#Wenn ihr dachtet, dass Grafikkarten nicht noch teurer werden könnten, dann habt ihr euch vielleicht geirrt
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Ein Finanzexperte einer der größten Banken der Welt äußert sich besorgt über Nvidias Dominanz im KI-Bereich. Das könnte auch für Gaming-GPUs Folgen haben.
Der aktuelle KI-Hype sorgt dafür, dass passende Chips zur Berechnung wie von Nvidia sehr gefragt und teuer sind.
Zu schreiben, dass das Thema KI in aller Munde sei, könnte man durchaus als enorme Untertreibung betrachten. Einer der größten Nutznießer des ganzen Hypes: GPU-Hersteller Nvidia, der bereits seit längerer Zeit Chips für das maschinelle Lernen und andere passende Aufgaben parat hat.
Das verdeutlichen auch Aussagen des Finanzexperten Frank Lee, der für eine der größten Banken weltweit tätig ist. Genauer gesagt arbeitet er für die HSBC beziehungsweise für die Hongkong & Shanghai Banking Corporation. Folgendes hat Lee zum Thema KI gegenüber Yahoo Finance gesagt:
Kein Wunder, schließlich setzen unter anderem die Macher von ChatGPT auf zehntausende Nvidia-Grafikkarten. Gleiches gilt für das kürzlich gestartete KI-Projekt von Elon Musk:
Microsoft soll zwar bereits an eigenen KI-Chips arbeiten und Google hat dafür die eigene Cloud-Plattform TPU v4 im Angebot, auf die Ende des Jahres die Version v5 folgen soll. Außerdem gibt es mögliche Konkurrenz in Form von alten Chip-Bekannten wie AMD und Intel. Wie schnell es anderen Anbietern gelingt, Nvidias Vorsprung aufzuholen, bleibt aber abzuwarten.
Die aktuelle Prognose von HSBC für das Finanzjahr 2024 lautet, dass Nvidia den KI-Markt mit einem Anteil von 90 Prozent haushoch dominieren wird. Dabei dürfte es über kurz oder lang aber eher nicht bleiben.
Wie könnte sich das auf den Gaming-Markt auswirken?
Inwiefern sich die aktuelle Dominanz Nvidias auf das Gaming-Geschäft auswirkt, ist schwer vorherzusagen. Ein wichtiger Aspekt ist aber wohl nicht von der Hand zu weisen: Auch Nvidia kann nur begrenzt Chips über passende Fertiger wie TSMC herstellen. Und der äußerst lukrative KI-Markt ist da besonders starke Konkurrenz für die Gaming-GPUs.
Laut Analyse der HSBC werden KI-Chips zu Preisen verkauft, die zehn bis 20 Mal höher sind als Standard-Gaming-Chips. Ist die Nachfrage hoch genug, locken Nvidia in diesem Bereich also vermutlich besonders hohe Margen.
Die Lage auf dem umkämpften Chip-Markt sollte sich zwar durch zusätzliche Fabriken verbessern, deren Bau auch im Zuge der Chip-Knappheit in vielen Fällen vor ein bis zwei Jahren begonnen hat. Es ist aus unserer Sicht aber dennoch durchaus plausibel, dass die extrem starke interne Konkurrenz durch KI-Chips dafür sorgt, dass Nvidias Gaming-Chips sehr teuer bleiben – oder sogar noch teurer werden.
Diese Annahme scheinen auch die Kollegen der PC Games Hardware zu teilen. So war in ihrem Bericht zu dem Thema kürzlich von einem vergolden
von wertvollen Wafern bei Gaming-GPUs die Rede. Bleibt zu hoffen, dass wie so oft die Weisheit gilt, dass es an Ende doch immer anders kommt, als man denkt.
Wie schätzt ihr die Lage ein? Ist durch die extrem hohen Preise für KI-Beschleuniger in Zukunft auch mit (noch) höheren Preisen für Gaming-Grafikkarten zu rechnen? Geht ihr stattdessen eher davon aus, dass sich die Preissituation über kurz oder lang wieder verbessern wird? Oder bleibt es erstmal für längere Zeit ungefähr beim Status Quo? Schreibt eure Einschätzung dazu gerne in die Kommentare und diskutiert mit!
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