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#11 Berliner Clubs zum Feiern mit Ü30

Auch wenn man mit Ü30 de facto nicht alt ist, kann man sich schnell so fühlen, wenn man in Berliner Clubs unterwegs ist. Die Gen Z hat ihren rechtmäßigen Platz auf dem Dancefloor erobert – und so entpuppt sich das Gegenüber im schmeichelhaften Stroboskoplicht immer öfter als 19-Jährige*r, der*die noch gar nicht laufen konnte, als wir schon zu Soulja Boy abgegangen sind. Müssen wir uns also mit Ü30 aus dem Nachtleben verabschieden und die Samstagabende ab jetzt mit Makramee und alten Folgen von Gilmore Girls füllen? Auf keinen Fall!

In Berlin gibt es eine Fülle an Clubs mit Publikum in allen Altersklassen, sodass man sich dort auch jenseits der 30 noch wohlfühlt und nicht etwa fehl am Platz. Egal ob Techno oder nostalgische Hits aus der Jugend: In diesen 11 Clubs ist das Alter zweitrangig, dafür steht Spaß an erster Stelle.

1

Die Nacht zum Tag machen im SO 36

In den legendären Räumlichkeiten vom SO 36 in der Oranienstraße könnt ihr wie einst David Bowie die Nacht zum Tag machen. Klassiker im Partyprogramm sind zum Beispiel die „Rollerdisko“, wo ihr zu funky Discosounds auf Rollschuhen groovt oder die queere Partyreihe „Gayhane“, bei der es türkische, arabische und hebräische Popmusik auf die Ohren gibt. Aber auch Fans von Nu Metal, Cumbia und Balkan Beats kommen im SO 36 auf ihre Kosten. Hauptsache tanzen!

2

Im Süss. War Gestern aus drei Dancefloors wählen

Das Süss. War Gestern befindet sich in einem unscheinbaren Eckhaus in Friedrichshain. Die Location kann aber mit drei verschiedenen Dancefloors aufwarten und ist somit perfekt für Gruppen, die sich aus Feierwütigen mit verschiedenen Musikinteressen zusammensetzen. Hier können eben alle entspannt das Tanzbein schwingen, ohne an den kommenden Tag und den zu erwartenden Katerschädel zu denken.

3

Das Wochenende im Sisyphos verbringen

Von Weitem qualmen schon die Türme, der Fahrer der Tram 21 schaut konzentriert nach vorn, nicht dass wieder einer der Club-Gäste auf den Bahnschienen eingeschlafen ist. Seit Jahren wird in der ehemaligen Hundekuchenfabrik geravt, was das Zeug hält – und das mehrere Tage und Nächte lang am Stück. Auch im Winter. Das Sishyphos ist ein Abenteuerspielplatz für Erwachsene und kann deshalb auch glatt als Berliner Karneval durchgehen. Nur, dass der eben fast jedes Wochenende stattfindet. Wer Montag nicht arbeiten will, findet hier die bestmögliche Entschuldigung und die entspannteste Techno-Crowd in allen Altersstufen sowieso.

4

Shaken und headbangen im Herzen Kreuzbergs im Lido

Neben Live-Konzerten finden im Lido auch zahlreiche Partyreihen quer durch alle Musikgenres statt. Egal ob Cumbia, Reggaeton, Psychedelic Rock, Indie Pop oder NDW: hier könnt ihr euch im Herzen Kreuzbergs durch die Nacht shaken und headbangen.

5

Zum Afterwork in die Trompete

Die Bar im Retro-Chic ist ein absoluter Blickfänger in der Trompete, aber auf den Barhockern hält es eine*n nicht lange. Der Dancefloor füllt sich früh mit Publikum zwischen 20 und 50 Jahren, donnerstags wird beim Afterwork sogar schon ab 21 Uhr zu Hip-Hop Sounds und Soul-Hymnen das Tanzbein geschwungen.

6

In der Renate tanzen bis in die Puppen

Die Renate (ehemals Salon zur Wilden Renate) gehört zu den Clubs, mit denen man beim Berlinbesuch angeben kann. Von außen sieht der Club aus wie ein normales altes Wohnhaus. Drinnen fühlt man sich wie Alice im Wunderland und kann sich auch nach zwölfstündigem Techno-Tanzmarathon im verschachtelten Haus noch nicht richtig orientieren. Egal, denn dadurch findet man immer mal eine neue dunkle Ecke zum Füßehochlegen oder, ähm, Knutschen. Und wenn man im Inneren alles gesehen hat, kann man raus in den nicht weniger aufregenden Garten, die durchmischte Crowd beobachten und nachschauen, ob es schon hell ist.

7

In der Kulturbrauerei feiern im Frannz Club

Der Frannz Club reiht sich ganz am Ende in den roten Klinkersteinkomplex der Kulturbrauerei ein. Im Sommer sitzt ihr hier gemütlich draußen unter den Linden im Biergarten, Party ist jedoch das ganze Jahr über angesagt. Bei der „Swing Dance Night“ könnt ihr vorher sogar noch Swing-Tanzunterricht nehmen, um extra gekonnt über den Dancefloor zu schwofen. Und „Mama geht tanzen“ beginnt bereits um 20 Uhr, damit Eltern die erste Tiefschlafphase vom Kind gebührend feiern können.

8

Durch die Jahrzehnte tanzen in der freiheit fünfzehn

Die freiheit fünfzehn in Köpenick punktet vor allem durch ihr wunderschönes Außengelände direkt am Wasser, drinnen kann man aber auch richtig gut feiern. Neben 80er und 90er-Partys gibt es die „Pop.arty“, bei der man sich einmal durch die Klassiker der Jahrzehnte bis in die Charts von heute tanzt. Von jung bis alt, stylisch bis bodenständig ist im Publikum alles mit dabei – beste Voraussetzungen für einen gelungenen Abend und eine durchtanzte Nacht.

9

Zu Jazz und Funk grooven im Quasimodo

Im Keller vom heutigen Delphi Filmpalast am Zoo stiegen schon in den Roaring Twenties wilde Swing-Partys. In den 70ern wurde die Location dann unter dem Namen Quasimodo zu dem Jazzclub der Stadt. Inzwischen ist das Quasimodo musikalisch breiter aufgestellt: neben Konzerten und den klassischen Jazz- und Bluesnights gibt es auch Reggae, Dancehall, Funk, Soul und 80er-Hits für das tanzwütige Volk rund um die Kantstraße.

10

Das RAW-Gelände zum Beben bringen im Astra

Von der Feiermenge, die sich jedes Wochenende durch das RAW-Gelände schiebt, bleibt ein nicht unbeträchtlicher Teil im Astra. Kein Wunder, das Musikprogramm ist hier so gemischt wie das Publikum. Highlight bleibt aber die „Epic Fail Party“, die alles andere als ein Fail ist: im Schneegestöber von 300 Kilo Konfetti zu feinsten Pop-Trash-Perlen abgehen – was will man mehr?

11

Im Kater Blau die Nacht zum Tag machen

Was etwas unschuldig mit ein paar Holzhütten und einer Discokugel in der Bar 25 angefangen hat, ist mittlerweile eine voll professionalisierte, ganzheitliche Clublandschaft geworden. Ähnlich wie im Berghain ist die Schlange vorm Kater Blau am Wochenende lang und die Tür streng, statt All Black Outfit ist aber mehr Glitzer angesagt. Hat man die heiligen Pforten des Rave-Himmels endlich passiert, können Techno-Jünger*innen aller Altersklassen drei Tage lang ununterbrochen durchraven.

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