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#Würde Gott den Impfpass prüfen?

Würde Gott den Impfpass prüfen?



Zwei Kirchen, ein Problem: Mariendom und Severikirche in Erfurt Anfang Dezember

Bild: dpa

Viele Gemeinden regeln selbst, wen sie an Weihnachten in den Gottesdienst lassen. Mit der Vorstellung, Ungeimpfte an der Kirchentür abzuweisen, tun sich einige schwer.

Pfarrer Bruno Kurth stand vor einer schwierigen Abwägung. Und nicht nur er. Der gesamte Corona-Stab der katholischen Pfarrgemeinden Sankt Laurentius und Herz Jesu in Wuppertal musste eine Lösung finden – und viele andere Gemeinden auch. Sollen sie an Heiligabend Leute an der Kirchentür abweisen, weil sie nicht geimpft und ungetestet sind? Dann würde man den Vorwurf in Kauf nehmen, man missachte die Botschaft Christi. Oder soll man ohne 3-G-Regel alle in die Christmette lassen? Dann könnte es heißen, man ignoriere den Rat der Virologen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am Dienstag gar die 2-G-plus-Regel für Weihnachtsgottesdienste gefordert, zusätzlich zum Status als geimpft oder genesen braucht es dann einen aktuellen negativen Test.

„Wir haben hier mehrere große Kirchen. Da lässt sich gut Abstand halten“, sagt der Wuppertaler Stadtdechant Kurth. Ohnehin sei die Empfehlung des RKI zu spät gekommen, um sie noch in den Planungen berücksichtigen zu können. In seinen Pfarrgemeinden verständigte man sich auf einen Kompromiss: Für die Krippenspiele und die Familienchristmette am Heiligabend gilt die 3-G-Regel, für die übrigen Christmetten genügen Abstand und Maske. „Bei der Entscheidung spielte auch das theologische Argument eine Rolle, dass niemand bei einer Christmette außen vor bleiben sollte, der mitfeiern möchte“, sagt Kurth. „Wir wissen, dass die meisten Leute, die in den Gottesdienst kommen, geimpft sind, man kennt sich schließlich untereinander, und es hat hier bislang keine Infektionen durch Gottesdienstbesuche gegeben.“ Außerdem habe man verhindern wollen, dass die Ordner am Heiligabend in Diskussionen verwickelt werden.

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