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#Weltfrauentag 2021: Diese Hamburgerinnen begeistern uns gerade

Weltfrauentag 2021: Diese Hamburgerinnen begeistern uns gerade

8. März 2021 – heute ist Weltfrauentag. Das nehmen wir zum Anlass euch 11 tolle Frauen vorzustellen, die uns nicht nur heute begeistern. Die sich stark machen für andere, die kreativ sind, die die Filmlandschaft revolutionieren und das Internet gleich mit. Die jeden Tag für Veränderung in unserer Gesellschaft kämpfen, für Akzeptanz und gegen Diskriminierung. Die wunderbare Musik machen, Dokus drehen, Bücher schreiben und die Medizin voranbringen. Vorhang auf für diese fantastischen Hamburgerinnen:

1. Maria Schrader

Maria Schrader

Maria Schrader ist wohl, was man ein Wunderkind nennt. Sie ist gehört nicht nur seit 2013 zum Ensemble des Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und begeistert dort in Stücken wie „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“, sie steht als Schauspielerin auch vor der Kamera und arbeitete mit Größen wie Doris Dörrie zusammen. 2005 gab sie schließlich ihr eigenes Regiedebüt mit „Vor der Morgenröte“ (das direkt zum österreichischen Oscar-Kandidaten wurde!) und übernahm 2020 die Regie für die Netflix-Serie Unorthodox. Dafür wurde sie als erste deutsche Regisseurin jemals für einen Emmy nominiert – und gewann ihn auch direkt!

2. Zoe Wees

Zoe Wees wuchs in Dulsberg auf und entdeckte früh ihre musikalische Begeisterung. Dass sie auch Talent hat, erkannte zuerst ihr Musiklehrer, 2017 auch die Jury von The Voice Kids. Bei der Show lernte sie Ed Sheeran kennen, der als Gastjuror in der Jury saß und sich stark beeindruckt zeigte. Genug Rückenwind also, um auch nach dem Ausscheiden aus der Show weiterzumachen. Auf Instagram und TikTok begeisterte sie mit ihren Covern und arbeitete parallel in Hamburg an ihrem ersten Song. „Control“ katapultierte sie in die Charts und sicherte ihr einen Auftritt bei James Cordens Late Night Show. In dem Song verarbeitet die 19-Jährige ihre Erfahrungen mit der Rolando-Epilepsie, die in ihrer Kindheit zu Kontrollverlusten und Depressionen führten. Heute kann sie mit der Krankheit leben und gibt anderen mit ihrer Story Kraft!

3. Marylyn Addo

Prof. Dr. med Marylyn Addo ist Internistin, Forscherin und Infektiologin – und seit der Corona-Pandemie maßgeblich daran beteiligt, das SARS-CoV-2-Virus zu untersuchen und einen Impfstoff dagegen zu entwickeln. Dieser befindet sich noch in der Phase-I-Studie. Im letzten Jahr war sie immer wieder als Expertin in den Medien zu hören und zu sehen, als einige der wenigen Frauen. Durchbrüche gelangen der Ärztin und Professorin übrigens schon früher, denn sie war gemeinsam mit ihrem Team am UKE an der Entwicklung eines Ebola- sowie MERS-Impfstoffs beteiligt. Letztes Jahr wurde sie mit dem German Medical Award ausgezeichnet!

4. Zamarin Wahdat

1991 verließ Zamarin Wahdat als 2-Jährige mit ihrer Familie die Heimat Kabul und kam auf einigen Umwegen nach Hamburg. Ihre Kindheit war geprägt von dem morgendlichen Filmeschauen mit ihrem Vater, vor allem Western. In Brighton und New York City studierte sie Regie und Film und kehrte gemeinsam mit ihrer Professorin Carol Dysinger für den Film „Learning to Skate in a Warzone (If you’re a Girl)“ in ihr Geburtsland Afghanistan zurück, um als zweite Kamerafrau und Übersetzerin an der Doku mitzuwirken. Der Film gewann 2017 einen Oscar. 2020 gab Zamarin Whadat dann ihr eigenes Regiedebüt mit „Bambirak“, das ihre eigenen Erfahrungen widerspiegelt: Ein aus Afgahistan stammendes Mädchen begleitet ihren Vater, einen Paketfahrer, auf seinen Fahrten und macht dabei Erfahrungen mit Alltagsrassismus. Der Film wurde in Hamburg gedreht und gewann 2021 beim Sundance Festival 2021 den Preis für den besten internationalen Kurzfilm. Ihr Vater konnte das leider nicht mehr miterleben, er verstarb 2012. Zamarin Whadat glaubt aber, dass er „sehr, sehr stolz wäre“.

5. Liske Jaax

Feminist*in sein – was bedeutet das eigentlich? Journalistin Liske Jaax beschäftigt sich jeden Tag damit. Als stellvertretende Vorsitzende bei „ProQuote Medien“ setzt sie sich für eine 50:50 Machtverteilung in den deutschen Medien ein, klärt auf ihrem Instagram-Profil über gendergerechte Sprache auf, redet in dem Podcast „Macht’s gleich“ über Sexismus und Mansplaining – und jetzt hat sie auch noch gemeinsam mit Wiebke Harms und Julia Möhn ein Buch geschrieben. „Team F – Feminismus einfach leben“ zeigt, wie Frauen sich gegenseitig empowern und supporten können. Mit Kleinigkeiten, wie dem richtigen Kompliment, und immer ohne erhobenen Zeigefinger.

6. Aminata Belli

Aminata Belli ist nicht einfach nur Moderatorin und Reporterin – sie ist eine Stimme. Gerade erst hat sie mit funk einen Beitrag mit einem Überlebenden des rechtsextremistischen Anschlags von Hanau gedreht. Sie stellt nicht einfach nur die richtigen Fragen, sie fühlt sich rein, sie ist ehrlich, sie nimmt uns alle mit. Gemeinsam mit vielen anderen Schwarzen Frauen erhebt sie täglich ihre Stimme gegen Rassismus und Diskriminierung. In ihrer NDR-Talkshow „deep und deutlich“ lädt sie gemeinsam mit Mo Trip Gäste wie El Hotzo und Alli Neumann ein, redet über einvernehmlichen Sex und Polizeigewalt – und bietet in der deutschen Fernsehlandschaft endlich das, was es braucht.

7. Linda Zervakis

Regelmäßig sitzen 9,6 Millionen Menschen um 20 Uhr vor dem Fernseher und lauschen ihrer Stimme – an Linda Zervakis, die 1975 in Hamburg geboren wurde, kommt man in der deutschen Medienlandschaft kaum vorbei. Neben der Moderation der Tagesschau hostet die Deutsch-Griechin unter anderem den Podcast „Gute Deutsche“, in dem sie mit dem Begriff Migrationshintergrund aufräumt und klar macht, dass man nicht in Deutschland geboren sein muss, um das Land als seine Heimat zu bezeichnen. Auch ihre private Biografie macht Mut: Von der Arbeit im Kiosk ihrer Eltern hat sich Linda hochgearbeitet und an ihrem Traum, Journalistin zu werden, immer festgehalten.

8. Melodie Michelberger

Der weibliche Körper – ein Thema, das dauerpräsent ist. Frauen wird seit Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten, vorgeschrieben wie sie auszusehen haben. Ein völlig verzerrtes Bild davon begegnet uns jeden Tag im Internet, lächelt uns von Zeitschriftencovern entgegen und spaziert über Laufstege. Melodie stellt sich dagegen und macht mit starken Bildern und Texten auf Body Positivity aufmerksam. Sie zeigt den eigenen Körper zu lieben, mit Stoppeln, Falten und Dellen. Und gibt damit allen Frauen Kraft, liebevoller in den Spiegel zu schauen. Vor kurzem ist ihr erstes Buch „Body Politics“ erschienen, wo sie genau diese Themen thematisiert und für ein diverses Bild von Schönheit und die Akzeptanz verschiedener Körperformen einsteht.

9. Abina Ntim

Für viele Frauen sind Haare ein Teil ihrer Identität. Sie werden geglättet, gepflegt, gestyled und bearbeitet und vor allem bei Women of Color durch harte chemische Relaxer aggressiv behandelt. Die Hamburgerin Abina Ntim hat mit JONA (Join Our Natural Association) einen Raum für das Thema: die richtige Pflege und Haarroutine für Frauen mit naturkrausem Haar geschaffen. In Workshops klärt sie auf, wie man die Haare natürlich pflegen kann und bietet dabei ein Forum, wo Frauen sich über positive wie negative Erfahrungen austauschen können, die das Thema Haare und Beauty übersteigen.

10. Kübra Gümüşay

Kübra Gümüşay ist vieles: Muslima, Autorin, Speakerin, Aktivistin, Enkelin eines türkischen Gastarbeiters, Feministin. Und sie hat viel zu sagen. Das macht sie im Netz, wo sie Kampagnen wie #Ausnahmslos startet, die sich nach den Übergriffen der Silvesternacht 2015/16 gegen Sexismus und Rassismus stellt. Sie warnt online und offline vor Hass im Netz, gründet in Hamburg das feministische Co-Working-Space eeden und veröffentlicht 2020 ihr Buch „Sprache und Sein“ in dem sie der Frage nachgeht, wie unsere Sprache unser Denken prägt, die Politik bestimmt und Menschen in Kategorien einteilt. Gerade war sie im Hotel Matze zu Besuch, hört euch die Folge unbedingt an, wen ihr mehr über diese inspirierende Frau erfahren wollt!

11. Wir alle!

Die Nummer elf teilen wir. Die geht an all die Frauen in Hamburg, an Mütter, solche die es noch werden wollen und die, die es nie sein möchten. An Karrierefrauen und Frauen, die sich zuhause um Angehörige kümmern. Frauen, die sich sozial engagieren, im Großen wie im Kleinen. An junge und alte. Die ihre Stimme erheben oder zuhören. Denn es gibt noch viel zu tun – und wir sollten alle zusammenhalten!

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