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#11 Orte in Köln mit Retro-Feeling

„11 Orte in Köln mit Retro-Feeling“

Wenn’s draußen zunehmend ungemütlich wird, wünschen wir uns manchmal eine Zeitmaschine, die uns direkt zurück in den Sommer befördert. Weil derlei Abenteuer aber wohl auf ewig Marty McFly und Doc Brown vorbehalten bleiben, haben wir uns eine andere Zeitreise überlegt. In Köln gibt es nämlich einige Orte, die uns auch ohne Science-Fiction-Technologie in andere Jahrzehnte beamen. Von der gemütlichen Kneipe über kultige Cafés bis hin zum altehrwürdigen Kino hat Köln einige spannende Retro-Orte zu bieten. Wir nehmen euch mit auf Zeitreise.

1

Frühstück, Kuchen und Cocktails im Café Franck

Das Café Franck in Ehrenfeld ist eine echte Institution im Veedel – nicht nur wegen der vielen leckeren Kuchen und dem reichhaltigen Frühstück, das man hier bis 14 Uhr bei schönem Wetter auch auf der Terrasse genießen kann. Beliebt ist dieser Laden auch wegen seines zauberhaften 50er-Jahre-Charmes. Am Wochenende verwandelt sich das Café an ausgewählten Terminen in die „Shibuya-Lounge“ – dann gibt es Cocktails, Musik und vielleicht auch ein Tänzchen.

2

Besondere Atmosphäre bei Hairdresser on fire

Betritt man den Friseursalon Hairdresser on fire von Susanne, fühlt man sich glatt in ein anderes Jahrzehnt versetzt. Bunte Tapeten, alte Produktverpackungen, Retro-Stühle und nierenförmige Spiegel bringen den Charme der 50er- und 60er-Jahre direkt nach Nippes ins Sechzig-Viertel. Inzwischen gibt es den außergewöhnlichen Friseursalon schon mehr als ein Jahrzehnt – wachsender Beliebtheit erfreut er sich nach wie vor. Kein Wunder, schließlich verstehen Susanne und ihr Team ihr Handwerk.

3

Für jede Tageszeit etwas in der Helmholtz Café/Bar

Es wirkt, als wäre sie schon immer da gewesen – und doch gibt es sie noch gar nicht soooo lange: die Helmholtz Café/Bar in Ehrenfeld. Inhaberin Silke hat das Ecklokal 2016 übernommen und ihrer Vorliebe für alte Schätzchen und Danish Design freien Lauf gelassen. Ergebnis ist ein Laden mit viel Retro-Charme, in dem ihr vom Wochenend-Frühstück, Kaffee und Kuchen bis hin zum Mittagessen oder hochprozentigem Drink so ziemlich alles bekommt. Während heißer Sommertage empfehlen wir die Terrasse des Helmholtz – dort findet ihr ein schattiges Plätzchen, das dank WLAN sogar zum Arbeiten taugt.

4

50er-Jahre- und Rockabilly-Style bei Miss Meany

Wer modisch auf 50er-Jahre-Look und Rockabilly-Style setzt, ist bei Miss Meany in der Südstadt goldrichtig. Dort findet ihr nämlich jede Menge Kleider, Röcke, Petticoats, Blusen, Mäntel, Hosen und Accessoires für Rockabellas – und das auch in großen Größen. Auch die Herren kommen nicht zu kurz, denn für die hält der charmante Laden im Retro-Look T-Shirts, Bowlinghemden, Collegejacken und Jeans bereit – und natürlich auch die passende Pomade fürs Haar. Apropos Haare: Die könnt ihr euch auch direkt passend stylen lassen, denn im Store integriert ist der Friseursalon Kaiserschnitte.

5

Kultig, bunt, Good Mood Records

Viele kennen Kölns vielleicht buntesten und kultigsten Plattenladen wahrscheinlich noch aus dem Belgischen Viertel. 2017 hat Michele Sander dort Good Mood Records eröffnet, im März 2020 ist er dann mit seinem Geschäft auf die Bachemer Straße umgezogen. Der Schallplattenladen führt auf zwei Stockwerken fast ausschließlich Musik aus den 50er- bis 80er-Jahren. Außerdem ist das Ladenlokal komplett im Stil dieser Zeit eingerichtet. Was für’s Auge und für’s Ohr also. Einen musikalischen Schwerpunkt gibt es nicht. Die vertretenen Genres reichen von Jazz, Blues und Soul bis hin zu Rock’n’Roll und Country. Stöbern lohnt sich!

6

Drinks, Tischtennis und mehr in der Wohngemeinschaft

Die Wohngemeinschaft im Belgischen Viertel ist ein echter Allrounder. Denn: Das Ganze ist Hostel, Café und Bar in einem. Während ihr euch in den oberen Etagen in richtig coolen Themenzimmern einmieten könnt, spielt sich in der Bar im Erdgeschoss das Leben ab. Nachmittags gibt es Kaffee und Kuchen, abends könnt ihr etwas trinken, Konzerte und Lesungen besuchen – oder ihr spielt eine Runde Tischtennis. Die Wohngemeinschaft hat nämlich eine Indoor-Platte, sodass selbst an Schlechtwettertagen PingPong gespielt werden kann. Neu gestaltet wurde außerdem der einladende Außenbereich – der ist inzwischen sogar windgeschützt und überdacht. Drinnen habt ihr wiederum die Wahl zwischen Barhockern und gemütlichen Sitzecken.

7

Charme alter Zeiten im Hallmackenreuther

Könnte uns das Hallmackenreuther ein Ständchen singen, dann wäre es wahrscheinlich „Wieder hier“ von Westernhagen – denn es ist wieder hier, war nie wirklich weg, das Kultlokal am Brüsseler Platz. Viele Kölner*innen haben die Wiedereröffnung sehnsüchtig herbei gesehnt, im Januar 2019 war es dann soweit. Seither könnt ihr im Hallmackenreuther wieder auf Frühstück, Kaffee und Kuchen, Lunch und Drinks vorbeischauen. Auch arbeiten lässt es sich hier ganz wunderbar, denn es gibt nicht nur WLAN, sondern im Sommer dank Ventilatoren auch ein angenehmes Raumklima. Optisch präsentiert sich das Hallmackenreuther in seinem gewohnt kultigem 60er-Jahre-Look, nur dass es jetzt irgendwie noch schöner ist.

8

Radio ein, Film ab im Autokino Porz

Wer ein Oldschool-Kino-Erlebnis der besonderen Art haben will, sollte sich auf den Weg nach Porz machen. Denn wo morgens getrödelt wird, heißt es abends: Film ab! Genau – die Rede ist vom Autokino Porz. Hier flimmern die Filme über eine 15 Meter hohe und 36 Meter breite Leinwand. Sound und Kinosessel bringt ihr in Form eures Autos selber mit. Einfach das Radio auf die 90,5 MHz-Frequenz stellen und los geht’s. Wer kein Radio hat, kann sich eines kostenlos an der Snackbar des Kinos leihen. Mit neun Euro pro Person kein supergünstiges Vergnügen, aber ein einzigartiges. Und: Wenn ihr euch dann doch lieber unterhalten statt Film gucken wollt, stört ihr im eigenen Auto immerhin nicht die anderen Kinogäste.

9

Gloria – Theater mit bewegter Geschichte

Das Gloria Theater in der Innenstadt hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Während es heute vor allem Spielstätte unzähliger Konzerte, Partys und anderer Kulturevents ist, ging es im Haus an der Apostelnstraße 11 in den 60er- und 70er-Jahren weitaus schlüpfriger zu. Damals wurden im Gloria nämlich nicht nur Aufklärungsfilme und die Schulmädchen-Reporte gezeigt, sondern irgendwann auch waschechte Pornos. Das änderte sich, als Anfang der 90er-Jahre zwei neue Besitzer das Lichtspielhaus übernahmen und daraus die Disco „Lulu“ machten – einer der beliebtesten Party-Spots der schwul-lesbischen Community. Auch das ist längst Geschichte. Was geblieben ist, ist der charmante 50er-Jahre-Style – und natürlich die Tatsache, dass im Gloria noch immer ordentlich was los ist.

10

Luxus mit Retro-Charme im Residenz

Einen Kinobesuch der Extraklasse könnt ihr im Residenz erleben. Denn: Das Lichtspielhaus mit drei Sälen versprüht nicht nur den Glanz der großen Kino-Ära der 50er- und 60er-Jahre. Hier sitzt ihr auch in Ledersesseln, habt besonders viel Beinfreiheit, werdet am Platz bedient und könnt euch den Abend mit Champagner und Snacks versüßen. Da überrascht es kaum, dass die Karten zu den teuersten Kinotickets der Stadt gehören. Zwischen 12 und 17 Euro kostet der Besuch. Das Programm reicht von Mainstream-Filmen bis hin zu alten Klassikern und Originalversion mit deutschen Untertiteln.

11

Gemütliche Abende „wie zu Hause“ in der Kuen Kneipe

Leckere Drinks in gemütlicher Atmosphäre – genau das gibt’s in der Kuen Kneipe in Nippes. Unter dem Motto „Nach Hause (aus)gehen“ könnt ihr es euch hier gemütlich machen. Perfekt für einen Abend mit Freund*innen, denn von Kölsch über Wein bis hin zu Longdrinks und diversen Spirituosen gibt es hier allerhand Auswahl. In der Kneipe finden zudem regelmäßig verschiedenste Veranstaltungen statt – auch Fans von Soul und Jazz kommen im Kuen auf ihre Kosten. Wenn ihr euch im Kuen so wohlfühlt, dass ihr dort euren nächsten Geburtstag feiern wollt, könnt ihr euch während des laufenden Betriebs einen kleinen Bereich für eure Feier reservieren lassen. Sonntags oder an Feiertagen kann auch die gesamte Bar für private Feiern gebucht werden.

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