Seit mehr als vierzig Jahren stellt Deutschland im März auf Sommerzeit um. Heute war es wieder soweit: Die Nacht war kurz, dafür bleibt es ab jetzt abends länger hell.

In der Nacht zum Sonntag beginnt wieder die Sommerzeit. Um 02.00 Uhr morgens werden die Uhren um eine Stunde auf 03.00 Uhr vorgestellt, die Nacht ist also eine Stunde kürzer. Die Sommerzeit wurde 1980 in Deutschland aus Gründen der Energieeinsparung eingeführt. Kritikern zufolge sind die Einspareffekte allerdings gering, auch klagen einige Menschen über vorübergehende Schlafstörungen. Andere freuen sich über länger helle Sommerabende.

Taktgeber für die Zeit sind in Deutschland die Atomuhren der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. In der EU wird seit längerem über eine Abschaffung der Zeitumstellung diskutiert. Allerdings ist bislang keine Einigung in Sicht. Das Thema liegt derzeit auf Eis. Ein gemeinsames Vorgehen gilt aber als wichtig, um einen Flickenteppich zu vermeiden.

Laut der Datenplattform Statista, halten rund 72 Prozent der Deutschen die Zeitumstellung auf die Sommer- bzw. Winterzeit für überflüssig und vertreten die Meinung, dass diese abgeschafft werden sollte. Die Akzeptanz gegenüber der Zeitumstellung ist seit dem Jahr 2013 kontinuierlich gesunken, war zuletzt jedoch wieder leicht gestiegen.