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#Eine Kugel für den guten Zweck

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Eine Kugel für den guten Zweck

Mit dem Kürbis ist das so eine Sache. Vermutlich kann niemand genau sagen, wann genau die herbstlichen Früchte Einzug gehalten haben in die heimischen Küchen, auf den Balkonen, in den Vorgärten. Gekocht, geschnitzt, oder einfach nur auf der Fensterbank drapiert. Mit Namen wie Hokkaido, Sweet Dumpling oder Baby Boo. In Gelb, Rot, Weiß und Orange. In der Küche galten Kürbisse lange als Geheimtipp. Inzwischen ist die Vielfalt des heimischen Kürbismarkts schier unendlich groß, auch über die gastronomischen Möglichkeiten hinaus.

Kürbisse gibt es klein wie Tennisbälle. Und riesig, gefühlt so groß wie ein Kleinwagen. Man kann sagen, dass die Kürbis-Manie in Deutschland um sich gegriffen hat. Wer jemals auf einem Kürbismarkt war, weiß, dass es längst nicht mehr darum geht, wer die schönste Frucht im ganzen Land vom Acker zieht. Sondern auch: die meisten, die größten, die längsten, die ausgefallensten. Kurzum: die, vor denen Besucher staunend stehen bleiben und sich die Augen reiben. 2006 wurden laut Statistischem Bundesamt noch Speisekürbisse auf einer Ackerfläche von 1217 Hektar angebaut, 2018 waren es schon 4150 Hektar. Tendenz steigend.

Aufschwung durch Halloween

Seine Beliebtheit verdankt der Kürbis aber nicht nur seinem Äußeren und seinem Vitamingehalt, sondern auch dem Halloween-Boom, der seit Jahren in Deutschland Einzug hält. Grusel-Kostüme und Partys gibt es inzwischen in jeder Stadt. In Frankfurt ruft die Nacht zum 1. November regelmäßig sogar die Polizei auf den Plan, weil die „Süßes-oder-Saures“-Touren im schlimmsten Fall in Sachbeschädigungen ausarten. Dabei wäre die Halloween-Kürbis-Symbiose so einfach: Während auf dem Herd die Kürbissuppe vor sich hin köchelt, stehen draußen vor der Tür die geschnitzten Exemplare und leuchten friedlich in der heraufziehenden Dunkelheit, in der die Familien aufbrechen zum „Trick or treat“.

Geschnitzt: Kürbisse zeigen Zähne an Halloween.



Bilderstrecke



Rund und länglich
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Der Kürbis in seiner Vielfalt

Amerikaner, die im Rhein-Main-Gebiet leben, beobachten den hiesigen Trend rund um Kürbis und Halloween mit Interesse. So auch der Frankfurter Pfarrer Jeffrey Myers, der lange Jahre Stadtkirchenpfarrer der Alten Nikolaikirche war und nun im Ruhestand die Kirche auf dem Diakonissenareal im Frankfurter Holzhausenviertel betreut. Er sieht in Halloween in erster Linie „ein Kinderfest, das das Licht in die dunklen Herbsttage hinein trägt“. Sein Tipp: aus dem Fruchtfleisch eines ausgehöhlten, leuchtenden Kürbisses eine Kürbissuppe oder eine Kürbistorte zubereiten.

Ob beim Kürbisschnitzen in der Familie oder beim beliebten ‚Trick or treat‘“ – für Myers bedeutet Halloween „Gemeinschaft“. Das Fest könne man zum Anlass nehmen, etwas Karitatives zu tun. Nicht zuletzt lade Halloween auch dazu ein, „sich mit dem Symbol des Kürbisses in der christlichen Kunst zu befassen“. Und noch einen Vorteil habe die leuchtende Frucht: Das Aufstellen von geschnitzten Kürbissen verhindere ein verfrühtes Weihnachtsfest. Blinkende Weihnachtsbäume, so Myers, gebe es ohnehin schon früh genug.

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