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#Smart Home League: So soll dein Haus Geld für dich verdienen

Smart Home League: So soll dein Haus Geld für dich verdienen

Im Zuge der Präsentation der Smart Home League stellte das Unternehmen sonnen seine Produkte und ihr virtuelles Kraftwert (VPP) vor. Mithilfe dieser Technologien können Anwender nicht nur Strom für den Eigenbedarf erzeugen, sondern auch Geld mit der eigenen Anlage verdienen.

sonnen VPP
sonnens VPP soll Kunden entlohnenBildquelle: Unsplash

Es klingt zu schön, um wahr zu sein. Eigenen Strom für den Eigenbedarf produzieren und nebenbei Geld verdienen, in dem man überschüssige Energie anderen zur Verfügung stellt. Das sind die Aussichten, die sonnen mit ihrem virtuellen Kraftwerk (VPP) für Anwender in Aussicht stellt. Doch kann das funktionieren?

Sonnens Solarpaneele und Solarbatterien

Damit es möglich wird, Strom direkt am eigenen Haus zu erzeugen, müssen entsprechende Solarpaneele angebracht werden. Um den erzeugten Strom so zu speichern, dass man ihn auch nach Einbruch der Dunkelheit nutzen kann, benötigt man sogenannte Solarbatterien. Die Firma brachte ihre erste „sonnenBatterie“ im Jahr 2011. Mit der „sonnenBatterie eco“ folgten Stromspeicher für den Massenmarkt im Jahr 2012. Seit dem Jahr 2013 verfügen sonnens Solarbatterien über Smart-Home-Funktionalitäten. Ebendiese Funktionen sowie die Zusammenarbeit mit TenneT sind es, die die Errichtung eines virtuellen Kraftwerks mit Tausenden von Heimspeichern überhaupt ermöglichten.

Laut Hersteller profitieren mittlerweile rund eine Viertelmillion Menschen von den Vorteilen der sonnenCommunity. Nach Angaben des Unternehmens ist es sonnens Ziel, eine Dezentralisierung der Stromversorgung zu ermöglichen, die nicht nur eine Stabilisierung des Stromnetzes zur Folge haben soll. Auch grüne Energie soll für Heimanwender bezahlbar sein.

Lässt sich realistisch Geld mit sonnens VPP verdienen?

Seit dem Jahr 2020 belohnt sonnen über die sonnenConnect-App Kunden für ihren Beitrag zum sonnenVPP. Wer über eine ausreichend große Photovoltaik-Anlage verfügt oder mehr Strom generiert, als der eigene Haushalt verbraucht, kann also tatsächlich durch das Einschleusen der Energie in das virtuelle Kraftwerk Geld verdienen. Allerdings sollten Anwender nicht erwarten, damit bei der Größe eines durchschnittlichen Hausdaches und einem durchschnittlichen Verbrauch reich zu werden. Ein gewisser Teil der generierten Energie wird schließlich für den eigenen Haushalt benötigt.

Zudem müssen Anwender gewillt sein, zuerst eine größere Summe in die Anlage zu investieren. Das hat den Vorteil, das man dank des eigen generierten Stroms weniger abhängig von örtlichen Stromanbietern ist und die eigenen Kosten senken kann. Doch nicht jeder verfügt über genügend Rücklagen, um eine so große Investition zu tätigen. Wer bereit ist, diese hohe Erstinvestition zu tätigen, kann laut Herstellern mit der Photovoltaik-Anlage und der sonnenBatterie bis zu 75 Prozent der benötigen Strommenge autark produzieren.

Die vollständige Unabhängigkeit von Stromversorgern soll durch die Vernetzung aller Mitglieder mit dem virtuellen Kraftwerk erfolgen. Der Grund, warum ein durchschnittlicher Haushalt allein nicht die Strommenge produzieren kann, liegt in der Unberechenbarkeit des Wetters begründet. Es ist zwar möglich, dank der Batterien erzeugte Energie zu speichern, aber die Kapazität von einzelnen Batterien ist begrenzt. Sollte das Wetter also über einen längeren Zeitraum in einem Gebiet zu schlecht ausfallen, wird das virtuelle Kraftwerk benötigt, um solche Schwankungen auszugleichen.

Wann lohnt sich eine Photovoltaik-Anlage?

Das hängt von den Erwartungen ab, die man als Anwender an die Anlage hat. Möchte man damit umweltfreundlicheren Strom produzieren, ist sie keine falsche Wahl. In erster Linie rechnet sich eine Photovoltaik-Anlage jedoch dank der Einsparungen, die man in den darauffolgenden Jahren bei den Energiekosten erfährt. Diese fallen umso größer aus, je mehr von dem produzierten Strom man auch direkt nutzt. Oder in der Solarbatterie eingespeichert werden kann. Ob sich eine Einspeisung ins Netz wie bei sonnens virtuellem Kraftwerk oder eine Einspeisung ins Netz der örtlichen Versorger lohnen kann, lässt sich errechnen. Stiftung Warentest hat dafür einen Renditenrechner zur Verfügung gestellt, mit denen Anwender den voraussichtlichen Nutzen ihrer Anlage bestimmen können.

Typischerweise wird zur Einschätzung, ob sich die Investition in eine Photovoltaik-Anlage lohnt, ein Zeitraum von 20 Jahren als Berechnungsgrundlage genommen. Das heißt jedoch keineswegs, dass man eine solche Anlage nur 20 Jahre in Betrieb halten kann.  Bei längeren Betriebsdauern muss man jedoch damit rechnen, dass man eventuell einzelne Teile der Anlage erneuern muss.

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  • sonnen-VPP: Unsplash

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