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Trainer Sebastian Hoeneß gewinnt DFB-Pokal mit dem VfB Stuttgart

Die Geschichte mit dem Turban ist zu gut, um sie nicht zu erzählen. So sagte das auch Sebastian Hoeneß in den vergangenen Tagen. Weil sie für mehr stehe als nur die bloße Erinnerung an einen großen Fußballmoment. Sie stehe auch für Durchsetzungswillen, für Leidensfähigkeit und die Leidenschaft, für den Erfolg des Kollektivs mit allem, was man hat, einzustehen.

Die Geschichte mit dem Turban handelt von Sebastian Hoeneß’ Vater Dieter. Der rauschte im deutschen Fußballpokalfinale 1982 nach 13 Minuten mit seinem Gegenspieler zusammen, beide zogen sich Platzwunden am Kopf zu. Das Blut floss und floss, und auch die großen Pflaster auf Dieter Hoeneß’ Stirn halfen nicht.

In der Halbzeitpause wurde der Stürmer des FC Bayern versorgt, sein Kopf großflächig mit einem weißen Verband umwickelt. Ausgewechselt wurde Dieter Hoeneß nicht. Er spielte weiter. Und die Münchner drehten die Partie, gewannen nach 0:2-Rückstand 4:2. Dieter Hoeneß köpfte in der 89. Minute das letzte Tor.

Beim Triumph des Vaters war Sohn Sebastian noch nicht geboren, Mutter Gisela hochschwanger daheim auf dem Sofa, mit „Schnappatmung“ aus Sorge um den Gatten, wie der einmal erzählte. Geschadet habe das dem Filius nicht, und auch Sebastian Hoeneß stellte kürzlich grinsend klar: „Ich hoffe, ich sehe nicht so aus und verhalte mich auch nicht so.“

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Bei der Pokalübergabe hielt sich Sebastian Hoeneß, als Profi bei Hertha BSC und der TSG Hoffenheim eher mäßig erfolgreich, als Trainer gereift bei RB Leipzig, dem FC Bayern und der TSG, lange am Rand, überließ seinen Spielern die Bühne. „Sie sind die, die Spiele gewinnen“, sagte er, nach den Gründen dafür befragt.

Der Neffe von Uli Hoeneß ist keiner, der in den Vordergrund drängt, keiner, der große Töne spuckt. Er macht seine Spieler besser, weil er präzise analysiert und viel kommuniziert, ohne Aufregung, ohne Übermut. Jeder, mit dem man beim VfB spricht, sagt: Diese Stuttgarter Erfolgsgeschichte ist eng mit Sebastian Hoeneß verknüpft.

Nach dem Schlusspfiff im Berliner Olympiastadion umarmte er zunächst seinen Assistenten, dann drehte sich Sebastian Hoeneß in Richtung Haupttribüne, winkte, strahlte. Dort saß seine eigene Familie, mit der er diesen „besonderen Moment“ teilen wollte. Und dort saßen auch seine Eltern. Vater Dieter und Mutter Gisela.

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