Kein Microsoft Power Automate mehr für Privatkunden

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Microsoft bietet seine Prozessautomatisierung Power Automate künftig nicht mehr für Privatkunden an. Die Unterstützung ist bereits ausgelaufen, bis Ende Juni haben die Nutzer noch die Möglichkeit, ihre Flows zu exportieren.
Leser David hat mich auf die Änderung aufmerksam gemacht, die bislang offenbar unter dem Radar geflogen ist. Beim Versuch, einen Flow zu aktualisieren, sah er den entsprechenden Hinweis: Ab dem 30. Juni kann man sich in Power Automate nicht mehr mit einem persönlichen Konto anmelden. Wer den Dienst weiterhin nutzen möchte, muss auf ein kommerzielles Microsoft 365-Abonnement umsteigen.
Der Link „Weitere Informationen“ führt auf diese Seite: Important changes (deprecations) coming in Power Platform – Power Platform. Hier findet man noch einmal die Bestätigung, hier ist als Ende der Übergangsphase der 26. Juli genannt. Es ist aber wohl sicherer, sich auf den früheren Termin zu verlassen, denn nicht rechtzeitig gesicherte Flows werden gelöscht, wie Microsoft schreibt.
Begründet wird die Maßnahme damit, dass dadurch die Sicherheit in Power Automate verbessert wird, weil Geschäfts-, Schul- oder Unikonten eine „robuste Authentifizierung“ bieten. Da fragt man sich, ob private Microsoft-Konten weniger sicher sind?
Wie dem auch sei: Auch wenn Power Automate bei Privatnutzern nicht sehr verbreitet sein dürfte, so ist es ein weiterer Beleg dafür, dass Microsoft seinen Rückzug aus dem Consumer-Geschäft weiterhin konsequent vorantreibt. Es ist auch sinnvoller, Dienste erst gar nicht mehr für Privatnutzer anzubieten, statt sie langsam „verrotten“ zu lassen, wie sich das bei OneDrive abzeichnet.
Über den Autor

Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant.
Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir – für Euch!
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