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US-Handelsminister Lutnick nimmt Zollerleichterung für Elektronik zurück

Der US-Handelsminister Howard Lutnick nahm die Zollbefreieung für ausgewählte Elektronikartikel zurück, die  kürzlich in einem Bulletin der Zoll- und Grenzschutzbehörde der Vereinigten Staaten vom 12. April angekündigt wurde.

Am 13. April erklärte Lutnick gegenüber ABC News, dass die gegenseitige Zollbefreiung vorübergehend sei, bis die Regierung in „ein oder zwei Monaten“ eine sektorale Zollregelung für Halbleiterprodukte, wie etwa Telefone, Grafikprozessoren und Computerchips, eingeführt habe. Lutnick fügte hinzu:

„Präsident Trump hat Pharmazeutika, Halbleiter und Automobile kritisiert. Er nannte sie sektorale Zölle, und diese stehen nicht zur Verhandlung. Sie sind nur ein Teil des Plans um sicherzustellen, dass wichtige nationale Sicherheitsgüter in diesem Land hergestellt werden.“

„Wir können uns bei grundlegenden Dingen, die wir brauchen, nicht auf China verlassen. Unsere Medikamente und unsere Halbleiter müssen in Amerika hergestellt werden“, so Lutnick weiter. Der Beamte zeigte sich außerdem zuversichtlich, dass die USA und China durch Verhandlungen zu einem Handelsabkommen kommen werden.

Diese Betonung der nationalen Sicherheit und der Verlagerung wichtiger Industrien könnte darauf hindeuten, dass es sich bei den Handelszöllen um eine langfristige geostrategische Politik handelt und nicht nur um eine kurzfristige Verhandlungstaktik, um die Attraktivität der US-Exporte zu erhöhen, wie einige Analysten glauben.

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Der Volatility S&P Index (VIX), ein Maß für die Volatilität des S&P-Aktienindex, ist angesichts der makroökonomischen Unsicherheit weiter hoch. Quelle: TradingView

Handelskrieg erhöht Volatilität und lässt Märkte einbrechen

Trumps Handelszölle brachten die Aktien- und Kryptomärkte zum Absturz und sorgten für Aktieneinbrüche in Billionenhöhe, da die Anleger aus Angst vor einem langwierigen Handelskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und ihren Handelspartnern riskante Anlagen abgestoßen haben.

In einem X-Post vom 10. April führte der Bloomberg-Analyst Eric Balchunas den SPY US Equity History Volume Chart als Beweis dafür auf, dass der S&P 500 Aktienindex jetzt volatiler ist als Bitcoin (BTC).

Nach Angaben des Analysten erreichte der S&P 500 Index im April ein Volatilitätsniveau von 74, während Bitcoin bei 71 lag.