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#Amazon-Skandal bahnt sich an: Höhere Preise durch Absprachen?

Amazon-Skandal bahnt sich an: Höhere Preise durch Absprachen?

Amazon sieht sich aktuell mit einer Sammelklage konfrontiert. Der Vorwurf: heimliche Preisabsprachen und wettbewerbswidriges Verhalten. Die Leidtragenden sollen dabei die Endverbraucher gewesen sein. Alle Infos hier.

Amazon Logistikzentrum Leipzig
AmazonBildquelle: Amazon

Amazon hatte eine geheime Preisabsprachen mit Verlagen. So lautet die Anschuldigung, die aus einer aktuellen US-Sammelklage hervorgeht. Zu den Beteiligten gehören neben Amazon die fünf größten US-Verlage HarperCollins Publishers, Hachette Book Group, Penguin Random House, Simon & Schuster und Macmillan.

Schwerwiegende Beschuldigungen gegen Amazon

Circa 90 Prozent der in den USA verkauften E-Bücher werden über Amazon erworben. Für seine Dienste verlangt der Online-Händler hohe Provisionen sowie andere Kosten, die den Verkaufspreis der E-Bücher in die höhe treiben. Nun könnten andere Händler dieselben E-Bücher auch günstiger anbieten, doch sie tun es nicht. Und das liegt laut Klageschrift daran, dass Amazon eine Vereinbarung mit den fünf genannten Verlagen getroffen hat. Entsprechend dieser Vereinbarung sollen die Verlage auch bei Konkurrenten den gleichen Preis wie bei Amazon verlangt haben. Das trieb die Kaufpreise der E-Bücher in die Höhe und verhinderte den Wettbewerb – so lauten zumindest die Anschuldigungen. Und das wäre eine wettbewerbswidrige Preisgestaltung und ein Verstoß gegen das Kartellrecht.

Apple war in derselben Situation

Eingereicht wurde die Sammelklage durch die Anwaltskanzlei Hagens Berman. Es ist dieselbe Kanzlei, die 2011 Apple wegen einer ähnlichen Anschuldigung vor die Gerichte zerrte. Das iPhone-Unternehmen bestritt jegliches Fehlverhalten in Bezug auf die Preisgestaltung der E-Books, stimmte jedoch einer Einigung in Höhe von insgesamt 450 Millionen US-Dollar zu. 400 Millionen US-Dollar wurden dabei als Rückerstattung an die Verbraucher ausgezahlt.

Bisher ist noch unklar, ob Amazon mit ähnlichen Konsequenzen rechnen muss, denn der Händler wollte die Situation nicht kommentieren. So handhabte es auch Penguin Random House, während die übrigen vier Verlage entsprechende Anfragen nach Angaben von Medienberichten bisher unbeantwortet ließen.

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