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#11 Serien-Highlights im Juli, die ihr nicht verpassen solltet

11 Serien-Highlights im Juli, die ihr nicht verpassen solltet

Man sollte ja denken, zu dieser Jahreszeit wäre man permanent draußen unterwegs und hätte wahrlich bessere Dinge zu tun, als sich zu Hause vor die Flimmerkiste zu lümmeln. Aber die vergangene Woche hat uns mal wieder gelehrt: 7-Tage-Regenwetter und 16 Grad passieren auch im Hochsommer. Tja, in dem Fall dann doch wieder auf die heimische Couch, in die Decke lümmeln und Serien bingen, oder? An neuem Serienstoff mangelt es zumindest auch in diesem Monat nicht. Welche 11 Highlights ihr im Juli auf dem Radar haben solltet, verrate ich euch hier:

1. Generation 56k

1998 wurde das erste 56k-Modem verkauft, da war ich gerade einmal in der fünften Klasse. Und es könnte sein, dass wir uns kurz danach auch bei uns auf dem Land in Ostwestfalen ins Internet einwählen konnten. Zum Ärgernis meiner Mutter, denn unsere Telefonleitung war fortan dauerbesetzt. Genau um diese Zeit geht’s in der neuen italienischen Netflix-Produktion „Generation 56k“. In acht Episoden werden wir darin ins Italien, genauer gesagt auf die Insel Procida, der später 1990er Jahre versetzt, die nun endlich auch Zugang zum World Wide Web erhält. Das bringt das Leben der Teenager Daniel, Matilda, Luca und Sandro ganz schön durcheinander. 20 Jahre später sind die Teens erwachsen geworden und es ist ausgerechnet das Internet, was sie wieder zusammenführt. Die Freund*innen stellen fest: Vieles hat sich verändert, nur manche Gefühle ändern sich nie. Seit dem 01. Juli bei Netflix zu sehen.

2. Loving Her

ZDFneo zeigt seit dem 01. Juli die neue Miniserie „Loving Her“. In mehreren nur 10 bis 15 minütigen Episoden erzählt uns die Protagonistin Hanna in Rückblenden von der zerbrochenen Liebesbeziehung zu ihrer Ex-Freundin Franzi, mir der sie zusammen nach Berlin gezogen war. Während Hanna nur Party machen will, möchte Franzi sich ernsthaft dem Studium widmen, was auf Dauer nicht gut gehen kann. Hanna versucht daraufhin Franzi zu ersetzen – was sich allerdings als äußerst schwierig herausstellt. Eine gelungene Produktion, die es vor allem ganz leichtfüßig schafft, von lesbischer Liebe und Intersektionalität zu erzählen.

3. Deadlines

Mit „Deadlines“ folgt direkt noch eine ZDFneo-Serienempfehlung, die ab dem 09. Juli zu sehen ist. Es geht um die vier Frauen Elif, Lena, Ko und Franzi, die gemeinsam in Frankfurt-Goldstein aufgewachsen sind. Die Freundinnen haben in ihrer Jugend so ziemlich alles miteinander erlebt und durchgemacht. Wie das so ist, trennen sich die Wege zwischenzeitlich, bis Elif irgendwann aus beruflichen Gründen zurück nach Frankfurt kommt. Drei der vier Frauen sind inzwischen über 30 und müssen sich wohl oder übel eingestehen, dass das Leben nicht mehr nur aus Wodka, Unbeschwertheit und grenzenlosen Möglichkeiten besteht, sondern da eine ganze Menge gesellschaftlicher Erwartungen auf sie projiziert werden. Ergo geht’s um Beziehung, Kinder, Karriere und Kapitalismus. Klingt gut, schaltet mal rein Ladys!

4. Biohackers

Im August vergangenen Jahres lief die erste Staffel des Netflix-Originals „Biohackers“ – und das offenbar sehr erfolgreich. Es geht um die Medizinstudentin Mia (Luna Wedler, die kürzlich auch in dem Sophie Scholl Instagram-Projekt zu sehen war), die frisch nach Freiburg gezogen ist und von der berühmten Professorin Lorenz in die Welt des „Biohackings“ eingeführt wird. Kurz darauf deckt sie illegale Experimente auf, bevor sie am Ende der Staffel entführt wird. So viel sei verraten: In Staffel 2 taucht Mia wieder auf, allerdings kann sie sich an nichts mehr erinnern. Mysteriös! Weiter geht’s ab dem 09. Juli bei Netflix.

5. Atypical

„Atypical“ ist zurück. Ebenfalls ab dem 09. Juli läuft die bereits vierte und damit auch letzte Staffel der Serie auf Netflix an, in der Autist Sam Erfahrungen in ganz unterschiedlichen Lebensbereichen sammelt. Nachdem es in den ersten drei Staffeln um die Abnabelung von seiner Mutter und die Sehnsucht nach einer Partnerin ging, versucht Sam sich nun im College-Alltag zurechtzufinden und bezieht seine erste eigene Wohnung. Die Familie und die Liebe sind natürlich auch in den neuen Folgen wieder mit von der Partie.

6. Paris Police 1900

Mit „Paris Police 1900“ bringt Sky ab dem 14. Juli eine neue Crime-Serie an den Start, die zur Jahrhundertwende (1899) in Paris spielt. Angelehnt an die berüchtigte Dreyfuß-Affäre, die die französische Politik und Gesellschaft Ende des 19. Jahrhunderts tief spaltete, droht die Republik zu zerbrechen. Antisemitische und rechtsextreme Gruppen sowie Anarchisten halten das Land und die Polizei in Aufruhr. Dann wird auch noch der Torso einer jungen Frau in der Seine gefunden. Der ehrgeizige Inspektor Antoine Jouin als auch sein korrupter Kollege Joseph Fiersi beginnen zu ermitteln und kommen gemeinsam einer Verschwörung auf die Spur. Die Serie vor historischem Hintergrund kann es mit den akribisch recherchierten Ereignissen und Persönlichkeiten locker mit „Babylon Berlin“ aufnehmen – und zeigt zudem verblüffende Parallelen zum Hier und Jetzt und den aufkeimenden Konflikten radikaler Gruppen. Sehenswert!

7. Unglaubliche Diebstähle

Wer „Ocean’s Eleven“ oder „Catch Me If You Can“ geliebt hat, der wird sich auf die neue Netflix-Dokureihe „Unglaubliche Diebstähle“ freuen. In jeweils zwei Episoden stehen drei der größten Diebstähle der Geschichte Amerikas im Fokus. Eine 21-Jährige schafft es, Millionen Dollar zu stehlen, die eigentlich für ein Casino bestimmt waren. Ein Vater ergaunert am Flughafen Miami ein Vermögen und schaut sich in Fernsehserien ab, wie er nicht geschnappt wird. Wieder ein anderer wird beschuldigt, den weltweit größten Bourbon-Diebstahl begangen zu haben. Wie suchen sich Kriminelle eigentlich ihre Ziele aus? Welche Vorbereitungen treffen sie? Und warum machen manche von ihnen dumme Fehler? Die Dokus sind eine tolle Mischung aus Spielfilm- sowie Interviewsequenzen von Komplizen, Angehörigen und Strafverfolgern. Spannend wird’s ab dem 14. Juli.

8. Them

Bei Amazon Prime Video startet am 23. Juli die neue Anthologie-Serie „Them“. Im Mittelpunkt steht die Geschichte der Great Migration, eine Wanderungsbewegung von circa 6 Millionen Afroamerikaner*innen aus den ländlichen Gebieten der Südstaaten der USA in die nördlicheren Industriestädte zwischen 1910 und 1970. Als Auslöser der Fluchtbewegung gilt der im Süden Amerikas weiter verbreitete Rassismus und insbesondere die Gewalt gegen POC. In „Them“ wird die Geschichte erlebbar gemacht, indem wir die Familie Emory begleiten, die in Kalifornien ein neues Leben beginnen möchte. Doch ihre Hoffnungen auf ein besseres und gerechteres Leben werden schnell enttäuscht. Eine Serie, die wir uns alle anschauen sollten, um zu lernen!

9. How to Sell Drugs Online (Fast)

Der Serienhit „How to Sell Drugs Online (Fast)“ geht weiter. Ziemlich überraschend wurde gerade angekündigt, dass es am 27. Juli schon so weit ist und eine dritte Staffel der Comedy-Drama-Serie um Moritz und Lenny bei Netflix gedropped wird. Viel ist über den Inhalt der neuen Episoden noch nicht bekannt, wohl aber soll der bekannte Cast bestehen bleiben. Da die Serie auf einer wahren Begebenheit beruht, spekuliert die Fangemeinde im Netz seit Tagen fleißig, wie es weitergehen könnte. Werden die Jungs noch mehr Millionen verdienen? Oder doch von der Polizei erwischt? Bald werden wir es wissen.

 

10. Ich und die Anderen

Tom Schilling ist der Hauptdarsteller der neuen Sky-Produktion „Ich und die Anderen“ von Kult-Regisseur David Schalko. Schilling spielt darin Tristan, der eines morgens aufwacht und feststellt, dass seine schwangere Freundin Julia (Katharina Schüttler) verschwunden ist. Auf dem Weg zur Arbeit begegnet er einem Taxifahrer (Ramin Yazdani), der ihm anbietet, seine Wünsche bei ihm zu lagern. Tristan bemerkt schnell, dass etwas nicht stimmt, dass alle Menschen in seiner Gegenwart sich plötzlich merkwürdig und vor allem so verhalten, wie er es sich wünscht. Sowohl seine Eltern als auch sein Freund Hubert oder aber sein Chef (Lars Eidinger). Was steckt dahinter? Und was sollte Tristan sich wünschen, wenn er doch offenbar die Kraft besitzt, mithilfe seiner Wünsche die Umwelt zu verändern? Ein interessantes Gedankenexperiment und eine spitze Gesellschaftskritik zugleich. Läuft ab dem 29. Juli bei Sky.

11. Wenn die Stille einkehrt

Ab dem 29. Juli feiert die dänische Serie „Wenn die Stille einkehrt“ Premiere bei Arte, online ist sie bereits ab dem 15. Juli streambar. Der Plot setzt neun Tage vor einem grausamen Attentat in einem Kopenhagener Restaurant ein. Als Zuschauer*innen erhalten wir Einblick in das Leben und den Alltag acht sich völlig fremder Menschen mit unterschiedlichen Lebensentwürfen, die nicht ahnen, dass sich ihre Leben in kurzer Zeit kreuzen und völlig auf den Kopf gestellt werden. „Wenn die Stille einkehrt“ beschäftigt sich mit den Folgen von Terroranschlägen, die in den vergangenen Jahren leider immer wieder Realität geworden sind.

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