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#Frank Ulrich Montgomery verteidigt seine Richterschelte

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Frank Ulrich Montgomery verteidigt seine Richterschelte

Ungern möchte man stören bei dem langen Lauf zu sich selbst, den Frank Ulrich Montgomery momentan in immer neuen Drehungen unternimmt. Mit seinem Ausfall gegen „kleine Richterlein“, die coronamäßig nicht in seinem Sinne urteilten, hatte er auf die Sahne gehauen, dabei eingespielte Benimmregeln seines Jobs als Spitzenfunktionär des Weltärztebundes jauchzend hinter sich lassend. Es ist, als sei eine Last von ihm abgefallen, die ihn die vier Jahrzehnte seines Daseins als Standespolitiker bedrückte, ihn einschnürte in seiner persönlichen Denk- und Redefreiheit, im Mätzchen machen können, wo doch Mätzchen das Salz in der biografischen Suppe sind. In die Rolle gepresst, schien es mit dem Mätzchen-Traum aus und vorbei.

Den Tiger reiten

Gewahr, welch enormes öffentliches Echo seinem Ausraster beschieden war, den er selbstbewusst als gezielte Provokation beschreibt, konnte Montgomery nicht mehr aufhören. Er kartete nach, einmal, zweimal, dreimal, fragte ungläubig „Hört ihr mir auch wirklich alle zu?“, und wurde, ertüchtigt durch einen rasch größer werdenden Resonanzraum, immer persönlicher bis dahin, dass er denjenigen, die ihm im Namen der Gewaltenteilung unseres freiheitlichen Rechtsstaates widersprachen, Gefühle der Eifersucht unterstellte, sich also ihre Kritik in der Sache nicht etwa zu Herzen nahm, sondern annahm, sie wollten sein wie er, ähnlich unerschrocken den Tiger reitend, wobei ebendies ihnen erkennbar nicht gelinge, diesen kleinen Ärztelein rings um ihn herum, weswegen sie moserten und sich als Kameradenschweine profilierten.

Montgomery freute sich über die vielen Töpfe, die ihm von allen Seiten her hingestellt wurden, sei es der juristischen, medizinischen oder politischen Seite, und hatte fürbass keine Scheu, auf jeden dieser Töpflein ein Deckelein zu setzen, und auf manche sogar zwei. Ei, wie leicht ist es doch, wahrgenommen zu werden, wenn man nur wahrgenommen werden möchte, sprach Montgomery zu sich selbst und zögerte nicht, den psychopathologischen Begriff des Narzissten auf sich zu beziehen, wie um Herr des klinischen Verfahrens zu bleiben. Zu seinem Narzissmus stehe er, ließ er vorsorglich wissen, gleichlautende Ferndiagnosen bestätigend, denn der Narzisst steht nun einmal durch dick und dünn zu sich selbst, das prägt ja gerade seine Befundlage, er ist von außen nicht erreichbar, während er sein Ding durchzieht. Montgomery sucht, so erklärte er zuletzt, nach einer neuen Drehung, nach dem richtigen Druckpunkt, um etwas zu bewegen.

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