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"Schlag ins Gesicht": Neue ESC-Regelung sorgt für heftige Kritik

Obwohl letztes Jahr beim ESC eine nonbinäre Person gewonnen hat, kommt es zu einer umstrittenen Regelung, nach der auf der Bühne keine LGBTQ+-Flaggen mehr gezeigt werden dürfen.

Der Eurovision Song Contest steht vor der Tür und in diesem Jahr treten Artists aus 37 Ländern an, um zu zeigen, wer das größte musikalische Talent besitzt. Doch dieses Jahr kommt es zu einer Regeländerung, die vor allem den ersten Platz des letztjährigen ESC stark getroffen hätte.

Neue ESC-Regel: Nur noch Nationalflaggen erlaubt

In den letzten Jahren stand der Eurovision Song Contest immer wieder im Fokus politischer Auseinandersetzungen. Künstler:innen nutzten die Bühne, um politischen Meinungen eine Plattform zu bieten, die nach Ansicht der EBU (Europäische Rundfunkunion) dort keinen Platz haben.

Die EBU hat nun beschlossen, dass Künstler:innen auf der Bühne nur mit ihrer eigenen Landesfahne auftreten dürfen. Bei einem Verstoß droht sogar die Disqualifikation. Im Publikum dürfen hingegen alle Arten von Flaggen gezeigt werden, solange sie nicht gegen das Schweizer Recht verstoßen. Im letzten Jahr war es unter anderem verboten, palästinensische Fahnen im Publikum zu schwenken.

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Verbot von LGBTQ+-Flaggen sorgt für Kritik

Die neue Flaggenregelung ist jedoch ein großer Schlag gegen die LGBTQ+-Community. Nachdem der nicht binäre Künstler Nemo im letzten Jahr mit der Nonbinary-Fahne aufgetreten war, wäre dies in diesem Jahr verboten. „Das Flaggenverbot ist ein Schlag ins Gesicht“, äußerte sich Roman Heggli, Generalsekretär der Schweizer Bürgerrechtsorganisation Pink Cross. So habe der ESC eine lange Geschichte der Unterstützung von LGBTQ+-Rechten. ESC-Direktor Martin Green verteidigt die umstrittene Entscheidung:


Eurovision braucht keine Flagge, um seine Verbundenheit mit der LGBTQ+-Gemeinschaft zu demonstrieren und zu feiern.

Ob der Eurovision Song Contest durch die neue Flaggenregelung tatsächlich weniger politisch sein wird, bleibt abzuwarten. Immerhin hat das Publikum eine gewisse Freiheit bei der Flaggenauswahl.

So könnt ihr den Eurovision Song Contest 2025 schauen

Diese Woche startet endlich der Eurovision Song Contest. Das Finale wird am Samstag um 20:15 Uhr im Ersten ausgestrahlt. Wer die beiden Halbfinals sehen möchte, kann dies in der ARD-Mediathek oder auf ONE tun. Das erste Halbfinale findet am Dienstag um 21:00 Uhr statt, das zweite Halbfinale am Donnerstag ebenfalls um 21:00 Uhr.

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