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#„Meine Beziehung zu Hollywood hatte viele Höhen und Tiefen“

„„Meine Beziehung zu Hollywood hatte viele Höhen und Tiefen““

Der Name Judy Greer sagt Ihnen nicht auf Anhieb etwas? Damit stehen Sie nicht alleine da. Die 1975 in Detroit geborene Schauspielerin steht schon mehr als ihr halbes Leben in Hollywood vor der Kamera, ist aber eher selten in großen Auftritten zu sehen. Meistens spielt sie Nebenrollen: die beste Freundin, Ehefrau oder Mutter der jeweiligen Protagonistinnen und Protagonisten. So auch in ihrem neuen Film „Hollywood Stargirl“, der seit dem 3. Juni bei Disney+ zu sehen ist. Wir haben Greer aus diesem Anlass per Videoanruf erreicht, den sie ungeschminkt morgens in ihrem chaotischen Arbeitszimmer zuhause in Hollywood entgegennimmt, so unprätentiös wie es nur der Fall ist, wenn jemand eben kein allseits bekannter Weltstar ist.

Miss Greer, in Ihrem neuen Film „Hollywood Stargirl“ spielen Sie die Mutter der jungen Protagonistin. Wie ringt man einer solchen – mindestens auf dem Papier – austauschbaren Nebenrolle, wie Sie sie schon oft gespielt haben, noch etwas Interessantes ab?

Das Schöne ist, dass ich dieses Mal nicht alleine dafür verantwortlich war, die Figur dreidimensional zu machen. Es gibt solche typischen Standardrollen tatsächlich oft, deswegen weiß ich genau, was Sie meinen. Aber hier war schon im Drehbuch festgelegt, dass die Mutter eine treibende Kraft der Geschichte ist. Sie ist Kostümbildnerin und hofft auf ihren Traumjob, weswegen sie mit ihrer Tochter Stargirl überhaupt erst spontan nach Los Angeles zieht. Eine Figur mit einem Ziel und mit Ambitionen, das ist in Nebenrollen keine Selbstverständlichkeit und viel wert. Wer weiß allerdings, ob ich nicht auch ohne diese Qualitäten bei diesem Projekt zugesagt hätte. Denn diese junge Titelheldin im Zentrum der Geschichte, die überall, wo sie auftaucht, Liebe und Freude verbreitet, finde ich einfach sehr entzückend.

Ihnen eilt doch ein ähnlicher Ruf voraus, nicht wahr? Dass Sie immer fröhlich seien und es eine Freude sei, mit Ihnen zu arbeiten.

Ich versuche es zumindest. Ein bisschen was ist also sicherlich dran. Mir ist es aber auch gelungen, mich in meinem Leben mit vielen wunderbaren Menschen zu umgegeben, die mich inspirieren. Und wir Leute aus dem Mittleren Westen der USA sind allgemein ganz nette Zeitgenossen, sagt man. Wenn Sie allerdings meinen Mann fragen, wird der Ihnen sicherlich bestätigen, dass ich mitunter auch mal recht passiv-aggressiv sein kann.

Über Midwesterner sagt man auch, sie seien sehr pragmatisch und bodenständig. Stimmt das Klischee auch hier?

Pragmatisch bin ich in der Tat sehr, und bodenständig auch, glaube ich. Abgehoben à la Hollywood bin ich jedenfalls nicht. Und ich weiß nicht, ob das nach 25 Jahren noch kommt.

Sie leben mehr oder weniger seit dem Ende Ihres Studiums in Chicago und dem Beginn Ihrer Leinwandkarriere in Los Angeles. Was bedeutet Ihnen die Stadt?

Über die Jahre hat meine Beziehung zu Los Angeles und speziell dem Stadtteil Hollywood, wo ich die meisten der letzten 25 Jahre gelebt habe, viele Höhen und Tiefen durchgemacht. Es gibt vieles, was ich hier liebe, vom Wetter über die Architektur bis hin zum Baseball-Team der L.A. Dodgers. Was über die Jahre spannend war, waren die Veränderungen in der Stadt, die begannen, als es vor rund zehn Jahren eine Art Abwanderung in der Kunst- und Unterhaltungsbranche in New York gab. Da waren viele genervt von den winzigen Apartments und hohen Lebenskosten dort und zogen nach Los Angeles. Plötzlich erlebten wir hier eine Mini-Renaissance: die Restaurants, die Kunstwelt, die Musikszene – alles war so aufregend wie lange nicht mehr. Da habe ich mich wieder ganz neu in die Stadt verliebt.

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