Windows Link: Zugang zu Windows 365 leicht gemacht

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Mit Windows 365 bietet Microsoft einen virtuellen PC in der Cloud an. Um auf Windows 365 zugreifen zu können, benötigte man bisher allerdings dennoch einen voll ausgestatteten PC. Das ändert sich jetzt: Windows Link nennt sich das Gerät, das speziell für den Zugriff auf das Cloud-Windows entworfen wurde. Ab sofort startet der Verkauf.
Windows Link wurde im vergangenen Jahr auf der Microsoft Ignite erstmals vorgestellt. Es handelt sich hierbei um einen klassischen „Thin Client“, der nahezu ohne eigene Intelligenz und Rechenleistung auskommt. Der Verkaufspreis in Deutschland beträgt 419 Euro. Interessierte Firmenkunden können sich an ihren Microsoft-Kontakt oder den Vertriebspartner Bechtle wenden, wenn sie Windows Link kaufen wollen.
Technische Daten von Windows Link
Der Windows-PC ohne Windows ist 12 × 12 × 3 cm groß, verfügt über vier USB-Anschlüsse und einen Ethernet-Port. Die drahtlose Anbindung ist via Wi-Fi 6E sowie Bluetooth 5.3 möglich. Lokale Rechenleistung hat Windows Link auch, diese soll ausreichen, um zwei 4k-Monitore gleichzeitig befeuern zu können, hochauflösende Videos abzuspielen oder an Teams-Konferenzen mit der maximalen Qualität teilzunehmen. Bei der Vorstellung hatte Microsoft versprochen, auch konkurrierende Konferenz-Dienste wie Webex bestmöglich unterstützen zu wollen.
Als einen der Vorteile von Windows Link preist Microsoft die blitzschnelle Arbeitsbereitschaft an: Sekunden nach dem Einschalten steht die Verbindung zu Windows 365. Weil man seinen Cloud-PC niemals herunterfahren muss, kann die Arbeit immer exakt an dem Punkt fortgesetzt werden, wo man sie zuvor unterbrochen hat, auch wenn man den Arbeitsplatz wechselt.
Alle Daten und Apps bleiben bei der Arbeit mit Windows Link auf dem virtuellen Windows 365 PC. Sämtliche Sicherheitsfunktionen wie Secure Boot, TPM, Hypervisor Code Integrity, BitLocker Encryption und Microsoft Defender for Endpoint werden laut Microsoft unterstützt. Damit der Nutzer wirklich niemals bei der Arbeit unterbrochen wird, sollen Firmware-Updates immer nur installiert werden, wenn das Gerät nicht genutzt wird.
Microsoft wird voraussichtlich nicht exklusiver Anbieter von Windows Link bleiben. Bei der Vorstellung hieß es, dass man sozusagen in Vorleistung geht, künftig aber mit den OEM-Partnern arbeiten möchte, damit diese ebenfalls entsprechende Geräte entwickeln und auf den Markt bringen können.
Über den Autor

Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant.
Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir – für Euch!
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