Arte zeigt jetzt in der Mediathek ein oftmals übersehenes Drama-Meisterwerk, das euch erschüttern wird

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Nicht alle Filme bekommen die Aufmerksamkeit, die sie eigentlich verdient hätten. Das trifft auch auf dieses eindringliche Drama zu, das ab sofort in der Arte-Mediathek zum kostenlosen Streamen verfügbar steht.
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Ken Loach ist bekannt für seine sozialkritischen Filme – doch nur wenige Werke treffen so hart wie „Sorry We Missed You“. Das britische Drama aus dem Jahr 2019 erzählt keine große Geschichte, sondern eine alltägliche. Und genau das macht es so wirkungsvoll. Ohne Pathos, dafür mit umso mehr Menschlichkeit zeigt der Film, wie moderne Arbeitsbedingungen Familien zermürben können.
Trotz vieler Auszeichnungen und Lob von der Kritik, blieb der Film beim breiten Publikum oft unter dem Radar. „Sorry We Missed You“ ist ab sofort für einen Monat in der Arte-Mediathek abrufbar – kostenlos und ohne Werbeunterbrechung. Bis zum 15. Mai 2025 habt ihr die Möglichkeit Loachs kapitalismuskritisches Drama dort zu sehen. Ansonsten könnt ihr den Film auch über den kostenlosen Streaming-Dienst für Bibliotheksnutzer Filmfriend streamen.
Wer nach weiteren herzzerreißenden Filmen sucht, wird hier im Video fündig:
Darum geht es in „Sorry We Missed You“
Im Mittelpunkt steht die Familie Turner, die in der nordenglischen Stadt Newcastle ums finanzielle Überleben kämpft. Vater Ricky (Kris Hitchen) nimmt einen vermeintlich lukrativen Job als Paketzusteller an, selbstständig, flexibel, frei. Doch die Realität ist ein System aus Ausbeutung, Druck und Abhängigkeit.
Während Ricky immer weiter an seine körperlichen und emotionalen Grenzen geht, versucht seine Frau Abby (Debbie Honeywood) als Pflegekraft für andere da zu sein, obwohl sie selbst kaum noch Kraft für ihre eigene Familie hat. Zwischen unbezahlter Mehrarbeit, Zeitdruck und Hoffnungslosigkeit beginnt das Leben der Turners zu zerbrechen.
So sehenswert ist der Film
Sorry We Missed You ist kein einfacher Film – aber ein notwendiger. Er zeigt schonungslos, was oft hinter Begriffen wie „Selbstständigkeit“ oder „Gig-Economy“ steckt. Die Darsteller*innen, von denen viele Laien sind, liefern authentische, bewegende Leistungen ab. Loach gelingt es erneut, das Politische im Privaten sichtbar zu machen, ohne mit dem Finger zu zeigen.
Wer emotionales, gesellschaftlich relevantes Kino schätzt, wird hier tief berührt und vielleicht auch ein wenig wütend zurückgelassen. Ein echter Geheimtipp mit Nachwirkung.
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