#Vom Kinderzimmer nach Hollywood: Schüler animiert Spider-Man-Szene mit Lego und wird für Film verpflichtet
Inhaltsverzeichnis
Wie ergattert ihr einen Film in Hollywood? Mit Fleiß, einem kostenlosen 3D-Tool und zwei Hollywood-Playern, die sich auf Twitter tummeln. Eine Erfolgsgeschichte mit kleinem Hauptdarsteller.
Ein Karrieresprung aus der Highschool heraus. Nicht mal erwachsen, und schon an der Hollywood-Großproduktion mit dem berühmten Spinnen-Mann mitarbeiten? (Bild-Quellen: chingyungsong, Andrew Bayda und BillionPhotos.com über Adobe Stock).
Ein Film-Fan, der vom Kinderzimmer aus von namhaften Hollywood-Machern für einen Blockbuster-Film engagiert wird? Nein, das ist kein Wunschtraum, sondern für Preston Mutanga, einem gerade mal 14-jährigem Schüler aus dem kanadischen Toronto, ist das Wirklichkeit geworden. (Golem und Variety haben über New York Times berichtet)
Der Weg, der den Teenager Preston bis zu den goldenen Toren der Welthauptstadt des Films geführt hat, beginnt mit einem kleinteiligen Spielzeug: den Klemmbausteinen der Marke Lego.
Aller Anfang ist … Lego?
Seit dem 1ten Juni dieses Jahres läuft die Superhelden-Fortsetzung »Spider-Man: Across the Spider-Verse« in den hiesigen Lichtspielhäusern. Wie auch beim Vorgänger-Film »Spider-Man: Into the Spider-Verse« ist das Besondere der Look des Films. Die Filme sehen aus, als würde die handgezeichnete Comicbuchwelt authentisch wie niemals zuvor zum Leben erweckt. Nicht zuletzt dankt dieser aufsehenerregenden Optik haben die Filme die Comic-Fans für sich eingenommen.
Einer dieser Fans ist der 14-jährige Preston Mutanga. Der Teenager pflegt einen eigenen YouTube-Kanal, über den er kurze Videos veröffentlicht. Die Videos sind in Stop-Motion-Optik gehalten, zeigen ikonische Figuren aus der Popkultur in humorigen Situationen (beispielsweise Batman, Shrek, oder Better Call Saul!). Und die Videos zeigen einfach nur humorig überspitzt, was mit der Welt passiert, sobald das Internet mal ausfällt.
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Stop Motion, auch Stopptrick genannt, ist ein Verfahren, bei dem Gegenstände händisch bewegt werden – und zwar Bild für Bild. Hängt ihr jetzt die Einzelbilder, lässt das Ganze als Film ablaufen, entsteht die Illusion der Bewegung.
Mit Blender zum Hollywood-Player werden?
Um diesen Look zu realisieren, hat sich Preston der 3D-Software Blender bedient. Blender ist ein kostenloses Programm, mit denen Künstlerinnen und Künstler weltweit animierte Bewegtbilder erstellen. Blender ist ein mächtiges Open-Source-Projekt, jenes von Enthusiasten rund um den Erdball unterstützt wird.
Was Blender in dem 14-Jährigen losgetreten hat, als er mit der Software erstmalig in Berührung kam, sagt er eindrucksvoll in einem Interview mit der New York Times:
Beigebracht hat sich die Preston Blender autodidaktisch – sprich: im Alleingang über YouTube-Tutorials. So sind viel kurzweilige Videos entstanden. Mit einem Video, dass das junge Filmtalent am 2ten Januar dieses Jahres hochlädt, hat er jetzt einen Traumjob gelandet, für den andere Kreative jahrelang die Filmhochschule besuchen: als Animator beim neuesten Spider-Man-Film.
Mit dem Video mit einer Gesamtlänge von knapp über zwei Minuten stellt Preston den ersten Trailer für den neuesten Spider-Man-Film nach. Sehr werkgetreu und in knuffiger Lego-Optik gehalten. Ein echter Augenschmaus.
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Als die Filmemacher und aktiven Twitter-Nutzer Chris Miller und Phil Lord über das Video stoßen, sind sie über dessen Wertigkeit entzückt – und nehmen Kontakt mit Preston auf. Miller gießt seine Begeisterung für die Kreativarbeit des Jungspunds in Worte, wenn er sagt:
Holt euch Lego Star Wars: The Skywalker Saga hier
Und wenn jemand im Filmbusiness beurteilen kann, wie gut animierte Klemmbausteine aussehen, sind das Phil Lord und Christopher Miller. Die beiden sind das Regie-Duo hinter dem kolossal erfolgreichen «»The Lego Movie« aus dem Jahr 2014.
Zurück zum Nachwuchstalent: Für seine Arbeit am Hollywood-Film hat Preston anschließend seine Frühlingsferien geopfert. Denn während diesen animierte er über mehrere Wochen hinweg eine Lego-Sequenz für den Spider-Man-Film. Regelmäßig hat sich Preston via Videotelefonie mit Miller zusammengesetzt, um Feedback für seine animierten Arbeiten zu erhalten.
Wenn Preston im Zuge seines außergewöhnlichen Engagements eines über das Filmgeschäft gelernt hat, dann welch hohen Stellenwert die Zusammenarbeit hat. Er sagt:
Chris Miller lobt wiederum in einem Interview mit Rotten Tomatoes den Arbeitseifer seines ungewöhnlich jungen Zöglings:
Bereits an seinem Startwochenende hat der neue Spider-Man-Film über 120 Millionen US-Dollar eingefahren. Zum Vergleich: Eines der besten Startwochenenden jemals hat »Avengers: Endgame«mit über 350 Millionen hingelegt. Habt ihr den Streifen schon gesehen – oder plant eine Sichtung? Schreibt uns dazu gerne in die Kommentare!
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