#11 Dinge, die ihr in Fuhlsbüttel machen könnt

Im Café Himmelsschreiber habt ihr einen super Ausblick auf Startbahn, Rollweg und Abfertigungsvorfeld des Hamburger Flughafens. Ihr könnt dort von drinnen oder von der sonnigen Terrasse aus nächstmöglicher Nähe den Flugzeugen zusehen. Morgens gibt es im Café einfaches Frühstück, tagsüber Snacks, Flammkuchen und Ofenkartoffeln. Bestellt euch unbedingt die „Air Hamburg Techniker Brause“ dazu. Das Café eignet sich übrigens prima zum Auskatern, denn ihr könnt dort den „Kater-Killer“ (Espresso mit Zitronensaft) bestellen oder schon zum Frühstück mit einem „Mafioso Kaffee“ (Kaffee, Amaretto, Sahne) kontern. Außerdem beruhigt doch wenig so, wie anderen beim Arbeiten zuzusehen und gleichzeitig vom nächsten Urlaub zu träumen.

Seit über 40 Jahren werden in Margrits Stöberladen Second-Hand-Gegenstände und antikes Interieur verkauft, mittlerweile in zweiter Generation. Ihr findet dort hübsche Alltagsgegenstände, Vasen, schöne Lampen, Schmuck, aber auch Raritäten und außergewöhnliche Dekogegenstände. Wenn ihr auf Rokoko und Jugendstil steht, ist der Laden eine super Anlaufstelle für euch.

Die Fuhlsbüttler Schleuse gehört zu den zehn Alsterstauwerken. In Fuhlsbüttel findet ihr seit dem Umbau der Schleuse sonnige Sitzgelegenheiten auf den Stufen. Vor allem im Sommer könnt ihr von dort aus dem bunten Treiben zusehen. Für Kanu- und Bootfahrende gibt es hier nämlich eine Slipanlage, welche die Boote von einer zur anderen Seite transportiert. Außerdem ist die Fuhlsbüttler Schleuse ein guter Ausgangspunkt für einen langen Spaziergang entlang der Alster. Vor allem, wenn ihr euch für den Weg im nahe gelegenen Kaffeehaus ein Stück Kuchen mitnehmt!

Im Bakery & Deli in Fuhlsbüttel bekommt ihr von morgens bis abends gutes Essen. Zum Lunch könnt ihr zwischen Flammkuchen, Ofenkartoffeln und Salaten wählen. Dann macht ihr es euch im Nebenraum mit der bunten Blumentapete unter Kronleuchtern gemütlich. Ihr könnt euch aber auch schnell etwas auf die Hand mitnehmen: Zur Auswahl stehen leckere Sandwiches und jede Menge Gebäck. Vor allem die Pastel de Nata sind sehr lecker und vegan, wenn ihr wollt!

Wusstet ihr, dass sich in Fuhlsbüttel ein Konzentrationslager befand? Heute ist das Backsteingebäude eine Justizvollzugsanstalt, doch im Torhaus erinnert eine Ausstellung an die Gefangenen des Nationalsozialismus. Da in Fuhlsbüttel viele Menschen aus dem Widerstand inhaftiert waren, konzentriert sich die Ausstellung auf ihre Biografien. Darunter sind deutsche Widerstandskämpfer*innen, wie solche aus dem Ausland. Die Gedenkstätte ist kein heiteres Ausflugsziel, aber eines, das alle einmal besucht haben sollten. Neben der Ausstellung finden im Torhaus auch eindrücklich Veranstaltungen statt, bei denen zum Beispiel Berichte ehemaliger Gefangener vorgelesen werden.

Im Kleingartenverein rund um das Flughafengelände findet ihr auf der Fuhlsbüttler-Seite eine wunderliche Attraktion: die Groschenbahn. Am Ende des Amselweges haben die Besitzer*innen eines kleinen Schrebergartens die Modelleisenbahn aufgebaut. Ihr erkennt den Garten an den Retro-Zuglichtern am Zaun. Die Modelleisenbahn führt durch den gesamten Garten, über Brücken, durch Tunnel, rund um einen kleinen Berg und vorbei an verschiedenen Stationen samt Kiosk. Da gibt es nicht nur für Miniatur-Fans viel zu entdecken. Werft ihr ein paar Münzen in die alte Parkuhr, fährt die Eisenbahn los!

Lutz Heimhalt, auch genannt der BuchLutz steht seit 1975 mit seinem Namen für die kleine Buchhandlung in Fuhlsbüttel. Eine unglaublich lange Zeit und noch heute wird man hier toll beraten, was die bedruckten Seiten angeht. Die Buchhandlung kauft auch Bücher ab, eine genaue Liste dazu findet ihr hier.

Wenn ihr die üblichen Alsterrouten schon in- und auswendig kennt, solltet ihr euch unbedingt in Fuhlsbüttel ein Kanu mieten und von dort aus die Alster entdecken. Kanus bekommt ihr ab April bei Kanu Helden. Wenn ihr ein eigenes Kanu habt, findet ihr hier hinter der Alsterparkbrücke eine gute Einsetzstelle. Vor oder nach eurem Trip könnt ihr euch auf der Sonnenterrasse vom Restaurant Zur Ratsbrücke mit einem Alsterwasser und Pommes stärken.

Eine Fernreise ist dieses Jahr einfach nicht drin? Kein Problem! Dieses Café in Fuhlsbüttel verbreitet zwar nicht gerade Südseeflair, bietet dafür aber einen hervorragenden Blick auf den Hamburger Flughafen und seine startenden und landenden Flugzeuge. Das ist besonders für die kleinen Besucher*innen aufregend, die sich entweder von innen die Nasen an der Fensterscheibe platt drücken oder bei gutem Wetter auf der sonnigen Außenterrasse thronen. Das Café bietet aber nicht nur innen und außen Sitzplätze, sondern auch eine umfangreiche Getränkekarte, hausgemachte Kuchen und Waffeln sowie einige herzhafte Snacks (etwa Bockwurst und belegte Brötchen). Neben den Familien bevölkern auch Motorradfahrer*innen und Planespotter*innen das kleine Café. Sie feiern jedes ankommende und abfliegende Flugzeug, fachsimpeln über die Fliegerei, die Maschinen und ihre Zielorte – da kommt Fernweh auf.

Im bezaubernden Kaffeehaus in Fuhlsbüttel bekommt ihr leckere Torten, auch vegane! Außerdem hauchdünne Flammkuchen mit Gemüseaufstrich, Antipasti und Rucola oder Crêpes mit Apfelmus und Zimt-Zucker. Sonntags erfreut das hübsche Café mit einem ausgiebigen Brunch. Für faire 15,90 Euro könnt ihr euren Teller mit frischem Obst, Lachs, Flammkuchen und Croissants beladen und an der Waffelstation frische Waffeln zubereiten. Das ist aber noch nicht alles, denn on top gibt es so viel Prosecco, wie ihr mögt!

Vielleicht ist euch auf dem Weg zum Flughafen schon mal das Schild „Zwangsarbeiterbaracken“ aufgefallen. Wir haben uns jedenfalls gewundert, worum es sich dabei handelt und sind hingefahren. Im Wilhelm-Raabe-Weg befinden sich mehrere unter Denkmalschutz stehenden Gebäude, in denen während des Nationalsozialismus Zwangsarbeiter*innen untergebracht waren. Heute sind sie eine Gedenkstätte, die mit zwei Ausstellungen über die furchtbaren Lebensbedingungen der Zwangsarbeiter*innen aufklärt und am Beispiel einer jüdischen Zwangsarbeiterin erzählt, wie sie und andere Frauen von der Firma Kowahl & Bruns zur Trümmerbeseitigung eingesetzt wurden. Ein wichtiger Teil Hamburger Geschichte, über den ihr dort viel lernen könnt.