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#„Weltweit herausragendes Beispiel visionärer Gestaltungskunst“

„Weltweit herausragendes Beispiel visionärer Gestaltungskunst“



Wahrzeichen der Stadt und nun Unesco-Welterbe: Der Hochzeitsturm von Joseph Maria Olbrich gilt als einer der Touristenmagneten.

Bild: dpa

Die UNESCO hat die Künstlerkolonie Mathildenhöhe in Darmstadt als neues Welterbe ausgezeichnet. Das zuständige UN-Komitee der UN-Organisation traf die Entscheidung am Samstag auf seiner laufenden Sitzung im chinesischen Fuzhou.

Darmstadt kann fortan mit einer UNESCO-Welterbestätte werben. Die UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation (Unesco) setzte am Samstag die Künstlerkolonie Mathildenhöhe auf die begehrte Liste. Das zuständige Komitee der Unesco traf die Entscheidungen am Samstag auf seiner 44. Sitzung in der chinesischen Stadt Fuzhou. Als Welterbe werden nur Kultur- und Naturstätten von herausragendem universellen Wert ausgezeichnet. Zuvor waren unter den „Großen Bädern Europas“ Baden-Baden, Bad Ems und Bad Kissingen ausgezeichnet worden.

Die Mathildenhöhe in Darmstadt aus der Wende zum 20. Jahrhundert besteht aus dem Hochzeitsturm, einer russischen Kapelle, Gebäuden, Parkanlage und Skulpturen. Die Künstlerkolonie gilt als Schnittpunkt zur Moderne der Architektur – nicht einfach ein Jugendstil-Ensemble, sondern ein Schritt zum Bauhaus. Peter Behrens als einer der ersten Künstler war später Lehrer des Bauhausbegründers Walter Gropius. Die Intention zum Bau der Kolonie war im ausgehenden 19. Jahrhundert keineswegs nur kultureller, sondern handfester ökonomischer Natur.

Der hessische Großherzog Ernst Ludwig sah mangels Bodenschätzen einen Wirtschaftsaufschwung nur durch mehr Qualität in den Manufakturen gewährleistet und holte Künstler aller Couleur nach Darmstadt. Das Welterbekomitee tagt noch bis zum 31. Juli online und vor Ort. Es setzt sich aus 21 gewählten Vertragsstaaten der Welterbekonvention zusammen. Es entscheidet in der Regel jährlich über die Einschreibung neuer Kultur- und Naturstätten in die Welterbeliste und befasst sich mit dem Zustand eingeschriebener Stätten. Wegen der Pandemie war die Tagung im vergangenen Jahr verschoben worden.

Blick auf die Russische Kapelle, das Ausstellungsgebäude und den Hochzeitsturm auf der Mathildenhöhe (von rechts).



Bilderstrecke



Welterbe
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Die Künstlerkolonie auf der Darmstädter Mathildenhöhe

Auf der Welterbeliste stehen mehr als 1100 Kultur- und Naturstätten in 167 Ländern. 51 davon gelten als bedroht. Deutschland hat jetzt 48 Welterbestätten. Auf der Tagesordnung stehen insgesamt fünf Bewerbungen mit deutscher Beteiligung: Darunter am Sonntag der Donaulimes als Teil der römischen Grenze. Am Dienstag soll es ferner um das jüdische Kulturerbe in Mainz, Speyer und Worms und den Niedergermanischen Limes gehen.

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