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Zahl der Toten in Myanmar steigt laut Junta auf mehr als 1000

Nach dem schweren Erdbeben in Myanmar ist die Zahl der Toten in dem Land nach offiziellen Angaben sprunghaft auf mehr als 1000 angestiegen. Zudem seien mehr als 2300 Menschen bei dem Beben der Stärke 7,7 verletzt worden, erklärte die Militärregierung des südostasiatischen Staates am Samstag. Die Junta hatte die Zahl der Toten am Freitag mit 144 und am Samstag dann zunächst mit 694 angegeben.

Das Erdbeben hatte sich am Freitagnachmittag (Ortszeit) 16 Kilometer nordwestlich der myanmarischen Stadt Sagaing in geringer Tiefe ereignet. Die Erschütterungen waren auch in Thailand, China, Kambodscha, Bangladesch und Indien zu spüren. Wenige Minuten später folgte ein Beben der Stärke 6,4. 

Rettungskräfte in Bangkok suchen nach Überlebenden

In Thailand wurden zunächst mindestens acht Tote gemeldet. In der Hauptstadt Bangkok suchten Rettungskräfte in den Trümmern eines eingestürzten Gebäudes nach 117 Menschen, wie das thailändische Verteidigungsministerium mitteilte.

Die thailändische Wetterbehörde verzeichnete einen Tag nach dem schweren Erdbeben außerdem weitere Erdstöße. Von den 77 gemessenen Erdstößen, die sich hauptsächlich auf dem Gebiet des im Norden angrenzenden Myanmars ereigneten, waren allerdings die meisten deutlich schwächer und mitunter kaum zu spüren, wie es hieß. 

Derweil kehrte wieder etwas Alltag in die thailändische Hauptstadt zurück. Im öffentlichen Nahverkehr nahmen einige U-Bahnlinien wieder den Betrieb auf. Andere wurden noch weiter auf Schäden überprüft.

In Myanmar richtete das Beben schwere Schäden an: Häuser wurden zum Einsturz gebracht, Straßen aufgerissen, die bekannte Ava-Brücke in der Nähe des Epizentrums des Bebens stürzte ein. Die Militärregierung bat die internationale Gemeinschaft um Hilfe.

Experten gehen davon aus, dass die Zahl der Todesopfer noch deutlich höher ausfallen dürfte als bisher bekannt. Einer Schätzung der US-Erdbebenwarte USGS zufolge könnte sie in die Tausende gehen. Das Institut befürchtet, dass in Myanmar und den anderen betroffenen Regionen insgesamt mehr als 10.000 Menschen ums Leben gekommen sein könnten.

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