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#Starfield wird »unverantwortlich groß« – und deshalb soll es um so wichtiger sein, dass es nicht jeder spielen kann

Wer nur eine PlayStation 5 besitzt, kann Starfield nicht spielen. Laut Bethesda soll das dem Spiel aber sehr gut tun.

Die PlayStation 5 kommt hier nicht rein: Starfield erscheint nicht auf Sonys aktueller Konsole.
Die PlayStation 5 kommt hier nicht rein: Starfield erscheint nicht auf Sonys aktueller Konsole.

Bethesda gehört seit 2020 zu Microsoft. Geht es nach dem Xbox- und Windows-Konzern, zählt bald auch Activision-Blizzard dazu.

Mögliche Argumente für den Mega-Deal liefert einmal mehr Bethesdas Marketing-Chef Pete Hines, jüngst im Rahmen einer Anhörung durch die Federal Trade Commission in den USA (via Polygon).

Wenig überraschend geht es dabei um Starfield, das am 6. September exklusiv für den PC und die Xbox Series X erscheint. Das Spiel wird laut Hines nicht weniger als unverantwortlich groß. Das mache es aus Entwicklersicht besonders hilfreich, dass es nicht auch für die PS5 auf den Markt kommt:

Als jemand, der viel gespielt hat und all die Dinge sieht, die zu tun sind, steht für mich außer Frage, dass es für das Team ein großer Vorteil war, sich auf weniger zu unterstützende Plattformen und Hardware konzentrieren zu können.

Ähnliche Aussagen hatten sowohl Bethesdas Game Director Todd Howard als auch Pete Hines selbst bereits vor etwa zwei Jahren getätigt, wie die Kollegen von Mein-MMO damals berichteten.

Starfield zählt als neuer Titel der Skyrim-Macher zu den meisterwarteten Spielen 2023 und vermutlich überhaupt. Warum das so ist, zeigt auch die folgenden Kolumne unsers Autors Peter Bathge:

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Für bestimmte Spieler schlecht, für Entwickler gut

Wer keinen PC und keine Xbox Series X besitzt, der schaut in die Röhre, wenn er Starfield spielen will. Anders herum gilt das gleiche für PS5-exklusive Titel wie God of War und Uncharted – zumindest zum Release, da sie inzwischen immer häufiger mit Verzögerung doch irgendwann noch auf dem PC landen.

Für eine möglichst breite Verfügbarkeit zum Start sind solche Exklusiv-Deals nicht wünschenswert. Aus Entwickler- und Publisher-Sicht können sie aber durchaus Vorteile haben.

Auch wenn sich Gaming-Hardware wie PCs und Konsolen heutzutage deutlich stärker ähneln als noch in der Vergangenheit, gibt es im Detail immer noch einige Unterschiede, die bei einer Portierung zu berücksichtigen sind.

So setzt die PS5 beispielsweise auf einen durchgängig identisch schnellen Speicherbereich, während er bei der Xbox Series X in einen schnelleren und einen langsameren Bereich unterteilt ist.

Außerdem hat die GPU der PS5 weniger Shader-Einheiten mit variabler und potenziell sehr hoher Taktrate, im Gegensatz zu der Xbox Series X mit mehr Shader-Einheiten und fixer, aber auch niedrigerer (Maximal-)Taktrate.

Auch vor diesem Hintergrund ist wohl die folgende Äußerung Hines zu sehen:

Je weniger Plattformen Sie im Auge haben, desto mehr Testrunden können Sie durchführen; wenn Sie 100 Personen haben, die zwei Plattformen testen, können Sie 50 auf jede Plattform setzen. Wenn man drei hat, sagt einem die Mathematik, dass weniger Leute an diesen Spielen arbeiten. Man findet weniger Probleme, man kommt nicht so schnell voran. Es wird länger dauern, es wird mehr kosten.

Von der Plattform weitgehend unabhängig lässt sich dagegen die Frage beantworten, wie viel Speicherplatz ihr für Starfield braucht: Eine Menge, wie die offiziellen Systemanforderungen verraten. Glücklicherweise sind schnelle SSDs aktuell sehr günstig.

Was zählt, ist auf dem Platz

Bethesdas verspricht für Starfield aktuell nicht weniger als die geringste Zahl an Bugs, mit denen je ein Spiel aus diesem Hause auf den Markt gekommen ist. In Anbetracht der Größe des Titels und der gelinde gesagt nicht grade bugfreien Geschichte von Bethesda-Spielen eine durchaus bemerkenswerte Aussage.

Worte zählen in diesem Fall aber weniger als Taten. Diese Aussage muss sich also erst noch in der Realität beweisen, wenn das Spiel am 6. September erscheint – vorausgesetzt, es kommt bis dahin zu keiner (weiteren) Verzögerung mehr.

Wie viel weniger Bugs im Spiel sind und wie viel schneller es auf den Markt kommt, weil es nicht zusätzlich auch für die PlayStation 5 erscheint, werden dagegen weder wir noch Bethesda jemals wirklich genau sagen können.

Was ihr uns dagegen sehr gerne sagen könnt, ist eure Meinung zu der nicht vorhandenen physischen Version des Spiels. Mehr dazu erfahrt ihr im Artikel Starfield: Wer Retail-Versionen kauft, kriegt eventuell nur eine leere Hülle.

Weniger Plattformen bedeuten geringeren Aufwand beim Optimieren und bei der Suche nach Bugs – so weit, so offensichtlich. Aber wie steht ihr insgesamt zur PS5-Abwesenheit von Starfield beziehungsweise zur Exklusivität von Spielen? Eher schlecht, weil so weniger Menschen die Titel spielen können? Eher gut, wenn es sich positiv auf die Entwicklung auswirkt? Oder etwas dazwischen? Schreibt es gerne in die Kommentare!

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