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#Apotheker-Aperitif aus Berlin

Apotheker-Aperitif aus Berlin

Ihr Kloster-Elixier hat der Familie Jagla Ruhm und Wohlstand gebracht. Das feine Tröpfchen, das die Verdauung fördert, gegen Blähungen hilft und Galle und Leber guttut, haben die Leute schon Urgroßvater Max in seinem schlesischen Kolonialwarenladen in Wuppertal aus den Händen gerissen – und damit ihn und seinen hochprozentigen, nach einem mittelalterlichen Klosterrezept verfeinerten Magenbitter weit und breit bekannt gemacht. Der Apotheker Helmut Jagla, Enkel von Max und Vater von Christina Jagla, der heutigen Inhaberin der mittlerweile in Berlin ansässigen Firma Dr. Jaglas, ergänzte die ursprüngliche Rezeptur aus 20 verschiedenen Bitterkräutern, Wurzeln und Blüten Ende der sechziger Jahre um Artischockenblätter, machte die Kreation damit noch komplexer und balancierter und sorgte dafür, dass „Dr. Jaglas Artischocken-Elixier“ nun nicht mehr in erster Linie löffelweise als Medizin, sondern vielmehr als wohltuender würzig-bitterer Aperitif oder Digestif genossen wird und so inzwischen sogar seinen Weg ins Edel-Warenhaus Manufactum und in die gehobene Gastronomie gefunden hat.

Peter Badenhop

In Zeiten der aktuellen Gin-Euphorie ist die klassische braune Apothekerflasche mit dem noch immer in Handarbeit hergestellten Kräuterbitter zu neuen Ehren gekommen, und die Kundschaft trinkt das Elixier entweder pur auf Eis oder als Longdrink mit etwas Limettensaft, Ingwer-Limonade oder Ginger Ale und einer Scheibe Gurke. Und längst hat die aktuelle Chefin die Produktpalette entsprechend erweitert: Außer dem Artischocken-Elixier gibt es schon seit einiger Zeit auch zwei unterschiedliche Ginseng-Elixiere, einen Gin, den „Dry Gin-seng“, ein Glühweinkräuter-Elixier und nun auch einen alkoholfreien Aperitif mit dem Namen „Herber Hibiskus – San Aperitivo“.

Der kommt leuchtend rot aus der Apothekerflasche und bedient mit seiner herben Süße und schmeichelnden Aromen von Hibiskusblüten, Rosmarin, Bitterorange, Holunder und Vanille gleich zwei aktuelle Trends: den zum Aperitif und den zum alkoholfreien Genuss. Dabei überzeugt er nicht nur in Verbindung mit den Elixieren aus dem Hause Jaglas – zum Beispiel als ungewöhnliche Negroni-Variante, wenn er zu gleichen Teilen mit dem „Dry Gin-seng“ und rotem Wermut auf Eis serviert wird –, sondern auch als aromatischer Schuss in einem eiskalten Glas Sekt oder Champagner oder als alkoholfreier Longdrink mit Tonic Water und Limettensaft. Ob er dabei so gut für die Gesundheit ist wie das gute alte Artischocken-Elixier bleibt dahingestellt. Schaden dürfte er jedenfalls nicht.

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