ZDF zeigt Geisterjäger-Serie Rembetis Ende Juli

Wenig später laufen die Folgen auch im linearen Fernsehen bei ZDFneo.

Challah mimt Paris, einen gescheiterten Schlagerstar und der älteste Sohn der Familie. Er kehrt nach Jahren ins verschlafene Dorf Gosse zurück zur Beerdigung seines Vaters. Den geheimen Plan dahinter kriegt Paris wenig später nachgereicht: Er ist auserwählt, die Apokalypse zu verhindern. Aber Paris denkt gar nicht daran, seiner Bestimmung zu folgen. Schließlich will er zu seinem Leben als mittelmäßiger Schlagerstar zurückkehren und endlich seine zweite Single rausbringen. Wären da nicht sein kaputtes Auto sowie ein Dutzend entkommener Geister, die das kleine Dorf ins Chaos stürzen, wäre er auch längst weg. Und so begibt sich Paris mit seinem Bruder Hektor (Samy Challah), seiner Zwillingsschwester Alitheia (Fevronia) und deren Tochter Hekate (Sofia Koliofotos) erstmal auf haarsträubende Geisterjagden, die nicht nur Gosse jedes Mal ein kleines bisschen besser machen, sondern auch die zerstrittene Familie wieder enger zusammenbringen. Doch während die Hölle ihre Tore öffnet und damit der Tag des Weltuntergangs unaufhaltbar näher rückt, müssen die Rembetis‘ begreifen, dass sie im Zentrum einer tödlichen Verschwörung stehen und alles anders ist als bisher angenommen.
In weiteren Rollen sind unter anderen Nadia-Alexia Challah, Michael Kessler, Johanna Gastdorf, Tanja Schleiff, Alexandra Schalaudek, Christoph Franken, Piet Fuchs, Sarah Sandeh, Martin Horn und Nic Romm zu sehen. Jasin Challah schrieb gemeinsam mit Adrian Draschoff Benedikt Schmitz und Laura Solbach die Drehbücher. Sophie Averkamp führte Regie, Challah übernahm die Co-Regie bei Folge eins und acht. «Rembetis» ist eine Produktion der Eitelsonnenschein, Jenny Lorenz fungierte als Producerin. Lutz Heineking jr., Marco Gilles und Danny Fischer sind die Produzenten. Sarah Flasch verantwortet die ZDF-Redaktion, während Carina Bernd die ZDFneo-Koordinatorin ist.
Rembetis ist der Singular von Rembetes so wurden in Griechenland ursprünglich die Musiker und Außenseiter genannt, die den Rembetiko gespielt und gelebt haben. Das waren keine klassischen Künstler im bürgerlichen Sinn, sondern oft Menschen am Rand der Gesellschaft: Flüchtlinge, Kleinkriminelle, Tagelöhner mit harten Biografien, aber einem tiefen Sinn für Ehre, Stolz und Schmerz. Entstanden in den 1920er Jahren in den Armenvierteln griechischer Städte wie Piräus und Thessaloniki, wurde Rembetiko zur Stimme der Außenseiter. Sie alle fanden in dieser Musik Ausdruck für Schmerz, Liebe, Verlust und Widerstand, erklärt Jasin Challah. Der Rembetis war gleichzeitig Musiker, Rebell und Erzähler. Und genau das spiegelt sich in unserer Serie wider: Unsere Geisterjäger sind moderne Rembetes sie kämpfen nicht nur gegen Dämonen, sondern auch gegen ihre eigenen Schatten. Sie leben zwischen den Welten, genau wie der Rembetiko zwischen Melancholie und Magie. Insofern ist der Titel nicht nur ein musikalischer Hinweis, sondern ein Statement: Es geht um Menschen, die nicht dazugehören und genau dadurch über besondere Kräfte verfügen.
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