VfB Stuttgart steht mit Sieg über Leipzig im Finale

Der VfB Stuttgart hat erstmals seit zwölf Jahren wieder das Endspiel des DFB-Pokals erreicht. Das Team von Trainer Sebastian Hoeneß setzte sich im Halbfinale gegen Bundesliga-Konkurrent RB Leipzig mit 3:1 (1:0) durch und ist nur noch einen Sieg vom vierten Pokal-Triumph der Klub-Geschichte entfernt. Bei RB misslang dagegen die Premiere von Interimstrainer Zsolt Löw.
„Wir haben uns in den richtigen Phasen belohnt, in den schwierigen Phasen haben wir uns unterstützt. Ich muss vor meiner Mannschaft den Hut ziehen. Das ist überragend. Wir fahren nach Berlin“, sagte Hoeneß im ZDF.
Im Endspiel am 24. Mai im Berliner Olympiastadion trifft Stuttgart als Favorit auf Drittliga-Klub Arminia Bielefeld, der im Halbfinale sensationell Titelverteidiger Bayer Leverkusen besiegt hatte.
Nationalspieler Angelo Stiller brachte den VfB bereits in der fünften Minute mit einem Traumtor in Führung. In der zweiten Hälfte legte Nick Woltemade (57.) zum 2:0 nach. Benjamin Sesko (62.) konnte für RB zwar verkürzen, doch Jamie Leweling (73.) stellte den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Der zweimalige Pokalsieger Leipzig verlor erstmals ein Halbfinale im DFB-Pokal.
Leipzig hatte die erste Chance durch Lois Openda schon nach 31 Sekunden. Doch auch der VfB war schnell auf Betriebstemperatur: Stiller nahm eine abgewehrte Ecke volley und traf mit seinem schwächeren rechten Fuß sehenswert. Kurz darauf hatte Ermedin Demirovic die große Chance zum 2:0, scheiterte aber an Torhüter Maarten Vandevoort.
Es entwickelte sich eine intensive Pokalpartie, ganz nach dem Geschmack von Hoeneß. Es müsse „richtig krachen“, hatte er gesagt. Trotz Krise sei „kein Platz für Sorgen und Ängste“.
Die Gäste blieben mutig. Der VfB geriet immer mehr in Bedrängnis. Doch sowohl der auffällige Openda (15., 17. und 35.) als auch Xavi Simons (31.) scheiterten jeweils am stark reagierenden Alexander Nübel. Zudem verfehlte Ridle Baku (37.) nur um Zentimeter das Ziel. So war die Pausenführung für den VfB glücklich.
Nach dem Seitenwechsel scheiterte Woltemade zunächst an Vandevoort, ehe er kurz darauf nach klugem Zuspiel von Demirovic überlegt einschob. RB schlug durch Sesko postwendend zurück und drängte nun, Leweling bremste jedoch den Schwung und staubte nach einer Ecke ab. Sesko hatte auf der anderen Seite mit einem Lattentreffer Pech (87.).
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