#Prinz Harry kommt zur Krönung von Charles III. – Meghan bleibt daheim

Nach wochenlangen Spekulationen, ob der jüngere Sohn von König Charles III. zur Krönung des Vaters kommt oder nicht, hat der Buckingham-Palast am Mittwoch die Teilnahme von Prinz Harry bestätigt. Der Herzog von Sussex kommt demnach alleine, seine Frau Meghan bleibt in Los Angeles und wird dort am 6. Mai den vierten Geburtstag ihres Sohns Archie begehen.

Ihr Fernbleiben wird dennoch von britischen Medien als Zeichen dafür gewertet, dass die Streitigkeiten zwischen Harry und Meghan auf der einen Seite und der königlichen Familie auf der anderen Seite noch nicht gelöst sind. Das Herzogspaar von Sussex hatte schon vor Wochen eine mündliche und Anfang April auch die schriftliche Einladung zur Krönungszeremonie in der Westminster-Abtei bekommen, die Frist einer Zusage aber mehrmals verstreichen lassen. Angeblich hatte Harry Bedingungen für seine Teilnahme gestellt.

Harry zählt nicht mehr zu den „working royals“

Erwartet wird nun, dass Thronfolger William und Harry gemeinsam auftreten werden und auch ihrem Rang entsprechend eine herausragende Rolle bei den Feierlichkeiten in gut drei Wochen spielen werden. Allerdings zählt der jüngere Sohn, der an fünfter Stelle der britischen Thronfolge steht, nicht mehr zum inneren Kreis der „working royals“. Dementsprechend wird er mutmaßlich auch nicht auf dem Balkon des Buckingham-Palasts nach der Krönung zu sehen sein.

Meghan und Harry hatten sich auf eigenen Wunsch 2020 aus der Königsfamilie zurückgezogen und waren später nach Los Angeles gezogen, auch weil sie unabhängiger sein wollten. Danach aber erhoben sie immer wieder Vorwürfe gegen das Königshaus, zuletzt vor allem in der Autobiographie von Harry, „Reserve“, die im Januar erschienen ist. Weil darin auch Interna ausgeplaudert wurden, soll die Verwandtschaft im Königreich zuletzt sehr zurückhaltend auf eine mögliche Teilnahme von Meghan und Harry reagiert haben.

Dennoch war die Teilnahme zumindest des Prinzen am wahrscheinlich wichtigsten Tag im Lebens seines Vaters Charles bei dessen Krönung erwartet worden. Zu der Zeremonie werden 2000 Gäste erwartet, unter ihnen Dutzende gekrönte und ungekrönte Staatsoberhäupter, aber auch Vertreter der vielen Wohltätigkeitsorganisationen, für die die Königsfamilie die Schirmherrschaften übernommen hat.