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#14 Todesopfer bei Seilbahnunglück in Italien

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14 Todesopfer bei Seilbahnunglück in Italien

In Italien ist nach dem Seilbahnunglück im Norden des Landes eines der überlebenden Kinder an seinen Verletzungen gestorben. Das teilte die Bergwacht am Sonntagabend mit. Damit stieg die Gesamtzahl der Opfer auf 14. Wie die Bergrettung mitteilte, habe es bei dem Absturz einer Gondel am Sonntag westlich des Lago Maggiore in der Region Piemont auch mehrere Verletzte gegeben. Am Sonntagnachmittag teilte der Rettungsdienst mit, dass die Zahl der Opfer „leider“ noch weiter steigen könnte.

Ein Foto der Feuerwehr zeigte die abgestürzte Kabine in einem Waldstück. Laut Bergrettung waren zwei Hubschrauber im Einsatz. Zwei Kinder wurden in kritischem Zustand in eine Turiner Klinik geflogen worden sein. Eines starb nun. Das zweite habe ein Schädeltrauma und Beinbrüche erlitten, sei aber bei Bewusstsein. Nach Angaben der Zeitung Il Corriere della Sera kamen auch Deutsche bei dem Unglück ums Leben. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes teilte am Sonntagabend mit: „Derzeit haben wir keine Hinweise, dass sich Deutsche unter den Opfern befinden.“

Laut der italienischen Nachrichtenagentur Ansa wurde der Absturz der Kabine vermutlich durch einen Kabelriss im obersten Bereich der Strecke verursacht. Die Gondel stürzte nach Angaben von Behörden gegen Mittag aus rund 20 Metern Höhe ab. Die Ursache des Unglücks war zunächst unklar. Stresas Bürgermeisterin Marcella Severino sagte dem Sender RAI, Wanderer in der Nähe hätten vor dem Absturz ein lautes Zischen gehört, was auf einen Riss des Seiles hindeuten könne. Die Seilbahn soll von 2014 bis 2016 überholt worden sein.

Unglück 300 Meter vor dem Gipfel

Der Präsident der Region Piemont, Alberto Cirio, machte sich Medienberichten zufolge umgehend auf den Weg in das Unglücksgebiet. Infrastrukturminister Enrico Giovannini wollte am Montag in die Gegend reisen. Liguriens Regionalpräsident Giovanni Toti drückte den Menschen im Piemont sein Beileid aus. Die Tragödie versetze einen in Trauer – an einem Sonntag, der eigentlich für die Hoffnung stehen sollte, schrieb EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni auf Twitter. Der Parteichef der rechten Partei Lega, Matteo Salvini, schrieb, es gebe keine Worte dafür. EU-Ratspräsident Charles Michel und der EU-Parlamentspräsident David Sassoli drückten ebenfalls ihre Anteilnahme aus. 

Das Unglück ereignete sich rund 300 Meter vor dem Gipfel. Erst seit Samstag dürfen in Italien die Seilbahnen wieder ihren Betrieb aufnehmen. Das hatte die Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi in Zuge von Lockerungen der Corona-Beschränkungen kürzlich beschlossen. Italien will schrittweise die Corona-Beschränkungen lockern. Die Touristen-Saison soll von Juni an beginnen können. Zuletzt wurde auch die nächtliche Ausgangssperre verkürzt und die Außengastronomie geöffnet.

Die bei Touristen beliebte Seilbahn, die 1970 in Betrieb genommen wurde, verbindet in 20 Minuten den am Lago Maggiore gelegenen Urlaubsort Stresa mit dem fast 1500 Meter hohen Berg, der einen spektakulären Blick auf die Alpen bietet. „In zwanzig Minuten vom See zum Berg“, damit wirbt die Seilbahn Funivia Stresa-Alpino-Mottarone auf ihrer Webseite. Das Panorama auf dem Gipfel soll zu einem der schönsten gehören. Im Winter kommen Ski-Sportler in die Gegend. Im Sommer sind viele Wanderer dort unterwegs.

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