„The Last of Us“-Fans kritisieren gewaltige Änderung in der Serie

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Die „The Last of Us“-Serie geht in der jüngsten Folge einen grundlegend anderen Weg als die Vorlage. Doch nicht alle Fans sind damit zufrieden.
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– Achtung: Es folgen Spoiler für Staffel 2, Folge 3 von „The Last of Us“! –
Nach dem großen Schock in der vorherigen Woche müssen sich Ellie (Bella Ramsey) und die anderen Überlebenden von Jackson in der neuesten Episode von „The Last of Us“ Staffel 2 mit den Folgen beschäftigen. Dabei erwarten die Kenner*innen der Videospielvorlage „The Last of Us: Part II“ (hier bei Amazon erhältlich) einige durchaus überraschende Änderungen nach dem Tod von Joel (Pedro Pascal).
Zunächst einmal wäre da der Zeitsprung von drei Monaten, in denen sich Ellie im Krankenhaus befand. Zudem wurde vor dem Gemeinderat darüber abgestimmt, ob man die Verfolgung von Joels Mörderin Abby (Kaitlyn Dever) aufnehmen sollte; was letztlich abgelehnt wurde. Darüber hinaus wirkt es aktuell nicht so, als wäre Joels Bruder Tommy (Gabriel Luna) vor Ellie und Dina (Isabela Merced) nach Seattle aufgebrochen, wie es im Spiel noch der Fall war.
In der Vorlage gab es auch keinen langen Zeitsprung. Praktisch direkt nach Joels Tod machen sich Abby und Dina auf den Weg, wobei Tommys Aufbruch nach Seattle der Auslöser ist.
Welche Serien ihr auf WOW kennen solltet, verraten wir euch in unserem Video:
Darum haben manche „The Last of Us“-Fans ein Problem mit der neuen Folge
Wie so häufig ecken Adaptionen mit solchen Änderungen bei den Fans durchaus an. Erstaunlich ist aber, dass zwei negative Kommentare zur Serie sich auf Reddit durchaus beachtlicher Zustimmung erfreuen und sie darüber hinaus Argumente vorbringen, warum ihnen die Abweichungen von der vertrauten Geschichte nicht gefallen; ja, es wird sogar grundsätzliche Kritik an der Neuinterpretation geäußert.
„Das war… sehr überladen. Es fühlt sich an, als hätten sie die Dynamik und Emotionen von Joels Tod verschwendet, indem sie für eine 30-minütige, methodische Analyse pausierten, in der alle ihre Gefühle äußerten, sich über Logistik unterhielten und über das Thema der Geschichte redeten. Alles auch noch mit einem Zeitsprung. Fand es wirklich unbefriedigend und fad.“
„Vorweg gesagt, ich mag die Serie so, wie sie ist und ich bin froh, jegliches ‚The Last of Us‘-Material zu erhalten Aber nach dieser Episode denke ich, dass mein größtes Manko an der Serie darin besteht, dass zu viel darin geredet wird. Das Spiel ist belastend und lässt oft die Themen und Ereignisse bei den Spieler*innen nachwirken. Die Charaktere sind zurückhaltend, es gibt viel Stille, viele Abblenden und so weiter.
Die Serie jedoch scheint zu denken, dass die Zuschauer*innen zu dumm sind, um zu verstehen, was vor sich geht. In der ersten Staffel macht Kathleens Charakter laute Verkündigungen über Rache, Joel bricht weinend zusammen und sagt Tommy, dass er nicht mehr so jung ist und Angst hat, Ellie nicht retten zu können. Bill erklärt direkt das Thema des Spiels in seinem Brief an Joel.
Fast in der Mitte der zweiten Staffel gibt es das gleiche Problem. Abby hält einen Monolog über ihre Motivation, die Seraphiten reden über ihre Verfolgung und Religion. Gail als Charakter ist nur dafür da, Themen zu wiederholen, nur damit die Leute laut aussprechen können, was sie fühlen. Ihr Gespräch mit Ellie im Krankenhaus ist furchtbar geschrieben und erklärt übermäßig Joels und Ellies Beziehung, Ellies emotionalen Zustand und so weiter. Das Treffen der Gemeinde hat die zwei Seiten von ‚Rache ist schlecht, Rache ist gut‘ direkt für uns ausgesprochen. Lasst die Geschichte doch einfach für sich selbst sprechen! Lasst die Ereignisse nachwirken, ohne sie immer wieder herunterzubrechen. Lasst die Menschen ihre eigenen Verbindungen herstellen.
Nebenbei bemerkt, die Entscheidung, Tommy nicht vor Ellie und Dina gehen zu lassen, ist soooo merkwürdig.“
Dass die Verantwortlichen das Publikum für zu dumm halten, ist eine fiese Unterstellung. Vielmehr könnte man befürchtet haben, aufgrund der geringeren Laufzeit im Vergleich zu den Spielen manche Themen klarer aussprechen zu müssen. Zudem fehlt bei einer Serie das interaktive Element, weswegen man verleitet sein könnte, die Aufmerksamkeit gezielter auf bestimmte Punkte lenken zu wollen.
Da „The Last of Us: Part II“ hinsichtlich seiner gespaltenen Erzählweise und der Themen um Vergebung und Traumata durchaus ambitionierter ist, dürfen wir weiterhin gespannt sein, ob der Serie am Ende erneut eine gelungene Adaption geglückt. Schlauer werden wir Stück für Stück in den kommenden Wochen, da uns bis zum 26. Mai 2025 immer montags eine neue Folge „The Last of Us“ bei Sky und WOW erwartet.
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