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#Was lehrt uns die gefälschte Geschichte über die Bettwanzenplage?

Die Behauptung, Paris sei von Bettwanzen befallen, wurde in den sozialen Medien offenbar von russischen Accounts angeheizt. Und die ganze Welt fiel auf die Geschichte rein.

Im Herbst griff die Panik vor Bettwanzen auch in meinem Bekanntenkreis um sich. Es gibt ja vieles, vor dem man berechtigt in Panik geraten könnte (Atomkrieg, Terror, Seuchen, Klimakatastrophe). Dagegen sind Bettwanzen eher ein kleines, wenn auch unschönes Problem. Es ist nicht einfach, und vor allem ist es kostspielig, sie wieder loszuwerden. Am besten also, sie ziehen erst gar nicht ein. Ich war deshalb sofort alarmiert, als Dilo mir am Telefon von seiner geplanten Parisreise erzählte, und gab ihm gleich ungefragt einen Haufen Ratschläge.

Bettwanzen mit Baguette und Baskenmütze

Ich sagte: Die Tasche nie auf Sofa, Teppich oder Bett stellen, nicht in der Metro hinsetzen, denn auch dort seien die Bettwanzen mittlerweile angekommen. Nicht ins Kino gehen, sagte ich, aber das hatte Dilo ohnehin nicht vor. Und zurück in Berlin die Wohnung nicht durch die Tür betreten, sondern über den Balkon einsteigen. Dort Koffer und Kleidung deponieren, über den Winter bis in den Frühling, am besten für immer. Sicher ist sicher, sagte ich. Mit Bettwanzen ist nicht zu spaßen. Und so, wie ich das gelesen und vor allem auf Tiktok gesehen hatte, gab es in Paris keinen Quadratzentimeter Polster mehr, das nicht von diesen kleinen Tierchen bewohnt wurde (die Pariser Stadtverwaltung schlug Alarm, die Regierung plante mit Blick auf Olympia 2024 eine Krisensitzung). Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Plage über Koffer von Reisenden auch Deutschland befallen würde.

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