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#40.000 Euro Verlust: Die krassesten Bares für Rares-Fälle, wo Leute vieeel zu wenig bekommen haben

Die von Horst Lichter moderierte TV-Show Bares für Rares erfreut sich seit 2013 großer Beliebtheit. Doch nicht immer wurden die Kandidat:innen fair für ihren Trödel bezahlt. Moviepilot gibt einen Überblick über die bisher größten Aufreger.

Seit rund zehn Jahren empfängt Horst Lichter bei
Bares für Rares
Kandidat:innen, die sich von (vermeintlichen) Schätzen aus ihrem Dachboden oder Keller trennen möchten. Mit Erfolg: Denn teilweise können diese bis zu fünfstellige Beträge für ihren Trödel einfahren. Allerdings läuft es nicht immer so, wie sie es sich vorstellen.

Die größten Aufreger in der Geschichte von Bares für Rares – vom niedrigsten zum höchsten Verlust

In der Vergangenheit gab es bereits einige Fälle, bei denen die
Schmuckstücke weit unter den Schätzungspreisen der Expert:innen lagen.
Wir haben nun fünf dieser Fälle zusammengetragen und vom niedrigsten zum
höchsten Verlust aufgelistet.

Aufreger 1: Emotionales Verlustgeschäft bei Funkelring

Geschätzter Wert: 200 bis 250 Euro laut Expert:innen
Verkaufspreis: 190 Euro
Verlust: bis zu 60 Euro

2021 begab sich Thomas Luedecke aus Biebergemünd mit einem ganz besonderen Schatz im Gepäck auf den Weg zu Bares für Rares: einem goldenen Ring mit drei Steinchen an der Front, die die Expertin als zwei echte Saphire und einen kleinen Diamanten klassifizierte (via Berliner Kurier ). Dieses 1909 im englischen Chester gefertigte Schmuckstück wollte er einst seiner Frau schenken, der es allerdings zu klein war.

Elisabeth Nüdling

Doch bereits bei der Expert:innen-Schätzung musste Luedecke einen ersten Schock erleiden: Denn der Ring wurde zunächst auf lediglich 65 Euro taxiert – im Laufe des Gesprächs dann immerhin auf 200 bis 250 Euro. Doch auch vor den prominenten Händler:innen lief es dann nicht ganz wie gewünscht.

Erst nach langer Diskussion konnte Luedecke ein Gebot von 190 Euro einfahren und verkaufte schließlich an Elisabeth Nüdling. Und das, obwohl seine Schmerzensgrenze bei 200 Euro lag und er einen Verlust von 60 Euro einfahren musste.

Aufreger 2: Kandidatin fiel fast auf Schätzungswert des Juweliers rein

Geschätzter Wert: 1.200 Euro laut Expert:innen, 475 Euro laut Juwelier
Verkaufspreis: 1.050 Euro
Verlust: 575 Euro (im Vergleich zur Juweliers-Schätzung)

Der eigentliche Skandal bei der Kandidatin Petra Zaquol aus dem Jahr 2022 liegt nicht bei Bares für Rares selbst, sondern in ihrer Vorgeschichte. Denn bevor sie sich vor Horst Lichter und die Händler:innen wagte, ließ sie den Wert ihrer mitgebrachten Kette aus den 1960er-Jahren  bei einem unabhängigen Juwelier schätzen. Dieser bescheinigte ihr einen Wert von 475 Euro, den sie aufgrund der hübschen Arbeit selbst auf 600 Euro aufrundete.

Dr. Heide Rezepa-Zabel

Bei Bares für Rares wurde ihr von der Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel dann allerdings mitgeteilt, dass diese einen Wert von bis zu 1.200 Euro habe. Ein (positiver) Schock für Zaquol. Verkaufen konnte sie die Kette letztlich für 1.050 Euro an Julian Schmitz-Avila. Im Vergleich zur Expert:innen-Schätzung also ein kleiner Verlust, im Vergleich zur Juweliers-Schätzung aber ein deutlicher Gewinn.

Aufreger 3: Sky du Mont fiel bei Sekretär auf Abzocke rein

Geschätzter Wert: 4.000 Euro laut Expert:innen
Verkaufspreis: 2.000 Euro
Verlust: 2.000 Euro

Der prominente Schauspieler Sky du Mont (Der Schuh des Manitu) wollte 2022 einen Sekretär  zugunsten eines Ukraine-Hilfsfonds bei Bares für Rares verkaufen. Diesen ließ er zuvor noch für 10.000 Euro restaurieren, was sich allerdings als großer Fehler herausstellte. Denn die Restaurierungsarbeiten seien laut Experten Detlev Kümmel so schlecht, dass der Sekretär nur noch maximal 4.000 Euro wert sei.

Sky du Mont in Der Schuh des Manitu

Die Händler:innen fanden allerdings auch 4.000 Euro noch immer zu viel, weshalb es am Ende ein Höchstgebot von 2.000 Euro von Daniel Meyer gab. Dieses lag sogar über Meyers persönlicher Schmerzensgrenze, allerdings wollte er die Menschen in der Ukraine – genau wie du Mont – unterstützen.

Aufreger 4: Flohmarkt-Fund erweist sich als kaiserlicher Schatz – allerdings nicht aus Verkaufssicht

Geschätzter Wert: 40.000 bis 60.000 Euro laut Expert:innen
Verkaufspreis: 29.000 Euro
Verlust: bis zu 31.000 Euro

Für gerade einmal 5 Euro hatte die Bares für Rares-Kandidatin Sabine einst eine Schale  auf dem Flohmarkt erstanden. Als sie dann bei Bares für Rares zur Expert:innen-Schätzung antrat, konnte sie ihren Ohren kaum glauben: Denn es handelt sich um ein kaiserliches Trinkgefäß, das einen Wert von 40.000 bis 60.000 Euro haben soll. Schließlich wurde es von Katharina der Großen als Ehrengeschenk ausgegeben und besteht aus 875er Silber.

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Zu den 40.000 bis 60.000 Euro hat es nicht gereicht, dennoch bekam sie stolze 29.000 Euro. Sabine selbst hatte sich zuvor 15.000 Euro ausgemalt. Viele der Zuschauer:innen zeigten sich aber schockiert und finden, dass sie von den Händler:innen abgezockt wurde. Denn 29.000 Euro im Vergleich zu 60.000 Euro sind doch ein großer Unterschied.

Aufreger 5: 43.000-Euro-schweres Gemälde für schlappe 550 Euro verkauft

Geschätzter Wert: 500 bis 600 Euro laut Expert:innen, 43.520 Euro laut späterem Verkaufspreis
Verkaufspreis: 550 Euro
Verlust: 42.970 Euro

In der österreichischen Version von Bares für Rares wollte der Familienvater Alexander S. ein Gemälde  des Dresdner Künstlers Ferdinand von Rayski mit dem Titel „Wilde Kaninchen im Grase“ verkaufen. Da dieses laut dem Gutachter Prof. Erich Tromayer jedoch bereits „schwer misshandelt“ und „unsachgemäß restauriert wurde“, schätzte dieser das Kunstwerk auf lediglich 500 bis 600 Euro.

Alexander S. verkaufte dieses daraufhin an den Händler Markus Kral. Dies bewies sich jedoch als großer Fehler, denn kurze Zeit später wurde dieses im Internet für 43.520 Euro verkauft, also rund 80-mal teurer. Damit hat Alexander S. den wohl größten Verlust in der Geschichte von Bares für Rares eingefahren, wenn auch die Expertenschätzung vor Ort bei 500 bis 600 Euro lag.

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