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Polizei wertet Videos aus

Nach der mutmaßlichen Raser-Fahrt mit zwei Toten in Frankfurt-Sachsenhausen hat die Polizei die Ermittlungen intensiviert. Wie die Frankfurter Staatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium am Montag in einer gemeinsamen Stellungnahme mitteilten, ist die Zentrale Ermittlungsgruppe für Verkehrsunfälle mit der Aufklärung der Tat befasst. In die Ermittlungen eingebunden ist auch das hessische Landeskriminalamt.

Katharina Iskandar

Die Ermittler erhoffen sich neue Erkenntnisse zum einen aus der Auswertung sämtlicher Verkehrssysteme und auch der Geschwindigkeitsmessstellen. So seien „alle in Frage kommenden Aufnahmen der Kameras der Verkehrsleitzentrale“ sichergestellt worden, um diese auszuwerten, teilte ein Polizeisprecher am Montag mit. Auf diese Weise erhoffe man sich, „Erkenntnisse hinsichtlich der Route und insbesondere der Fahrweise“ des 38 Jahre alten Darmstädters zu gewinnen. Wie berichtet, war er am Samstag mit einem Peugeot 208 mit offenbar hoher Geschwindigkeit die Mörfelder Landstraße entlanggerast und hatte laut Zeugen mindestens zwei rote Ampeln missachtet. An der Kreuzung zur Oppenheimer Landstraße erfasste er schließlich zwei Fußgänger, die kurz darauf starben. Zudem setzen die Ermittler darauf, dass auch die „Bordelektronik“ des Peugeot 208 Rückschlüsse auf die Geschwindigkeit und Fahrweise des Achtunddreißigjährigen geben kann.

Inzwischen sind mehr als 50 Zeugenhinweise bei der Polizei eingegangen, die nun geprüft und ausgewertet werden. „An eine Vielzahl dieser Hinweise werden sich Zeugenvernehmungen anschließen“, so der Polizeisprecher. Die Leichen der beiden getöteten Fußgänger, zwei 31 und 40 Jahre alte Männer, werden gerichtsmedizinisch untersucht. Wie die Polizei weiter mitteilte, geht sie derzeit weiterhin von einem „Unfallgeschehen“ aus. Zu einer abschließenden rechtlichen Bewertung will sich die Staatsanwaltschaft äußern, sobald die Ermittlungsergebnisse vorliegen.

Stilles Gedenken: Blumen und Kerzen stehen an dem Ort, an dem eines der Opfer nach der Kollision gelegen hat.


Stilles Gedenken: Blumen und Kerzen stehen an dem Ort, an dem eines der Opfer nach der Kollision gelegen hat.
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Bild: Wonge Bergmann

Dass die Tat möglicherweise vorsätzlich begangen wurde, davon gingen schon am Wochenende einzelne Zeugen aus. So sei der Fahrer schon Minuten vorher beobachtet worden, wie er an einer anderen Ampel in Höhe der Breslauer Straße ebenfalls das Rotlicht missachtet haben soll und einfach weitergerast sei. Ihren Darstellungen zufolge hat der Achtunddreißigjährige demnach billigend in Kauf genommen, dass es Todesopfer gibt.

Unterdessen hat es in der Nacht zu Sonntag eine ähnliche Tat gegeben. Laut Polizei war der Fahrer eines Polo gegen 2.50 Uhr mit hoher Geschwindigkeit die Hamburger Allee und Ludwig-Erhard-Anlage entlanggefahren und hat mehrere rote Ampeln missachtet. Die Polizei verfolgte das Auto durch das Westend. Dem Fahrer gelang jedoch die Flucht, wobei er fast einen der Beamten, der aus seinem Wagen ausgestiegen war, verletzte.

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