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#11 Kultur-Highlights in München, die du mit den Öffis erreichen kannst

11 Kultur-Highlights in München, die du mit den Öffis erreichen kannst

München kann alles. Punkt. Das wollten wir zu Beginn dieses Artikels mal eben klarstellen. München kann charmante Cafés und bequeme Boazn, majestätische Monumente und herzige Häuschen, sprudelndes Stadtleben und natürlich Natur. Als Tourist*in wird einem hier niemals langweilig – selbst wenn man einfach auf Heimaturlaub in der eigenen City unterwegs ist. Es gibt so vieles zu entdecken und deshalb wollen wir euch mal wieder auf München-Weltreise schicken.

Diesmal liegt der Fokus auf Kultur. Ob italienische Architektur, tropischer Dschungel oder französische Laissez-faire – in unseren 11 Tipps findet ihr eine kunterbunte Mischung. Klingt anstrengend? Nix da! Alle Orte sind ganz easy und bequem mit den Öffentlichen zu erreichen. Reinstolpern in Bus und Bahn und rausfallen. Fertig.

Eine Kultur-Tour quer durch die Stadt zum kleinen Preis

Ein so prall gefülltes Kultur-Programm muss dabei nicht schwer auf der Tasche liegen. Man muss nur wissen, wie man sich Rabatte und Goodies ergaunert. Keine Angst, es handelt sich um nichts Illegales, sondern schlicht um die München Card und den City Pass. Quasi die Gästekarte für eine entspannte und unkomplizierte Erkundung des vielfältigen Kunst-, Kultur- und Freizeitangebots in München. Extra Schmankerl zu unzähligen Ermäßigungen: Bei der München Card sind alle Öffis inkludiert! Man hat eh bei beiden Karten die Wahl, ob man sie mit Nahverkehr bucht oder nicht. Letzteres ist super, wenn man als Münchner*in sowieso eine Jahreskarte hat oder die Stadt lieber zu Fuß erkunden will.

1. Sich nach Versailles träumen im Schloss Nymphenburg

Nymphenburger Schloss

Die pompöse Residenz, vom Schloss Versailles inspiriert, erhebt sich über Neuhausen-Nymphenburg. Die weiten Parkanlagen laden dabei zu einem Spaziergang ein. Französische Eleganz von außen und von innen: Die große Schönheitsgalerie des Kurfürsten Max Emanuel zeigt sechs Porträts von Damen am Hof Ludwigs XIV., gemalt von Pierre Gobert um 1715. Übrigens: Im Sommer kann man auf dem Kanal Gondel fahren, im Winter, wenn er zugefroren ist Schlittschuh laufen und Eisstock schießen. Wer genug durch den großen Park flaniert ist, bekommt im Palmenhaus täglich zwischen 12 und 18 Uhr Kaffee, Kuchen und Aperol Spritz.

Hinkommen: Mit den Buslinien 51 und 151 oder der 17er Tram bis zur Station „Schloss Nymphenburg“ fahren. Beim Aussteigen habt ihr direkt einen tollen Blick auf Schloss und Kanal.

2. Surfer*innen beobachten wie an Portugals Algarve

Die Surfer*innen vom Eisbach würden am liebsten Eintritt verlangen – so viele Menschen, wie ihnen Tag für Tag über die Bretter gucken. Noch ist es zum Glück kostenlos und vergnügt uns immer wieder aufs Neue. Über der Brücke hängen, süße Boys und Girls in Wetsuits bestaunen und Wetten abschließen, wer es wie lange auf dem Board hält. Macht sich übrigens auch immer gut, wenn man München-Besuch hat. So eine Welle in der Stadt hat halt echt nicht jeder, ge.

Hinkommen: Der 100er Bus sowie die Trambahnen 16 und 36 spucken euch an der Station „Haus der Kunst“ direkt an der Welle aus. Alternativ fahrt ihr mit der U3 oder U6 bis zur Universität und schlendert gemütlich durch den Englischen Garten in Richtung der größten Menschentraube am Wasser.

3. Asiatischen Flair im Westpark genießen

Westpark Pagode

Der Westpark ist sozusagen der Englische Garten von Sendling, wobei hier alles ein bisschen entspannter zugeht. Für das asiatische Flair gibt es anstatt dem Chinesischen Turm eine nepalesische Pagode und einen thailändischen Pavillon mit einer Buddha-Statue auf einer Plattform mitten im See. Allein beim Anblick kann man schon entspannen und sich ins ferne Asien träumen. Ein Besuch im Sommer lohnt sich besonders, denn dann finden immer wieder buddhistische Voll- und Neumondfeiern statt.

Hinkommen: Die Busse 130 und 134 setzen euch an der Baumgartnerstraße oder eine Station weiter am Hansapark ab. Von dort aus ist es ein schöner Spaziergang bis zu Pagode und Pavillon.

4. Die ganze Welt der Tiere erleben im Tierpark Hellabrunn

Tierpark Hellabrunn

Wann wart ihr das letzte Mal im Zoo? Schon eine Weile her? Dann nichts wie los und auf in den Tierpark Hellabrunn. Seit 1928 leben hier die Tiere nach Kontinenten geordnet. Ein Spaziergang durch den Zoo ähnelt deswegen einer Reise durch die ganze Welt, von der Arktis nach Afrika, von Europa nach Asien und Amerika nach Australien. In den frühen Morgenstunden ist ein Besuch ganz besonders empfehlenswert: Umso weniger Menschen da sind, umso besser kannst du auch die Tiere beobachten. Brotzeit mitnehmen und auf einer der Holzbänke frühstücken!

Hinkommen: Der einfachste Weg zum Tierpark ohne Stau und Parkstress ist mit der U3 bis „Thalkirchen (Tierpark)“. Schon am Bahnsteig ist der Weg zum Zoo bestens ausgeschildert, einmal über die Isar schlendern und schon seid ihr den Tieren zum Streicheln nahe!

5. Den Dschungel im Botanischen Garten erkunden

Botanischer Garten

Ein Klassiker für die Frühlingsmonate bis hinein in den Juni: Im Frühlingsgarten des Botanischen Gartens kann man wundervoll händchenhaltend zwischen Schmuckhof und Café lustwandeln und sich an der Pracht der frühblühenden Sträucher und Blumen erfreuen. Auch im Winter ist der Botanische Garten aber ein absoluter Traum, wenn man vor miesem Wetter flüchten will. Unter den zahlreichen Palmen und im Kakteen-Haus ist die Kälte draußen direkt vergessen.

Hinkommen: Die 17er Tram fährt euch direkt bis vor die heiligen Hallen. Der Name der Station ist natürlich „Botanischer Garten“ – da kann nichts mehr schief gehen.

6. Eine Zeitreise zu den Pharaonen machen im Ägyptischen Museum

ägyptisches Museum

Alleine schon der imposante Eingang gleicht einer modernen Pyramide – und auch im Inneren des Ägyptischen Museums erinnert trotz moderner Bauweise vieles an Tempelräume und Königsgräber. Das Museum befindet sich im selben Gebäude wie die HFF, liegt allerdings vollkommen unterirdisch und widmet sich ausschließlich altägyptischen Exponaten – was weltweit sehr selten ist. Wer die fein kuratierten Pharaonen-Kunstwerke in diesem besonderen Setting besucht, fühlt sie wie auf einer Zeitreise zurück ins alte Ägypten. Einen klaren Kopf bekommt ihr, wieder an der Oberfläche angelangt, in der Minna Thiel bei einem kühlen Drink.

Hinkommen: Die Bus-Linien 58 und 100 fahren euch zu den Pinakotheken. Von dort ist es nur mehr ein Katzensprung nach Ägypten. Oder ihr fahrt mit der U2 und 8 zum Königsplatz und lauft ein paar Schritte.

7. Wiener-Flair beim Frühstück im Café Luitpold

Frühstücken im Café Luitpold

München ist zwar nicht Wien, dennoch hat der große Kaffeehaus-Hype des 19. Jahrhunderts auch hier Spuren hinterlassen. Im Café Luitpold zum Beispiel, das mit seinen wuchtigen Säulen und hohen Decken fast wie ein Palast wirkt. Genauso stilsicher präsentiert sich der Außenbereich des Lokals: Tische und Stühle schreien in kräftigem Rot nach Aufmerksamkeit, zur Straße hin macht eine Reihe mit Palmen den Look der Terrasse perfekt. Ganz wie es sich für die Gegend um den Odeonsplatz gehört, gleicht die Karte einer exklusiven Sammlung von Kunstwerken, die von edlen Pralinen bis zu Kuchen am Stiel reicht. Gönnt euch!

Hinkommen: Mit den U-Bahnen 3 bis 6 zum Odeonsplatz düsen.

8. Italienische Architektur gucken in der Altstadt

wurde noch nie verwendet

Wenn man von der U-Bahn-Haltestelle „Universität“ in Richtung Odeonsplatz fährt, bekommt man das geballte Italiengefühl eines breiten Corsos. Man steuert auf die imposante Feldherrnhalle zu, die nach dem Vorbild einer Loggia in Florenz erbaut ist, die danebenstehende Theatinerkirche war die erste Kirche nördlich der Alpen im Stil italienischen Spätbarocks. Wer dann noch zum Max-Josephs-Platz flaniert, sich auf den Stufen der Oper niederlässt und einfach das Treiben beobachtet, ganz so, wie man das im Italienurlaub immer macht, der murmelt dann vielleicht doch ganz leise vor sich hin, dass München die nördlichste Stadt Italiens ist.

Hinkommen: Mit der U3 und U6 zur Station „Universität“ – wer hätte es gedacht?

9. An einer Zeremonie im Japanischen Teehaus teilnehmen

Japanisches Teehaus

Den chinesischen Turm im englischen Garten kennen die meisten, das Japanische Teehaus dagegen kaum jemand. Tatsächlich liegt es versteckt hinter Bäumen auf einer kleinen Insel und wirkt recht unscheinbar, doch wer es findet, der kann in eine ganz eigene Welt eintauchen. Jedes zweite Wochenende finden hier Ausschnitte einer japanischen Teezeremonie statt – natürlich nur, wenn es die Umstände zulassen.

Hinkommen: Na, wisst ihr noch, wie ihr zur Eisbachwelle kommt? Von hier aus einfach ein Stückchen weiter rein in den Englischen Garten und schon seid ihr da.

10. Sich bei einem Ausflug nach Schäftlarn wie in Kanada fühlen

Feiertag

Wer sein Fernweh stillen will, muss dafür nicht in den Flieger steigen, sondern einfach nur mit der S7 bis zur Haltestelle „Ebenhausen-Schäftlarn“ fahren. In Schäftlarn angekommen könnt ihr durch verlassene Wälder spazieren, leere Isar-Kiesbänke bestaunen und euch wie in Kanada fühlen. Packt euch ein Picknick ein und lasst die Seele baumeln – Angst vor Grizzlies muss man hier zum Glück nicht haben. Oder doch?

Hinkommen: Die S7 fährt von der Stammstrecke aus über Heimeranplatz und Harras bis nach Schäftlarn.

11. Last but not least: Bayerische Küche im Paulaner am Nockherberg

Beim Nockherberg denken wir zuerst an starkes Bier, dann an stramme Wadeln beim Berg hochradeln und zuletzt fällt uns ein, dass hier eine Münchner Wirtshaus-Institution daheim ist. Vor nicht allzu langer Zeit hat sich der Paulaner am Nockherberg in ein neues, modernes und vor allem aufwändiges Gewand geworfen. Und obwohl die Paulaner Brauerei schon länger vom Nockherberg weggezogen ist, bekommt ihr im Wirtshaus trotzdem noch hausgebrautes und unfiltriertes Bier, das hier in großen Sudkesseln mitten im Gastraum vor sich hin braut.

Hinkommen: Mit den Trambahnen 17, 18 und 38 lasst ihr euch bequem zum Ostfriedhof fahren. Oder ihr nehmt den 18er Bus. Von der Haltestelle dann einfach den Berg hinab schlendern.

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