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#Weitere 16 Gaza-Geiseln von Hamas freigelassen – auch drei Deutsche

Den sechsten Tag in Folge hat die islamistische Hamas israelische Geiseln dem Roten Kreuz übergeben. Darunter waren auch drei mit deutsch-israelischer Doppelstaatsbürgerschaft. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock dankte den Unterhändlern.

Die islamistische Hamas hat am Mittwoch insgesamt 16 Geiseln freigelassen. Es handelte sich wie schon in den Tagen zuvor um zehn Israelis, teilte die israelische Armee am Mittwoch mit. Darunter seien drei Deutsche, die auch den israelischen Pass haben, sowie jeweils ein Doppelstaatler aus den USA und aus den Niederlanden, erklärte Madschid al-Ansari, Sprecher des katarischen Außenministeriums. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bestätigte die Angaben zu den drei Deutschen. Zusätzlich kamen auch vier Thailänder und etwas früher schon zwei Russinnen frei. Letztere haben ebenfalls die israelische Staatsbürgerschaft. Unterdessen gab es kurz vor dem Ablauf der Feuerpause im Gaza-Krieg intensive Verhandlungen über eine Verlängerung.

Baerbock dankte dem Emir von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani, Ägypten und dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK). „Während somit einige Familien heute aufatmen können, halten gleichzeitig jedoch noch viele andere weiter den Atem an und hoffen auf die Freilassung ihrer Lieben. Wir lassen in unseren Bemühungen nicht nach, alle Geiseln in Sicherheit zu bekommen“, schrieb sie auf der Plattform X.

US-Außenminister Antony Blinken sagte zu, „alles in unserer Macht Stehende zu tun, um die Pause zu verlängern“. Die islamistische Hamas arbeitete laut eigenen Angaben hart an einer möglichen Verlängerung, wie ein Sprecher dem Nachrichtensender Al-Dschasira sagte. Ob die Gespräche über eine Verlängerung der Waffenruhe von Erfolg gekrönt sein würden, stand aber auch am späteren Abend noch nicht fest.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kündigte in einer Mitteilung an, die Kämpfe wiederaufzunehmen, wenn „diese Phase der Rückkehr unserer Geiseln vollendet ist“.

Seit vergangenem Freitag gilt eine Feuerpause, während der in den Gazastreifen verschleppte Geiseln und palästinensische Gefangene aus Israel ausgetauscht wurden. Die Kampfpause wurde zuletzt um zwei Tage verlängert. Damit würde sie ohne erneute Verlängerung wohl am Donnerstagmorgen ablaufen. Im Westjordanland wurden unterdessen bei einem israelischen Anti-Terror-Einsatz mehrere Palästinenser getötet.

Blinken: Fortsetzung der Feuerpause auch im Interesse der Israelis

Blinken äußerte sich überzeugt, dass die Fortsetzung der Feuerpause auch im Interesse der Israelis sei. „Sie konzentrieren sich ebenfalls intensiv darauf, ihre Leute nach Hause zu bringen“, sagte der Amerikaner mit Blick auf die israelischen Geiseln, die noch im Gazastreifen festgehalten werden. Blinken wird nach eigenen Angaben an diesem Donnerstag erneut in Israel sein und dort Gespräche mit der Regierung führen. Es ist sein dritter Besuch seit Konfliktbeginn.

Hamas: Sind zur Freilassung weiterer Geiseln bereit

Man arbeite „sehr hart“ mit den Vermittlern Katar und Ägypten, um einen „Kompromiss“ zu schließen und die Feuerpause zu verlängern, sagte Hamas-Sprecher Ghasi Hamad dem Nachrichtensender Al-Dschasira am Mittwoch. Die Lage sei kompliziert und ändere sich laufend, er sei mit Blick auf eine mögliche Verlängerung aber optimistisch. „Wir sind bereit, mehr Geiseln zu befreien für eine Verlängerung der Feuerpause“ für weitere Tage.

Nach der ursprünglichen Übereinkunft der Kriegsgegner soll die Feuerpause auf maximal bis zu zehn Tage verlängert werden können, um die weitere Freilassung von Geiseln und palästinensischen Häftlingen zu ermöglichen. Seit Beginn einer Feuerpause am Freitag kamen insgesamt 97 Geiseln frei. Davon waren 73 Israelis, von denen 14 auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Im Gegenzug wurden bis Dienstagabend 180 palästinensische Häftlinge freigelassen. Am Mittwochabend sollten weitere 30 Häftlinge entlassen werden. Israel und die islamistische Terrororganisation Hamas hatten sich darauf unter Vermittlung Katars geeinigt.

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