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#USA und Iran offenbar einig über Gefangenenaustausch

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Laut Medienberichten haben die Vereinigten Staaten und Iran eine Vereinbarung für einen Gefangenenaustausch getroffen, die bei erfolgreicher Abwicklung die Freigabe von sechs Milliarden Dollar iranischer Öleinnahmen für humanitäre Zwecke durch Washington vorsieht. Im Zuge dessen wurden am Donnerstag fünf inhaftierte Amerikaner aus dem berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran in den Hausarrest entlassen.

Sofia Dreisbach

Politische Korrespondentin für Nordamerika mit Sitz in Washington.

Das berichtete der in den Vereinigten Staaten ansässige Anwalt eines der Gefangenen, der wegen Spionagevorwürfen inhaftiert worden war. Nach einigen Wochen in einem Hotel in der iranischen Hauptstadt dürfen die Amerikaner demnach offenbar ausreisen. Es gebe jedoch keine Garantien, betonte der Anwalt.

Sechs Milliarden Dollar für Teheran

Die Regierung Joe Bidens hat sich bislang nicht zu der Vereinbarung geäußert. Laut „New York Times“ soll im Gegenzug jedoch eine Handvoll iranischer Staatsbürger freigelassen werden, die Haftstrafen wegen Verstößen gegen die Sanktionen gegen Iran absitzen. Nach Angaben von mit den Vorgängen vertrauten Personen darf Iran die zugesagten Milliarden nur unter bestimmten Bedingungen abrufen.

So sollen sechs Milliarden Dollar iranische Öleinnahmen in Südkorea freigegeben werden, die wegen der amerikanischen Sanktionen seit Jahren nicht in den Iran transferiert werden können. Diese sollen an die Zentralbank von Qatar gehen, wo die qatarische Regierung kontrolliert, dass das Geld nur für Lebensmittel, Medikamente oder anderen humanitäre Zwecke verwendet wird. 

Der Schritt erfolgt in einer Zeit angespannter Beziehungen zwischen Iran und den Vereinigten Staaten. Washington hatte als Reaktion auf „alarmierende“ Vorfälle im Juli zusätzliche Kampfflugzeuge und einen Zerstörer in den Mittleren Osten verlegt. Iranische Einheiten hatten zuvor unter anderem in der Straße von Hormus Handelsschiffe angegriffen. Im März hatte Washington die Bekanntgabe eines Gefangenenaustauschs durch den iranischen Außenminister als „grausame Lüge“ bezeichnet.

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