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#Wahl, Wahl, Wahl und etwas Pandemie

Wahl, Wahl, Wahl und etwas Pandemie

Bei Fox News war man am Donnerstag ganz aus dem Häuschen: Das ist die beste Woche seit April für die Märkte, hieß es dort. Und tatsächlich, der Dow Jones Index der Standardwerte konnte bis zum Handelsbeginn am Freitag schon 7,1 Prozent zulegen – Tendenz weiter steigend. Die Gründe dafür wurden dort, aber auch in dieser Zeitung, schon hinreichend diskutiert: Ein demokratischer Präsident Joe Biden verspricht mehr Verlässlichkeit und Kontinuität im Weißen Haus. Ein Senat mit einer mutmaßlich republikanischen Mehrheit verspricht dagegen, dass es keine radikalen Änderungen geben wird: Keine höheren Steuern, kein „Green New Deal“ und keine deutlich strengere Regulierung. Nun ist bekannt, dass der amerikanische Präsident Donald Trump ein eifriger Zuschauer von Fox News ist. Doch zu den Börsennachrichten der vergangenen Tage schwieg er. Da ging es fast schon unter, dass die amerikanische Notenbank Fed den Leitzins diese Woche nicht veränderte und zugleich die Tür für neue Nothilfen in der Corona-Pandemie offen hielt.

Franz Nestler

Auch in Deutschland stiegen die Kurse, wenn es auch eine kurze Verschnaufpause am Freitag gab. Insgesamt ging es für den Dax um mehr als 8 Prozent nach oben auf 12482 Punkte. Auch der marktbreitere F.A.Z.-Index konnte 6,8 Prozent zulegen.Doch trotzdem müssen sich die Investoren in den kommenden Wochen noch auf Unsicherheiten einstellen. Auch wenn die Stimmen bald ausgezählt sein dürften, wird es danach sicherlich noch Nachzählungen geben. Auch rechtliche Auseinandersetzungen werden die kommenden Tage prägen. Und zu guter Letzt werden zwei Senatssitze auch noch im Januar vergeben, die den Demokraten eine faktische Mehrheit im Senat bescheren könnten. Die jeweiligen Kandidaten lagen im Bundesstaat Georgia nur wenige Stimmen auseinander.

Bei dem ganzen Wahl-Getöse könnte man fast vergessen, dass da ja auch noch eine globale Pandemie herrscht. Aber auch das konnte man an den Märkten ablesen, da viele Anleger in so genannte „sichere Häfen“ investierten. Das drückte die Rendite der zehnjährigen amerikanischen Anleihe von 0,94 Prozent bis auf 0,7162 Prozent, bevor diese wieder merklich anstieg und am Freitagmittag auf 0,7748 Prozent notierte. Auch die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel am Mittwoch auf ein Acht-Monats-Tief von bis zu minus 0,671 Prozent und hat sich bislang nur leicht auf minus 0,64 Prozent erholt. Der Ölpreis konnte dagegen zulegen, etwa um 6 Prozent für die Nordseesorte Brent auf 39,80 Dollar – und das trotz der Nachfragesorgen wegen der Pandemie.

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