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#Weiteres Augsburger Start-up steht vor der Insolvenz



Ocha Ocha droht das Aus. Das Augsburger Getränke-Start-up braucht einen Investor, sonst ist im Oktober Schluss.

Nach den Insolvenzen von „Pauli kocht“ und „Boxbote“ sowie der Investorensuche von August Gin steckt nun ein weiteres Augsburger Start-up in der Krise. Ocha Ocha braucht bis Mitte Oktober einen Investor, sonst platzt der Traum, mit ungesüßten Tees ohne Zusatzstoffe zum Pionier auf dem Getränkemarkt zu werden. Für seine Rettung will Gründer Christopher Gogolin, wenn nötig, einiges opfern.

„Insolvenz oder Investor: Mein Start-up vor dem Ende“ lautet die Überschrift zum Post von Christopher Gogolin auf der Social-Media-Plattform LinkedIn. Es drohe ein Jahresdefizit von 40.000 Euro. „Das könnte ich womöglich schon noch irgendwie ausbügeln, aber was kommt danach?“, sagt der Gründer von Ocha Ocha im Gespräch mit unserer Redaktion. Deshalb müssten sich er und sein Team mit dem Thema Insolvenz auseinandersetzen. Doch einfach aufgeben sei nicht ihr Ding. „Wir glauben an unsere Produkte und sind von ihnen absolut überzeugt“, sagt Gogolin. Er suche daher nach Geldgebern, die seine Idee, mit ungesüßten und zusatzstofffreien Tees den Markt zu erobern, unterstützen. Hierfür wäre er bereit, seine komplette Beteiligung an der GmbH von über 51 Prozent zu verkaufen und seinen Posten als Geschäftsführer aufzugeben. „Es geht nicht nur darum, hier Geld zu verdienen, sondern gesunde Getränke auf den Markt zu bringen.“ Sieben Produkte von Ocha-Ocha würden Innovationen im deutschen Getränkemarkt darstellen. Man habe die kürzeste Zutatenliste und biete zu Wasser eine gesunde Alternative mit Geschmack. Daran gelte es festzuhalten.

Christopher Gogolin will mit Ocha Ocha zu einer Marke werden

Seinen Optimismus zieht Gogolin aus der Entwicklung in diesem Jahr. Mit einem prognostizierten Jahresumsatz von 350.000 Euro könnte man das beste Firmenergebnis seit Gründung 2018 erreichen. Im Vergleich zum Vorjahr sei man um 100 Prozent gewachsen. „Die Entwicklung geht in die richtige Richtung, die Menschen mögen unsere Produkte. Aber noch geht es zu langsam“, so der Gründer. Ein Großteil des Defizits in diesem Jahr rühre von Kostensteigerung bei Energie, Rohstoffen und Verpackung her. „Wir haben in den ersten beiden Gründungsjahren aber auch selbst Fehler gemacht, die wir jetzt noch ausbügeln“, gibt Gogolin offen zu. Krisen wie Corona oder die hohe Inflation hätten den Weg zusätzlich erschwert.

Das wohl bekannteste Augsburger Start-up heißt Little Lunch - gegründet von den Brüdern Denis und Daniel Gibisch.
Das sind Augsburgs vielversprechendste Start-ups und Gründungen

Foto: Ulrich Wagner

Bis etwa 10. Oktober bleibt dem Augsburger Start-up nun Zeit, Geldgeber von seinem Geschäft zu überzeugen. Christopher Gogolin hofft, dass Ocha Ocha eine Zukunft hat. Im für Start-ups schwierigen Lebensmittelmarkt brauche man Geduld. Das musste Ocha Ocha schon einmal erleben – ebenso wie andere Augsburger Gründer. Aus seiner Sicht habe sein Start-up, das drei Mitarbeiter beschäftigt, das Potenzial zu einer richtigen Marke zu werden. „Es soll bald nicht mehr heißen, ich trinke ungesüßten Tee ohne Zusatzstoffe, sondern ich trinke Ocha“, so Gogolin. 


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