#Warum die Theaterszene bei der Corona-Prävention nachbessern muss
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„Warum die Theaterszene bei der Corona-Prävention nachbessern muss“
Wenn die nächste Corona-Welle kommt, haben die Theater sauber mitgeholfen. In Schauspielschulen wird ohne jeden Abstand geprobt, mit entsprechenden Ansteckungsfolgen. In Hamburg mussten nach so einem Vorfall Belegschaft und Studierende einer Schauspielschule in Quarantäne.

Die Deutsche Oper Berlin demonstriert Einfallslosigkeit, fehlende Repertoirekenntnis von Kammeropern und den stumpfen Willen zur Routine, weil Herr Runnicles gerne Wagner dirigieren möchte. Chor und Orchester vollführen ihr Werk dicht gedrängt. Die täglichen Corona-Tests des gesamten Ensembles verschwenden andernorts dringend benötigte Testkapazitäten. Und das für eine künstlerisch offenbar rundum gescheiterte Aufführung der „Walküre“.
In den Kammerspielen des Deutschen Theaters sitzt man bei einer 50-Prozent-Belegung des Zuschauerraums mit knappem Abstand von deutlich unter 1,5 Metern neben, hinter und vor anderen Zuschauern.
Überall sichtbare Fehltritte
Die Dame neben mir lockert bei Vorstellungsbeginn entspannt ihre Gesichtsmaske bis sie am Kinn hängt. Weshalb ist das Theater nicht in der Lage, die 75-minütige Vorstellung von Rosa von Praunheims „Hitlers Ziege“ zweimal am Abend zu zeigen und die Zuschauer mit größeren Abständen zu platzieren?
An der Bar der DT-Kammerspiele sieht man jede Menge Dumpfbackengesichter ohne Maske. Und an der Volksbühne ist das Gedränge auf den Premierenpartys (zumindest nach der vergeigten „Iphigenie“-Premiere) so körpernah und verschwitzt wie eh und je. Die Intendanz scheint das nicht zu stören.
Mehr aktuelle Beiträge über Berlins Theaterszene
Mit seiner Mischung aus Theater, Zirkus und Komik hat sich das Kreuzberger Kindertheater Coq au Vin eine treue Fangemeinde aufgebaut. Das junge Publikum freut sich über Stücke wie „Der Dieb im Zirkus“ oder „Der furiose Küchenzirkus“. Doch durch die Corona-Krise muss das Coq au Vin um seine Existenz bangen.
„Melissa kriegt alles“ heißt René Polleschs vierte Inszenierung am Deutschen Theater. In der Uraufführung erprobt der Regisseur mit einer Besetzung vom Feinsten Gedanken-Ping-Pong auf der Metaebene. Ein Theater der Trance zwischen Komödie und Revolutionspathos.
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