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#Telekom-Chef: Das passiert mit den Tarifen, wenn 1&1 startet

Telekom-Chef: Das passiert mit den Tarifen, wenn 1&1 startet

Auf der Hauptversammlung der Telekom ging der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Tim Höttges, auch auf das neue Mobilfunknetz der 1&1 Drillisch ein. Er sieht darin jedoch keine Gefahr für einen neuen Preiskampf im Mobilfunk.

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Bei 1&1 werden die Weichen für die Zukunft gestellt.Bildquelle: 1&1

Erst vor wenigen Wochen hatte 1&1 Drillisch bekannt gegeben, dass man sich mit dem langjährigen Partner Telefónica Deutschland geeinigt hat. Dabei geht es um die langfristige Nutzung des O2-Netzes in den Bereichen, in denen 1&1 Drillisch kein eigenes Netz unterhält. Durch dieses als National Roaming bekannte Verfahren können Kunden auch dort noch online gehen, wo 1&1 keine eigenen Sendemasten stehen hat.

Noch ist 1&1 Drillisch mit seinem eigenen Netz gar nicht gestartet. Kunden werden heute direkt mit SIM-Karten aus dem O2-Netz ausgestattet. Die Auswirkungen auf die Telekom und ihre Preisstruktur schätzt Telekom-Vorstand Tim Höttges als gering ein. Er verwies dabei vor allem auf den zu erwartenden Netzausbau als auch auf die Kosten, die dem Unternehmen entstehen.

Netzaufbau und National Roaming kosten Geld

Bei den Kosten verwies er einerseits auf die, die für den Aufbau eines komplett neuen Netzes entstehen dürften. Zudem ist zu erwarten, dass das Netz in den kommenden Jahren zunächst einmal nur in städtischen Regionen aufgebaut wird. Das bedeute, dass 1&1 Drillisch dort, wo man kein eigenes Netz habe, Kosten entstehen. Diese entstünden durch die Nutzung des O2-Netzes.

Höttges erwartet nicht, dass es durch den neuen Wettbewerber zu einem Preiskampf im Mobilfunk kommt. Die zu erwartenden Kosten lassen ihn nicht zu, so seine Einschätzung. Die Telekom ist mit ihren eigenen Netzbetreiber-Tarifen preislich aber ohnehin am oberen Rand dessen, was Privatkunden in Deutschland für Mobilfunkverträge zahlen müssen. 1&1 vermarktet seine Discount-Tarife vor allem über die bisherigen Drillisch-Discountermarken. Ob man diese Strategie auch beim künftigen 1&1-Netz beibehält, gilt es abzuwarten.

1&1 muss bis Ende 2023 25 Prozent der Haushalte in Deutschland mit seinem neuen Netz versorgen. Bis Ende 2025 sind es dann 50 Prozent. Ergänzend dazu muss 1&1 mindestens 1.000 5G-Basisstationen errichten. Das sind die regulatorischen Auflagen, die 1&1 mit der Ersteigerung der Frequenzen akzeptiert hat.

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