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#Ärger bei Klopp – Tränen bei Neymar

Ärger bei Klopp – Tränen bei Neymar

Jürgen Klopp ist ein starker Rhetoriker und hat zu vielen Themen etwas zu sagen in seiner ihm ganz eigenen Art. Vermutlich deswegen wird er zu allen möglichen Themen gefragt. Bisweilen muss man denken, dass er gar nicht mehr Fußballtrainer des FC Liverpool ist. Brexit, Corona, Privates, und und und. Ein Thema, das zum Job gehört und immer wieder vorkommt ist der Video Assistant Referee, kurz VAR. Bei Einführung der Videohilfe hatte sie in Klopp einen Befürworter. Der deutsche Coach sah es seinerzeit pragmatisch und tat das natürlich auch kund. Was das Spiel gerechter macht, kann nicht so schlecht sein. Oder doch? Inzwischen hat sich Klopps Meinung grundlegend geändert.

Tobias Rabe

Tobias Rabe

Verantwortlicher Redakteur für Sport Online.

„Als der Videoschiedsrichter kam, habe ich ihn eher befürwortet“, ließ er vor dem Spiel seines Teams beim FC Fulham wissen. „Denn mehr richtige Entscheidungen sind etwas Gutes.“ Nun aber sei er sich nicht mehr so sicher, ob „wir das konsequent zu Ende gedacht haben. Wie lange sollen wir auf eine Entscheidung warten?“ Bei dem nasskalten Wetter, wie zuletzt in der Champions League, hätten die Spieler während der Partie insgesamt mehr als zehn Minuten warten müssen. „Ein paar Dinge sind nicht mehr so, wie sie vorher waren“, sagte er verärgert. „Und sie waren vorher besser. Wenn man etwas ändert, sollte es dadurch Verbesserungen geben. Und das ist hier bestimmt nicht der Fall.“

Beim Spiel in Fulham mussten Klopp und seine Spieler abermals länger warten, bis der VAR zur Entscheidung kam. Liverpools Abwehrspieler Fabinho hatte Ivan Cavaleiro im Strafraum attackiert. Hatte er dabei den Ball weggespitzelt oder den Gegner getroffen? Es dauerte lange, dann schickte der VAR Schiedsrichter Andre Marriner auch noch selbst zum Bildschirm. Der entschied dort: kein Elfmeter. Glück für Liverpool hier – und auch später. Nach Rückstand glich Mohamed Salah spät per Elfmeter aus, weil Fulham nach einem Freistoß ein Handspiel in der Mauer unterlief. Am Mittwoch (21.00 Uhr bei Sky) geht es schon weiter – mit dem Topspiel daheim gegen Tottenham Hotspur. Dann aber ohne Diogo Jota. Der Portugiese fällt bis zu zwei Monate mit einer Knieverletzung aus. Auch das dürfte die Laune bei Klopp kaum verbessert haben.

Vorne in der Tabelle bleiben daher die Spurs, denen bei Crystal Palace ebenfalls nur ein 1:1 gelang. Torjäger Harry Kane, mal wieder nach Vorlage seines Partners Heung-min Son, brachte die Auswahl von Trainer José Mourinho in Führung, Jeffrey Schlupp sorgte aber kurz vor Ende für den Ausgleich.

Nur zwei Punkte hinter den beiden Topteams liegt überraschend der FC Southampton, mit dem dort nur wenige gerechnet hatten. Die Mannschaft von Ralph Hasenhüttl besiegte Schlusslicht Sheffield United durch Tore von Che Adams, Stuart Armstrong und Nathan Redmond ganz souverän mit 3:0.

Punktgleich mit Tottenham und Liverpool hätte der FC Chelsea sein können – mit einem Sieg beim FC Everton. Dazu kam aber es nicht. Im Gegenteil. Die „Blues“ verloren mit 0:1, weil Torwart Edouard Mendy einen Ausflug wagte und dabei einen Elfmeter verursachte. Gylfi Sigurdsson verwandelte.

Alles andere als aufregend war das Manchester-Derby. United gelang nach dem Champions-League-Aus in Leipzig immerhin ein Achtungserfolg im eigenen Stadion beim torlosen Unentschieden gegen die Elf von Trainer Pep Guardiola. Die hat weiterhin sechs Punkte Rückstand auf die Spitzenposition.

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