# Wenn die Marsluft vom Himmel fällt


Der Krater Korolev liegt im hohen Norden des Mars, auf dessen 73. Breitengrad, und hat einen Durchmesser von 82 Kilometern. Er ist dauerhaft mit Wassereis gefüllt; in seiner Mitte ist es bis zu 1,8 Kilometer mächtig. Die darüber strömende Luft kühlt ab, sinkt und legt sich über das Eis. Weil Marsluft ein schlechter Wärmeleiter ist, wirkt sie wie ein Schutzschild. Es verhindert, dass sich das Eis durch die Sonnenstrahlung erwärmt und zu Dampf sublimiert. Somit ist der Korolev-Krater eine natürliche Kältefalle. Das Bild basiert auf Fotos der Sonde Mars Express, aufgenommen bei fünf Überflügen am 4. April 2018. © ESA, DLR, FU Berlin
Der Rote Planet: Seine Polargebiete sind teils in dichte Wolken gehüllt. Das Foto vom Februar 2007 im sichtbaren und Ultraviolett-Bereich stammt von der Sonde Rosetta aus 247.000 Kilometer Entfernung, als sie auf dem Weg zum Kometen Tschurjumow-Gerassimenko war. © ESA
Terrassenförmiger Aufbau der nördlichen Marspolkappe: Stellenweise ist das Eis über zwei Kilometer mächtig. Durch welchen Prozess es in den Eisflächen zu den spiralförmigen Einkerbungen kommt, ist noch nicht völlig geklärt. Wahrscheinlich sind die dort vorherrschenden Windrichtungen entscheidend. Die perspektivische Ansicht basiert auf Fotos der Raumsonde Mars Express.
© ESA/DLR/FU Berlin, NASA MGS MOLA Science Team
Schichten am Nordpol: Die Ablagerungen von Staub im Wassereis variieren hauptsächlich aufgrund von Schwankungen im Marsklima. Das Foto zeigt eine rund 1.200 Meter hohe Schluchtwand. © NASA/JPL-Caltech/UArizona
Nordpolare Schichtablagerungen in Chasma Boreale. Neben staubhaltigem Eis sind auch Bereiche aus dunklen Dünnen und aus hellem Eis zu erkennen. Die hier farbverstärkte Aufnahme machte der Mars Reconnaissance Orbiter am 8. November 2006 aus 317 Kilometer Entfernung. © NASA, MRO, HiRISE, UArizona
Der Südpol des Mars im Licht der Frühlingssonne: Das Mosaikfoto stammt vom 17. Dezember 2012, als die europäische Sonde Mars Express die Eismassen in 1.330 bis 1.700 Kilometer Höhe überflog. Damals maß die Polarkappe rund 600 Kilometer, doch schrumpfte sie saisonbedingt: Bei den steigenden Temperaturen sublimierte der Kohlendioxid-Schnee. Die Farbunterschiede stammen von dem variierenden Staubanteil in den Eisschichten. © ESA/DLR/FU Berlin, CC BY-SA 3.0 IGO
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