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#Nmecha bringt sich beim A-Team ins Gespräch

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Nmecha bringt sich beim A-Team ins Gespräch

An die leckeren Rühreier im Hause Nmecha erinnert sich der Genießer Stefan Kuntz noch heute gern. Auch, weil er bei seinem Besuch in Manchester im März 2019 dem bis dahin auf England fixierten Lukas Nmecha Appetit auf eine Laufbahn in den schwarz-weißen Trikots des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gemacht hat. Mit seiner empathischen, freundlichen Art, auf Menschen zuzugehen, sammelte der Trainer der deutschen U-21-Nationalmannschaft bei seiner Visite auf der Insel die nötigen Pluspunkte, um den inzwischen auch auf der Klubebene umschwärmten Mittelstürmer zu einem Verbandswechsel zu überreden.



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Nmecha, der in Hamburg geborene Sohn einer deutschen Mutter und eines nigerianischen Vaters, gab fortan seine Karriere in den Nachwuchsteams der englischen Football Association auf. Mit Englands U 19 war er 2017 Europameister geworden. Und auch in Kuntz’ U-21-Team, das 2017 Europameister geworden war und in der Endrunde 2019 mit Nmecha als dreimal eingewechseltem Angreifer erst im Endspiel an Spanien gescheitert war, fand er sich auf Anhieb zurecht.

Vor zwei Jahren aber fiel der 1,85 Meter lange Nmecha im Schatten des EM-Schützenkönigs Luca Waldschmidt noch nicht sonderlich auf. Das kannte er schon aus seinen Wanderjahren als Jungprofi nach seiner Ausbildung bei Manchester City, wo er es unter Trainer Pep Guardiola in der Meistersaison 2017/18 immerhin auf zwei torlose Einsätze in der Premier League gebracht hatte. Danach wurde der wuchtige Deutsch-Engländer auf der Suche nach einer festen Profibleibe zum rastlosen Leiharbeiter.

„Mir gefällt Lukas’ Entwicklung“

Preston North End, der VfL Wolfsburg, 2019 seine bisher einzige Deutschland-Station mit sechs trefferlosen Einsätzen, der FC Middlesbrough und schließlich der RSC Anderlecht lauteten Nmechas Adressen bei der Suche nach sich selbst. Erst in Belgien wurde der noch bis Sommer 2022 an Manchester City gebundene Stürmer mit den lange verborgenen Vollstreckerqualitäten fündig. Beim Brüsseler Traditionsklub, trainiert vom früheren City-Star Vincent Kompany, traf er während dieser Saison in 32 Einsätzen sechzehnmal.

Die dort spürbare Nestwärme umhüllte den sensiblen Offensivspieler mit den blondierten Haaren auch in der deutschen U 21, wo sich sein Standing in der Mannschaft nicht allein an Nmechas Trefferquote ablesen lässt. Seit seinem symbolträchtigen Debüt am 26. März 2019 beim 2:1-Sieg in Bournemouth über England hat Nmecha in sechzehn Einsätzen für die deutsche U 21 zehn Tore in schöner Regelmäßigkeit geschossen.

In der achtteiligen Qualifikation zur EM-Endrunde 2021 in Ungarn und Slowenien traf er siebenmal und bei den Gruppenspielen gegen Ungarn beim 3:0 mit einem Kopfball wie aus dem Fußball-Lehrbuch zum 1:0 sowie einem Flachschuss zum 1:1 gegen die Niederlande.

So macht man sich begehrt, zumal auch sein Mentor Kuntz über die bisher starken Turnierauftritte seines Torjägers sagt: „Er ist verantwortungsvoller geworden, bringt Konstanz und liefert Tore. Mir gefällt Lukas’ Entwicklung, und ich glaube nicht, dass sie schon ganz abgeschlossen ist.“ Der rundum stabil, dynamisch und wehrhaft anmutende Stürmer wird längst auch mit der A-Nationalmannschaft für die Zeit nach Bundestrainer Joachim Löw in Verbindung gebracht. Mag sogar sein, dass dort nach der Europameisterschaft dieses Sommers Stefan Kuntz als Aufrücker das Sagen hat.

Fürs Erste jedoch sind weitere Treffer des im deutschen Trikot aufgeblühten Nmecha bei der U-21-EM gefragt. Und zwar schon an diesem Dienstag (18.00 Uhr bei ProSieben) in Budapest beim letzten Gruppenspiel gegen den punktgleichen Tabellenzweiten Rumänien. Ein Remis reichte den Deutschen zum Erreichen der Endrunde in Slowenien und Ungarn. Da der in der Mannschaft als „coole Socke“, so Innenverteidiger Amos Pieper, beliebte Lukas Nmecha für halbe Sachen nicht zu haben ist, wird er alles dafür tun, dass Teil eins dieser EM zu einem vollen Erfolg für die Deutschen wird.

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