#Todesstoß für billige E-Autos: Deutsche Hersteller jubeln
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Die Deutschen wollen kein E-Auto. Das zeigen die Verkaufszahlen. Seit Wegfall der Förderung im Dezember 2023 sind hohe zweistellige Verluste an der Tagesordnung (-30 Prozent im Juli 2024). Und so überrascht es nicht, dass fast 80 Prozent der Autofahrer ihren Verbrenner so lange fahren, wie es geht. Der Hauptgrund: E-Autos sind viel zu teuer – und nur etwas für Reiche. Die Lösung kommt aus China. Gut ausgestattete, in Crashtests mit fünf Sternen abschneidende E-Autos, die zudem auch noch günstiger sind als Stromer, die in Europa produziert werden. Doch der Politik reicht es jetzt damit.
Tschüss, günstige E-Autos
Nach Berechnungen des Parlaments sind aus China importierte E-Autos in der EU durchschnittlich 20 Prozent billiger als Fahrzeuge aus europäischer Produktion. Für Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sei das nur aufgrund „unfairer Praktiken“ möglich. „Der Preis dieser Autos wird durch riesige staatliche Subventionen künstlich gedrückt – das verzerrt unseren Markt“, kritisierte sie bereits vor knapp einem Jahr im EU-Parlament. Und nun folgt offenbar das, was sich angebahnt hat.
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Die EU-Kommission will künftig Strafzölle auf E-Autos aus China erheben. Und das nicht zu knapp. Bis zu 36,3 Prozent sollen die chinesischen Stromer dann mehr kosten. Das ist das Ergebnis der abschließenden Untersuchung der EU-Kommission. Wie die Tagesschau berichtet, könnten die Zusatzzölle spätestens Ende Oktober in Kraft treten und für fünf Jahre gelten. Für E-Autos von BYD soll ein Strafzoll von 17 Prozent gelten, Geely, der Hersteller des Smart #1 und Smart #3, muss 19,3 Prozent zahlen und SAIC 36,3 Prozent.
So geht es weiter
Die EU-Kommission wirft China unzulässige Subventionen für seine Elektroauto-Hersteller vor und fürchtet Schäden für europäische Autobauer wie Firmenschließungen oder Entlassungen, so die Tagesschau. Unlängst warnte auch der Opel-Chef vor der sich „beschleunigenden Deindustrialisierung“ und fürchtet, dass Deutschland in zehn Jahren nur noch ein beliebtes Urlaubsziel für Amerikaner und Chinesen sein könnte.
→ Viele Deutsche hassen ihr E-Auto: Daran liegt es
Eine Entscheidung darüber, ob chinesische E-Auto-Bauer tatsächlich Strafzölle zahlen müssen, soll bis Ende Oktober fallen. Die Kommission muss diese Entscheidung aber unter den 27 EU-Staaten abstimmen lassen.
Bildquellen
- Autoboss spricht Klartext: E-Autos, aber für wen?: Renato Rocca / Unsplash
- Todesstoß für billige E-Autos: Deutsche Hersteller jubeln: Eyosias G / Unsplash
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