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#Telekom: Gewaltiger Kundenansturm in (fast) allen Bereichen

„Telekom: Gewaltiger Kundenansturm in (fast) allen Bereichen“

Die Deutsche Telekom kann über ein erfolgreiches drittes Quartal im Jahr 2022 jubeln. Umsatz und Konzerngewinn legten zwischen Juli und September ordentlich zu und auch bei den Kundenzahlen läuft das Geschäft wie geschnitten Brot. Aber nicht überall.

Hand mit Smartphone vor Telekom-Logo im Hintergrund.
Die Deutsche Telekom feiert ein erfolgreiches drittes Quartal 2022.Bildquelle: viewimage / ShutterStock.com

Der Umsatz der Deutschen Telekom ist im dritten Quartal des laufenden Jahres verglichen mit dem Vorjahr um 8,8 Prozent auf 28,98 Milliarden Euro gestiegen. Davon steuern inzwischen Tätigkeiten im Ausland 78,2 Prozent bei. Der Service-Umsatz, also unter anderem der Umsatz aus klassischen Tätigkeiten im Tarifgeschäft, legte im Jahresvergleich sogar um 12,5 Prozent auf 23,58 Milliarden Euro zu, das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 7,8 Prozent auf 12 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieb ein um Sondereinflüsse bereinigter Konzerngewinn in Höhe von 2,41 Milliarden Euro übrig. Ein Plus von fast 84 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2021.

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Wirft man einen Blick auf die Kundenzahlen, wird schon auf den ersten Blick deutlich, dass der Kundenverlust in Deutschland im dritten Quartal enorm war. Der Kundenbestand ging am Heimatmarkt um 1,56 Millionen auf 52,99 Millionen zurück. Dabei stand einem Plus von 142.000 Vertragskunden ein Minus von 1,70 Millionen Prepaid-Kunden gegenüber. Als Grund dafür nennt die Telekom im Wesentlichen die Migration eines Teils der Prepaid-Kunden zu einem anderen Netzbetreiber. Hintergrund dürfte der Netzwechsel von Lebara zu Telefónica Deutschland sein. In Summe konnte die Telekom zum Stichtag Ende September auf 23,54 Millionen Vertrags- und 29,45 Millionen Prepaid-Kunden blicken.

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Im Festnetz musste die Telekom auch im abgeschlossenen Quartal wieder einen Rückgang der geschalteten Anschlüsse verkraften. Die Zahl klassischer Telefonanschlüsse ging um 41.000 auf 17,40 Millionen zurück. Unter anderem, weil immer mehr Menschen nur noch mit dem Smartphone telefonieren oder einen alternativen Internetzugang nutzen, der keinen Festnetzanschluss mehr erfordert.

Zahl der Breitbandanschlüsse steigt weiter kräftig

Gleichzeitig konnte die Telekom aber die Zahl der geschalteten Breitbandanschlüsse im Berichtszeitraum steigern. Und zwar um 63.000 auf nunmehr 14,64 Millionen. Rund 40 Prozent davon nutzen einen Tarif mit einer Bandbreite von bis zu 100 Mbit/s oder mehr. Parallel dazu reduzierte sich die Anzahl der geschalteten Teilnehmeranschlussleitungen (TAL), die Telekom-Wettbewerber für in Eigenregie vermarktete DSL-Anschlüsse anmieten. Sie ging um 120.000 auf 3,23 Millionen zurück.

Immer mehr Kunden der Telekom nutzen unterdessen ihren Internetanschluss, um darüber auch fernzusehen. Per IPTV oder Satellit greifen inzwischen 4,07 Millionen Kunden in Deutschland auf das Angebot von Magenta TV zu. Ein Plus von 32.000 im Vergleich zum Vorquartal. Europaweit nutzen knapp 4,1 Millionen weitere Kunden ein TV-Angebot des Telekommunikationskonzerns aus Bonn.

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Viele neue Mobilfunkkunden auch im Ausland

Beachtlich ist auch das Kundenplus im Mobilfunkgeschäft abseits der hiesigen Landesgrenzen. In Europa steigerte die Telekom ihren Kundenbestand zwischen Juli und September um 842.000 auf 47,30 Millionen. Der Zahl werthaltiger Vertragskunden legte dabei um 251.000 auf 26,30 Millionen zu. Noch sehr viel erfolgreicher lief die Kundenentwicklung in den USA. Dort kletterte die Kundenzahl um satte 1,73 Millionen auf 111,76 Millionen. Davon nutzten 90,41 Millionen einen Laufzeitvertrag – 1,63 Millionen mehr als noch zum Ende des zweiten Quartals.

Telekom-Chef Tim Höttges zeigt aufgrund der starken Zahlen hocherfreut: „Wir erweisen uns in schwierigen Zeiten erneut als Anker der Stabilität. Unsere Geschäfte wachsen weiter. Wir sind deshalb in der Lage, nicht nur zum dritten Mal die Prognose für das laufende Jahr anzuheben, sondern können auch unsere Dividende erhöhen.“ Aktionäre dürfen sich pro gezeichneter Aktie über 70 Cent freuen. Der Aufsichtsrat des Konzerns und die an der Hauptversammlung teilnehmenden Aktionäre müssen diesem Vorhaben aber noch zustimmen.

Telekom investiert viel in die eigenen Netze

Erneut hat die Deutsche Telekom übrigens viel Geld in die Hand genommen, um es in die eigene Netzinfrastruktur zu investieren. Nach eigenen Angaben allein 5,6 Millionen Euro im jüngst abgelaufenen Quartal. Das seien 28 Prozent mehr gewesen als noch im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Bildquellen

  • Telekom legt auf: Dieses Ende war absehbar: Andreas Volz / Pixabay
  • Deutsche Telekom: Gewaltiger Kundenansturm in (fast) allen Bereichen: viewimage / ShutterStock.com

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