souverän nennen, aber es hatte ihm doch auch ein wenig an Feuer gemangelt.
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Hoeneß reagierte auf die Verhältnisse, indem er den früheren Frankfurter Gacinovic und Baumgartner vom Feld nahm und Bebou und Kadeřábek ins Spiel brachte. Was sich – zunächst – als effektiv herausstellen sollte. 80 Sekunden im Spiel, schoss Bebou den 1:1-Ausgleichstreffer. Der 26 Jahre alte Stürmer aus Togo hatte erst Hasebe und dann Hinteregger versetzt. Bebou brachte auch in den folgenden Minuten die Eintracht-Ordnung ins Wanken. Plötzlich stimmten die Zuordnungen nicht mehr. Belfodil eröffnete sich in der 52. Minute die große Chance, die Begegnung zugunsten der Kraichgauer zu wenden, doch er verfehlte das Frankfurter Tor um Zentimeter.
Die Eintracht schien in Not, aber nicht lange. Wie schon bei Hinteregger in der ersten Halbzeit passte die Abwehr der TSG bei einem Freistoß von Kostic nicht richtig auf. Diesmal fand der Ball den Weg auf N’Dickas Kopf, und von dort prallte er in der 62. Minute zum 2:1 ins Tor. Nur zwei Minuten später neigte sich das Spielglück dann vollends auf die Frankfurter Seite.
Nach einem 50-Meter-Diagonalpass von Kamada hatte Kostic freie Bahn, und dessen Flanke nutzte Silva zu seinem 17. Saisontreffer. Ein paar wacklige Momente hatten die Frankfurter bis zum Schlusspfiff noch zu überstehen, aber so nahe wie Silva dem 4:1 kam kein Hoffenheimer dem 2:3. Baumann parierte den Schuss des Frankfurter Portugiesen hervorragend.
Innenverteidiger Hinteregger vergaß nach dem Schlusspfiff nicht, die weniger guten Momente zu erwähnen. „Hoffenheim hatte nach dem Ausgleich noch eine gute Chance, es hätte auch in die andere Richtung gehen können.“ Aber für den Österreicher war der Sieg verdient: „Wir haben vorne einfach die Qualität, im richtigen Moment die Tore zu schießen und spielen es clever aus.“ Zu große Ansprüche auf die Champions League mochte Hinteregger nicht stellen: „Es wäre schön, aber wir wollen in Europa spielen.“ Was heißt, die Europa League wäre auch schon schön.
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