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#Eine grausame Demütigung für Schalke im Derby

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Eine grausame Demütigung für Schalke im Derby

Seit fast einem Jahr wird das Stadionpublikum auf Schalke noch ein bisschen mehr vermisst als in den meisten anderen Bundesligaarenen. Schließlich sind Zusammenhalt und das Gefühl, nicht alleine zu sein, in schmerzlichen Krisenzeiten besonders wichtig. Nach dem 0:4 (0:2) im Revierderby gegen den BVB müssen die Spieler aber ganz froh gewesen sein, dass keine Leute da waren.

Ihnen wäre eine giftige Mixtur aus Frust, Enttäuschung und blanker Wut entgegengeschlagen. Ein Derbyniederlage für sich ist schon schmerzlich genug. Diese Demütigung war aber besonders grausam, weil selbst den kühnsten Optimisten langsam Argumente fehlen, warum diese Schalker in der Bundesliga bleiben sollten.

Dass Mainz am Nachmittag in Mönchengladbach gewinnen konnte, hatte die Lage schon vor dem Anpfiff weiter verschlechtert. Und auch für den BVB waren die Ergebnisse der anderen Partien bedrohlich: Durch die Siege von Frankfurt und Wolfsburg war der Rückstand der Dortmunder auf neun Punkte angewachsen. So war beiden zu Beginn anzumerken, dass sie in äußerst schwierigen Situationen stecken. Fast eine ganze Halbzeit lang brauchten die Dortmunder, bis sie ihre fußballerische Überlegenheit zur Geltung bringen konnten.

Schalke verliert Torwart Fährmann

Obgleich Jadon Sancho in Folge eines Ballverlustes von Benjamin Stambouli die beste Chance der ersten halben Stunde hatte (7.), sah der Spielansatz von Schalke 04 40 Minuten lang okay aus. Die Mannschaft von Christian Gross stand tief, verteidigte aufmerksam, Erling Haaland, der unter der Woche noch so brillant in der Champions League gespielt hatte, bleib fast unsichtbar. Was den Schalkern fehlte, war wie so oft die letzte Präzision im Angriffsdrittel.

Erinnerungswürdige Torszenen blieben selten, so dass die Auswechslung von Torhüter Ralf Fährmann, der mit Problemen an der Bauchmuskulatur von Michael Langer ersetzt werden musste, zu einem Höhepunkt der ersten Halbzeit wurde. Das war bereits der zweite Schalke Ausfall an diesem Abend, nachdem Shkodran Mustafi sich das Aufwärmen aufgrund von muskulären Problemen abbrechen musste. Bastian Oczipka rückte kurzfristig in die Startelf.

Jadon Sancho (links) trifft zur Dortmunder Führung, das freut auch Marco Reus.


Jadon Sancho (links) trifft zur Dortmunder Führung, das freut auch Marco Reus.
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Bild: EPA

Eine klare Richtung gab der Partie aber Stambouli, der nach seinem Fehler aus der Anfangsphase einen zweiten schlimmen Ballverlust in der eigenen Hälfe verursachte. Diesmal nutzte Sancho seine folgende Chance und traf aus 14 Metern zum 0:1 (42.) – eine etwas glückliche Führung in einem Derby, in dem zunächst keine der Mannschaften wirklich überzeugend spielte. Doch je länger das Spiel dauerte, desto stärker zeigte sich die Schalker Untauglichkeit für diese Liga.

Noch vor der Halbzeit ließen sie einen zweiten Fauxpas folgen, als Oczipka Haaland bei einer Sancho-Flanke zu viel Raum ließ. Der Norweger legte sich in die Luft und traf mit einem tollen Seitfallzieher zum 0:2 (45.). Die Vorlage war Sanchos zehnte Torbeteiligung im Jahr 2021, und Haaland hatte doch wieder eine Möglichkeit gefunden, sein außergewöhnliches Können zu zeigen.

Nach der Pause wehrte Schalke sich weiter, und Suat Serdar hatte Pech mit einem Zwölf-Meterschluss, den BVB-Torhüter Marvin Hitz gerade noch an den Pfosten lenkte (51.). Erst als Raphael Guerreiro einen schönen Angriff mit einem Flachschuss aus sieben Metern zum 0:3 vollendete, war der königsblaue Widerstand gebrochen (60.). Haaland traf noch aus kurzer Distanz zum 0:4 (79.), am Ende fielen die Gelsenkirchener auseinander.

Der Klub taumelt dem Abstieg entgegen und hat an diesem Tag nicht nur zwei Punkte verloren, sondern auch die Gelegenheit ungenutzt gelassen, einen Energieschub für die bevorstehenden Frühjahrswochen zu erzeugen. Und auch die Dortmunder werden weiterhin keine große Freude am Blick auf die Tabelle haben, wo der Sechs-Punkte-Rückstand auf Frankfurt und Wolfsburg unverändert bleibt.

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