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#Ehemaliger Soldat soll gewaltsamen Umsturz geplant haben

„Ehemaliger Soldat soll gewaltsamen Umsturz geplant haben“

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat Anklage gegen den inzwischen 22 Jahre alten ehemaligen Bundeswehrsoldaten aus der Taunus-Gemeinde Glashütten bei Frankfurt erhoben, der aus rechtsradikaler Gesinnung heraus einen gewaltsamen Umsturz geplant haben soll. Die Behörde wirft ihm die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vor, außerdem Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, das Sprengstoffgesetz und das Waffengesetz sowie mehrere Körperverletzungen und Beleidigung zum Nachteil seiner damaligen Freundin.

Es war die Freundin des Mannes, die die Ermittlungen mit einer Strafanzeige wegen Körperverletzung in Gang gebracht hatte. Sie gab der Polizei auch Hinweise, dass der Mann Waffen horte und ein Manifest geschrieben habe. Mitangeklagt sind der 64 Jahre alte Vate und der 21 Jahre alte Bruder des Mannes. Ihnen wird in allen Taten Beihilfe zur Last gelegt.

Gefangene „medienwirksam eliminieren“

Wie es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft heißt, war der Hauptangeklagte zuletzt als Stabsdienstsoldat mit dem Dienstgrad Hauptgefreiter in Pfullendorf stationiert. Noch als Jugendlicher soll er im Februar 2016 begonnen haben, das Manifest zu schreiben, in dem es um einen „Bürgerkrieg gegen den Vernichtungskrieg der Juden“ ging. Der Mann habe geplant, eine Kampforganisation nach nationalsozialistischem Vorbild aufzubauen, „um zunächst Deutschland und später die ganze Welt unter Einsatz von Waffen und Sprengmitteln zu erobern“. Zum Plan soll gehört haben, die eroberten Gebiete von Flüchtlingen und Migranten zu „säubern“, Gefangene sollten „medienwirksam eliminiert“ werden.

Spätestens von Juli 2020 an soll der Mann entschlossen gewesen sein, seine Pläne in die Tat umzusetzen. Sein Vater und Bruder sollen dies gewusst und gebilligt haben. Auch sollen sie gemeinsam mit ihm „zur Realisierung der Pläne“ im gemeinsam bewohnten Haus in Glashütten, in drei Garagen auf dem Grundstück und auf zwei ebenfalls im Hochtaunus gelegenen Gartengrundstücken des Vaters „eine Vielzahl an erlaubnispflichtigen Kurz- und Langwaffen, Granaten und Munition sowie verschiedene explosionsgefährliche Sprengmittel verwahrt haben“. Wie die Staatsanwaltschaft weiter schreibt, sind die Gegenstände größtenteils aufwendig versteckt gewesen. Bei mehreren Durchsuchungen im Frühjahr und Sommer 2021 wurden sie sichergestellt.

Bereits im Februar 2021 waren die drei Männer festgenommen worden. Sie befinden sich seitdem in Untersuchungshaft. Die Anklage geht zur Staatsschutzkammer am Landgericht Frankfurt, das die Anklage prüfen und dann entscheiden muss, ob sie das Hauptverfahren eröffnet. Medienberichten zufolge prüften die Ermittler während des Verfahrens auch, inwiefern die Männer Kontakt zu anderen Rechtsextremisten hatten und ob sie möglicherweise zu einem Netzwerk gehörten.

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