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#Neue Corona-Variante Pirola: Symptome, Ansteckung und Impfung




Eine neue Corona-Variante ist im Juli 2023 aufgetaucht. Was bisher über „Pirola“ bekannt ist und wie gefährlich die neue Variante eingeschätzt wird.

Die Entdeckung einer neuen Corona-Variante, bekannt als „Pirola“ oder wissenschaftlich als BA.2.86, hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Was wir bislang über die neue Variante wissen.

Neue Corona-Variante Pirola: Was ist bisher bekannt?

Die Pirola-Variante wurde erstmals im Juli in Dänemark entdeckt und hat sich seitdem in mehreren Ländern (Schweiz, Südafrika, Israel, USA, Großbritannien) verbreitet. Die Variante stammt von der Omikron-Sublinie BA.2 ab, die sich bereits Anfang 2022 ausbreitete. Ende August wurde sie auch erstmals in Deutschland nachgewiesen, wie das Robert Koch-Institut (RKI) in einem aktuellen Bericht bekannt gab.

Laut dem Magazin Yale Medicine gibt es Bedenken hinsichtlich der Anzahl der Mutationen, die sie aufweist, insbesondere am Spike-Protein, das das Virus verwendet, um menschliche Zellen zu infizieren. Das Virus hat sich stark verändert und weist etwa 30 Mutationen im Spike-Protein auf, im Vergleich zu seinen Vorgängervarianten. Scott Roberts, Spezialist für Infektionskrankheiten an der Yale School of Medicine, betont, dass die hohe Anzahl an Mutationen von Pirola bemerkenswert ist und dass es sich möglicherweise um eine ganz neue Viruslinie handeln könnte. Fachleute vermuten, dass die neue Variante in einem Menschen mit einem unterdrückten Immunsystem entstanden sein könnte.

Video: dpa

Es sei der „auffälligste Sars-CoV-2-Stamm, den die Welt seit der Entstehung von Omikron gesehen hat“, beschreibt auch UK-Wissenschaftler Francois Balloux die neue Corona-Variante BA.2.86. Nach Omikron machte der Subtyp Arcturus in Deutschland die Runde und sorgte für zahlreiche Infektionen.

Die Coronazahlen steigen derzeit laut RKI wieder genau wie die Hospitalisierungsrate, wenn auch auf einem niedrigen Niveau. Aktuell dominiert die Variante Eris das Infektionsgeschehen in Deutschland. Sie ist eine Subvariante von XBB.1.5 und steht zusammen mit der in Asien auftretenden Linie XBB.1.16 unter besonderer Beobachtung der WHO.

Video: dpa

Übrigens: Befindet sich das Coronavirus im Körper, beginnt die Inkubationszeit. Diese kann mehrere Tage dauern, erst danach treten Symptome auf – doch schon vorher können andere Menschen mit Sars-Cov-2 angesteckt werden. Ist man infiziert, kann es auch passieren, dass ein PCR-Test sehr lange positiv bleibt. Dies kann unter anderem an der Corona-Variante liegen, mit der man infiziert ist.

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Wie ansteckend ist die neue Corona-Variante Pirola?

In einem Bericht der britischen Zeitung The Guardian hieß es zunächst, dass die Variante Wissenschaftler besorgt, da sie eine erhöhte Übertragungsfähigkeit und möglicherweise eine erhöhte Resistenz gegen vorhandene Impfstoffe aufweisen könnte. Die Variante weist mehr als 30 Mutationen am Spike-Protein auf. Das Spike-Protein befindet sich an der Außenhülle des Virus und bindet an den ACE2-Rezeptor auf der Oberfläche menschlicher Zellen, was es dem Virus ermöglicht, in die Zelle einzudringen und sich zu vermehren.

Die Annahmen über die Ansteckungsrate haben sich inzwischen relativiert. Wie aus einem Artikel des BR hervorgeht, scheine die Pirola-Variante weniger ansteckend zu sein, als die im Moment in Deutschland häufiger grassierende „Eris-Variante“. Dies bestätigte Virologin Ulrike Protzer von der Technischen Universität München gegenüber dem BR.

Welche Symptome kann Pirola auslösen?

Der Pirola-Variante wird eine Reihe von Symptomen zugeschrieben, die sich von den klassischen COVID-19-Symptomen unterscheiden. Laut einem Bericht von Focus, der sich auf die britische „Zoe Covid Symptom Study“ bezieht, und der neuen ZOE-Auswertung auf dem britischen Portal Chronicle Live sind die folgenden Symptome typisch für die Pirola-Variante:

  • Hautausschlag
  • Veränderungen im Mund oder auf der Zunge
  • Rote und wunde Finger oder Zehen
  • Durchfall
  • Eine heisere Stimme
  • Juckende oder rote Augen

Die Symptome können aber auch denen anderer Corona-Varianten ähneln. Zu einer besonders langen oder kurzen Inkubationszeit bei der Pirola-Variante gibt es bislang übrigens keine Hinweise.

Ist die neue Corona-Variante gefährlich?

Wie t-online.de berichtet, hat die neue Variante offenbar auch die israelischen Behörden alarmiert. Die vielen Änderungen im Erbgut machen manche Forschende nervös, weil sie dafür sorgen könnten, dass die Körperabwehr auch Geimpfter und Genesener die Variante schwerer erkennen kann. Die WHO hat Pirola inzwischen als „Variante unter Beobachtung“ eingestuft. Es ist die erste von drei Eskalationsstufen, gleichzeitig aber noch die niedrigste.

Noch ist unklar, ob Pirola das Potenzial hat, sich als dominierende Variante durchzusetzen. Dr. Roberts von der Yale School of Medicine betont, dass die große Frage ist, ob BA.2.86 das gleiche exponentielle Wachstum verzeichnen wird wie ‚Omikron‘ oder ob es aussterben wird.

Wirkt die Corona-Impfung gegen Pirola?

Wie bereits erwähnt, gibt es bei Experten Bedenken hinsichtlich der Fähigkeit der Pirola-Variante, den Immunschutz zu umgehen, der durch frühere Infektionen und Impfungen aufgebaut wurde. Dennoch dürfte gerade für ältere und vorerkrankte Menschen ein Booster im Herbst nützlich sein: Da eine Infektion mit XBB.1.5 die Immunantwort gegen Pirola offenbar verstärkt, dürfte auch der an XBB.1.5 angepasste Booster wirken, glauben die meisten Fachleute laut einem Artikel in der Zeit.

Focus.de hebt hervor, dass es Bedenken gibt, ob Pirola die Immunität, die durch frühere Infektionen und Impfungen aufgebaut wurde, umgehen kann. Weitere Forschung ist jedoch erforderlich, um festzustellen, wie effektiv die aktuellen Impfstoffe gegen diese neue Variante sind.

Ein aktueller Artikel des BR betont allerdings, dass eine Auffrischimpfung mit den aktuellen Impfstoffen den Immunschutz noch mal stärken kann. Dies gelte insbesondere für die Omikron-Varianten und ihre Sublinien, zu denen auch Pirola zählt.

Übrigens: Ab September gibt es einen neuen, angepassten Corona-Impfstoff, der Impfstoff steht ab dem 18. September nach der Auslieferung an Praxen und Apotheken zur Verfügung. Außerdem wird an einem neuen Impfstoff in Form von Nasenspray gearbeitet. Die klinischen Studien stehen allerdings erst in ein paar Monaten an.

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